Vegane Keksrezepte: Einfach, Lecker und Vielseitig
Vegane Kekse zu backen ist einfacher als gedacht und bietet eine Fülle an kreativen Möglichkeiten. Ob laktosefrei, glutenfrei, ohne raffinierten Zucker oder einfach nur rein pflanzlich - hier finden Sie Inspiration und Anleitungen für köstliche vegane Kekse, die garantiert gelingen.
Vegane Kekse: Mehr als nur ein Trend
Vegane Ernährung ist längst kein Nischenthema mehr. Immer mehr Menschen entscheiden sich aus ethischen, gesundheitlichen oder ökologischen Gründen für eine pflanzliche Lebensweise. Das bedeutet aber nicht, dass man auf Genuss verzichten muss - ganz im Gegenteil! Vegane Kekse sind eine wunderbare Möglichkeit, süße Leckereien ohne tierische Produkte zu genießen.
Vorteile veganer Kekse:
- Laktosefrei: Ideal für Menschen mit Laktoseintoleranz.
- Cholesterinfrei: Gut für die Herzgesundheit.
- Rein pflanzlich: Geeignet für Veganer und Vegetarier.
- Oft ohne raffinierten Zucker: Eine gesündere Alternative zu herkömmlichen Keksen.
- Vielseitig: Unzählige Variationsmöglichkeiten für jeden Geschmack.
Grundrezept für einfache vegane Kekse (ca. 30 Minuten)
Dieses Rezept ist eine tolle Basis, die nach Belieben verfeinert werden kann. Es ist laktosefrei, glutenfrei, cholesterinfrei, frei von raffiniertem Zucker und rein pflanzlich.
Zutaten:
- 125 g Mandelmehl
- 40 g Kokosmehl
- 1 TL Hafermehl oder Lupinenmehl (aus dem Bioladen)
- 50 ml Ahornsirup oder 40 ml Agavensirup
- 30 g Kokosöl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Vanille
- Ca. 30-40 ml Wasser
Zubereitung:
- Alle Zutaten zu einem Teig verkneten und so viel Wasser dazugeben, bis es sich wie ein Mürbeteig anfühlt. Der Teig ist bröckeliger als Mürbeteig, aber mit Kneten und Geduld sind schnell Kekse gebacken.
- Den Teig zwischen einer Plastikfolie (z.B. einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel) ausrollen und Formen ausstechen.
- Bei 165 Grad Celsius ca. 15 Minuten backen, die Backzeit kann variieren. Am besten dabeibleiben und warten, bis die Kekse leicht braun sind.
- Die Kekse auf einem Gitter auskühlen lassen und in einer Dose aufbewahren oder weiterverarbeiten.
Variationen:
- Zitronenkekse: Statt Wasser Zitronensaft und die Schale einer Zitrone verwenden.
- Weihnachtskekse: Honig und Lebkuchengewürz hinzufügen.
- Weniger süß: Weniger Süße verwenden und stattdessen mit Zuckerguss (aus dem Bioladen oder selbstgemacht aus Vollrohrzucker) bestreichen und verzieren.
Tipps:
- Der Teig kann auch roh oder gebacken eingefroren werden.
- Das Rezept ergibt ca. 20 mittelgroße Kekse.
3-Zutaten-Kekse: Das Schnellste Keksrezept überhaupt!
Für alle, die es besonders eilig haben, sind diese 3-Zutaten-Kekse ohne Ei ideal. Sie sind unglaublich variabel und schmecken immer wieder gut.
Zutaten:
- Mehl
- Butter (oder vegane Margarine)
- Zucker
Zubereitung:
- Mehl, Zucker und Butter zu einem Teig verkneten, am besten erst mit der Küchenmaschine, dann nochmal kurz mit den Händen nacharbeiten. Der Teig erscheint erstmal bröselig, wird dann aber zu einer Art Streuseln und zuletzt schön homogen. Notfalls noch 1 TL Eiswasser zugeben.
- Den Teig zu zwei Kugeln formen und diese ca. 30 Minuten in den Kühlschrank, gerne länger.
- Nach der Kühlzeit den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen.
- Die erste Teigkugel aus dem Kühlschrank und kurz Zimmertemperatur annehmen lassen. Mit der Hand leicht flachdrücken. Dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche oder noch besser zwischen Folie ausrollen.
- Ca. 30 Kekse (je nach Größe) nach Belieben ausstechen oder mit einem scharfen Messer in Rauten schneiden.
- Kekse mit etwas Abstand auf das Blech geben und ca. 10-12 Minuten backen.
Variationen:
- Mit bunten Streuseln verzieren, besonders wenn man mit Kindern backt.
- Mit Schokodrops belegen.
- Gewürze wie Zimt, Lebkuchengewürz oder Spekulatiusgewürz hinzufügen.
Vegane Schoko Cookies
Schokokekse sind auch ohne tierische Produkte unglaublich lecker.
Lesen Sie auch: Gesunde, vegane Snickers genießen
Zutaten:
- 70 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 60 g Sonnenblumenöl
- 4 EL Mandelmilch
- 150 g Mehl
- 3 EL Kakaopulver
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.
- Zuckersorten, Öl und Mandelmilch miteinander verquirlen.
- Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz miteinander vermischen und kurz mit der Zuckermischung verrühren.
- Mit einem Esslöffel Teig aus der Schüssel nehmen und mit den Händen zu einer runden Kugel formen. Diese auf das Blech legen und leicht platt drücken.
- Im vorgeheizten Ofen circa 10 Minuten backen.
Tipp:
- Nach dem Backen mit einer Schokoglasur verzieren.
Vegane Gewürz-Schneebälle
Ein Rezept für die festliche Jahreszeit.
Zutaten:
- Vegane Butter-Alternative
- Puderzucker
- Mehl
- Orange (Schale)
Zubereitung:
- Die Orange unter heißem Wasser abwaschen, trocknen und ihre Schale abreiben.
- Die vegane Butter-Alternative mit 50g des Puderzuckers vermengen.
- Nach und nach die Mehlmischung dazu geben und alles verrühren, bis ein glatter und geschmeidiger Teig entsteht.
- Mit den Händen kleine, etwa walnussgroße Kugeln aus dem Teig formen.
- Die Gewürz-Schneebälle auf mittlerer Schiene bei 200 Grad Celsius für etwa zehn bis 14 Minuten backen.
Vegane Dattelkekse (ohne Zucker und Öl)
Eine gesunde und vollwertige Alternative.
Zutaten:
- 180 g Haferflocken (glutenfrei möglich)
- 2 TL Backpulver (glutenfrei möglich)
- 300 g Datteln (entsteint)
- Erdnussmus
- Etwas Flüssigkeit (Wasser oder Pflanzendrink)
Zubereitung:
- Haferflocken in einem Mixer zu grobem Mehl verarbeiten und zusammen mit dem Backpulver in eine Schüssel geben.
- Entsteinte und (nur bei Bedarf) kurz in Wasser eingeweichte (weil zu hart) Datteln sowie Erdnussmus und Flüssigkeit hinzugeben.
- Die Masse mit den Händen kneten oder in der Küchenmaschine zu einem Teig verarbeiten. Wenn der Teig zu trocken und bröselig ist, einfach etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben. Ist er zu matschig, dann noch etwas Hafermehl dazu tun.
- Ca. 1 EL Masse in die Hand nehmen, Kugeln daraus formen und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und plattdrücken.
Tipps und Tricks für perfekte vegane Kekse
- Welches Mehl eignet sich? Mandelmehl, Kokosmehl, Dinkelmehl Type 630 oder eine glutenfreie Mehlmischung.
- Kann ich normalen Zucker statt Puderzucker nehmen? Normaler Haushaltszucker ist etwas gröber und löst sich im Teig nicht so schnell auf. Puderzucker ist daher besser geeignet.
- Wie kann ich den Teig verfeinern? Mit Backaromen, Zimt, Lebkuchengewürz oder Spekulatiusgewürz.
- Wie kann ich die Plätzchen dekorieren? Mit Plätzchenstempeln, Zuckerguss, Schokoglasur oder Streuseln.
- Wie lagere ich die Plätzchen? Bei Raumtemperatur in einer Keksdose.
- Kann ich die Plätzchen einfrieren? Ja, die fertigen Plätzchen am besten in eine Gefrierdose legen. Du kannst auch den rohen Mürbteig (als Kugel) oder die ausgestochenen, ungebackenen Plätzchen einfrieren. Rohe Plätzchen auf dem Backblech liegend einfrieren, bis sie hart sind. Dann in eine Box oder Tüte geben. Auftauen bei Zimmertemperatur.
Lesen Sie auch: Die besten Rezepte für zuckerfreie, vegane Schlagsahne
Lesen Sie auch: Hafermilch Waffeln: Tierleidfrei genießen
tags: #vegane #backrezepte #kekse #einfach
