Kaiserschmarrn Rezept: Ein Klassiker aus der Pfanne

Kaiserschmarrn ist ein Klassiker der österreichischen Küche, der sowohl als Hauptspeise als auch als Dessert serviert werden kann. Dieses einfache Rezept ermöglicht es jedem, den fluffigen und warmen Original Kaiserschmarrn Genuss zu Hause zu erleben, ganz ohne Fertigmischung und mit „echten“ Zutaten.

Was ist Kaiserschmarrn und wo kommt er her?

Kaiserschmarrn weckt Kindheitserinnerungen an Ferien in Österreich und den Alpen. Ob beim Wandern oder Skifahren, in vielen Hütten und Wirtshäusern ist ein warmes, fluffiges Kaiserschmarrn Rezept aus der Pfanne auf jeder Menü-Karte zu finden. Der Kaiserschmarrn ist neben Palatschinken der Klassiker unter den süßen österreichischen Mehlspeisen. Aber nicht nur in Österreich gehört der original Kaiserschmarrn auf jede Speisekarte wie das Wiener Schnitzel, in Ungarn und Tschechien ist er genauso bekannt und beliebt, weil die Länder früher zur Donaumonarchie gehörten.

Um den Ursprung des Klassikers ranken sich viele Legenden. Eine besagt, dass ein Wirt Kaiser Franz Joseph I. einen verunglückten Pfannenkuchen servierte, woraufhin dieser ihn mit dem Kommentar „so ein Schmarrn“ zurückgehen ließ. Eine andere Legende sieht die Herkunft des Kaiserschmarrn in Bayern, Kaiserin Sissis Heimat. Diese habe die Süßspeise an den Wiener Hof gebracht, woraufhin ihr Gatte zuerst kommentierte „so ein Schmarrn“, die Mehlspeise aber umgehend zu seinem Lieblingsnachtisch erhoben habe und Kaiserin Sissi fortan vom „Kaiserschmarrn“ sprach. Schmarrn bedeutet frei übersetzt Blödsinn oder Unsinn.

Das einfache Kaiserschmarrn Rezept

Dieses Kaiserschmarrn Rezept zeichnet sich dadurch aus, dass es mit wenigen frischen Zutaten zubereitet wird, ähnlich wie bei einem einfachen Pfannkuchen Rezept. Kaiserschmarrn selber machen ist einfach mit diesem bewährten Rezept. Mit Eiern, Mehl, Milch, etwas Butter und Zucker sowie einem Geheimtipp - der Zugabe von kohlensäurehaltigem Mineralwasser - gelingt luftiger Kaiserschmarrn ganz einfach. Der Kaiserschmarrn in der Pfanne schmeckt durch die Kohlensäure fluffig und locker. Und in nur 20 Minuten steht er warm und süß auf dem Tisch.

Zutaten:

  • 4 Eier (Größe M)
  • 300 ml Vollmilch (3,5 % oder 3,8 % Fett)
  • 125 g Mehl (Type 405)
  • 75 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
  • 60 g Zucker
  • 40 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Optional: 40 g Rosinen, getrocknet
  • Optional: 2 EL Obstsaft zum Einlegen (z.B. Apfelsaft, Orangensaft)

Zubereitung:

  1. Rosinen vorbereiten (optional): Wenn Rosinen verwendet werden, diese ca. 15 Minuten in Obstsaft einweichen.
  2. Eier trennen: Eigelb in eine Rührschüssel und Eiweiß in einen Rührbecher geben.
  3. Eiweiß steif schlagen: Das Eiweiß mit den Quirlen des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine sehr steif schlagen und kurz im Kühlschrank aufbewahren. Das Eiweiß sollte so steif geschlagen sein, dass der „Überkopf-Test“ bestanden wird: Der Rührbecher kann kopfüber gedreht werden, ohne dass etwas herausfließt.
  4. Eigelb verrühren: Zu den Eigelben in der Rührschüssel 60 g Zucker, 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker und 1 Prise Salz geben. Alles mit den Quirlen des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine zu einer cremigen Masse verrühren.
  5. Teig zubereiten: Portionsweise, im Wechsel, die 125 g Mehl und 300 ml Milch unterrühren. Zum Schluss 75 ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser hinzufügen und kurz verrühren, um den Teig etwas lockerer zu machen.
  6. Eischnee unterheben: Den Eischnee vorsichtig mit einem Spatel unterheben und, falls gewünscht, die eingelegten Rosinen (ohne die Restflüssigkeit bzw. den Saft!) hinzufügen. Der Teig ist recht flüssig, das ist normal.
  7. Kaiserschmarrn backen: Die 40 g Butter auf mittlerer Stufe in einer Pfanne mit 32 cm Durchmesser erhitzen. Bei einer kleineren Pfanne die Masse in zwei bis drei Portionen ausbacken, da die flüssige Masse sonst zu hoch ist. Den kompletten Teig in die Pfanne geben und für ca. 5 Minuten goldbraun backen. Dabei regelmäßig seitlich etwas anheben und prüfen, ob die Unterseite schon gebräunt ist.
  8. Wenden und zerteilen: Wenn der Kaiserschmarrn auf der Unterseite goldbraun gebacken ist, vierteln Sie ihn mit einem Pfannenwender und lassen die noch nicht gebackenen Seiten ebenfalls ca. 5 Minuten goldbraun backen.
  9. Servieren: Den fertigen Kaiserschmarrn mit Puderzucker bestäuben und warm servieren.

Geling-Tipps für klassischen Kaiserschmarrn

  • Das richtige Mehl: Herkömmliches Weizenmehl Type 405 ist die richtige Wahl.
  • Vollmilch verwenden: Das beste Ergebnis wird mit Vollmilch (3,5 % oder 3,8 % Fettanteil) erzielt.
  • Geheimtipp Mineralwasser: Ein Geheimnis für fluffigen Kaiserschmarrn ist die Verwendung von Sprudelwasser mit Kohlensäure im Teig.
  • Butter verwenden: Butter ist entscheidend für den Geschmack. Weder Margarine noch Öl kommen an den Geschmack von Butter heran.
  • Die richtigen Eier: Die besten Ergebnisse werden mit der Eiergröße M erzielt. Eier in Bio-Qualität sind empfehlenswert.
  • Eier trennen und Eiweiß steif schlagen: Das Eigelb muss vom Eiweiß getrennt werden und das Eiweiß muss sehr steif geschlagen werden.
  • Die richtige Pfanne: Für die angegebene Zutatenmenge eine große, beschichtete Pfanne mit einem Durchmesser von 32 cm verwenden.
  • Geduld beim Ausbacken: Der Kaiserschmarrn-Teig ist recht flüssig. Der komplette Teig wird in einer 32 cm Pfanne mindestens 5 Minuten pro Seite bei mittlerer Stufe ausgebacken, bis er goldbraun ist.
  • Rosinen verwenden: Falls trockene Rosinen verwendet werden, diese ca. 15 Minuten vorher in Apfel- oder Orangensaft einweichen.

Was passt zu Kaiserschmarrn?

Zum klassischen Kaiserschmarrn passen viele Beilagen, die auch zu anderen Süßspeisen schmecken. Hier ein paar Inspirationen für den perfekten Kaiserschmarrn Genuss:

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  • Rosinen: Kaiserschmarrn mit oder ohne Rosinen - das ist Geschmackssache. Wenn Rosinen verwendet werden, sollten diese vorher eingeweicht werden, so dass sie vollgesogen und weich sind.
  • Puderzucker: Sieht schön aus und ergänzt die Süße. Puderzucker karamellisiert leicht, wenn er auf das heiße Gericht gegeben wird.
  • Apfelmus: Bringt eine fruchtige Komponente. In Österreich wird Kaiserschmarrn oft mit Apfelmus oder Zwetschgenröster serviert.
  • Zwetschgenröster: Wird traditionell zum Kaiserschmarrn serviert. Zwetschgenröster wird wie Zwetschgenkompott gemacht, nur ohne Zugabe von Wasser. Wichtig ist langsames Erhitzen der Früchte im Topf, damit nichts anbrennt. Dazu kommen Zucker, Nelken, Sternanis und Zimtstangen.
  • Kompott: Eigentlich passt jedes Obst mit leichter Säure zum Kaiserschmarrn. Kirschkompott und Marillen Kompott sind beliebt.
  • Vanillesoße: Besonders bei Kindern beliebt.
  • Mandelstifte: Können am Ende des Ausbackens mit in die Pfanne gegeben werden, um eine leichte Goldfärbung und einen intensiveren Geschmack zu erhalten.

Weitere Rezeptideen

Neben dem Kaiserschmarrn gibt es viele weitere leckere Rezepte für süße Speisen und Kuchen.

Kuchen und Torten

  • Dino-Vulkan-Kuchen: Ein besonderer Geburtstagskuchen für kleine Dinofans mit Vulkanausbruch, Schokolade und Dinosauriern.
  • Honey Cake nach Cynthia Barcomi: Ein Kuchen aus der Sendung "Volle Kanne", ideal für das Wochenende.
  • SpongeBob Torte: Eine schwammtastische Torte für den Kindergeburtstag mit SpongeBob und seinen Freunden.
  • Flaumbeeren-Torte: Eine Torte aus der Serie "Trolls: The Beat Goes On!", bei der die Freunde die Zutaten herausfinden müssen.

Frühstücksideen

  • Gebackenes Karotten-Porridge: Eine gesunde und leckere Frühstücksalternative, inspiriert vom klassischen Rüblikuchen. Vegan, glutenfrei und vollgepackt mit gesunden Zutaten.

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