Linzer Kuchen Blech Rezept einfach: Ein Genuss für jeden Anlass
Die Linzer Schnitten vom Blech sind eine köstliche Variante des traditionellen Linzer Kuchens, die sich besonders gut für größere Gruppen oder Feiern eignet. Dieses Rezept ist einfach zuzubereiten und erfordert keine besonderen Backkünste. Mit wenigen Handgriffen zaubern Sie einen leckeren Kuchen, der garantiert jedem schmeckt.
Was sind Linzer Schnitten?
Linzer Schnitten sind eine Abwandlung der bekannten Linzer Torte. Der Hauptunterschied liegt in der Form und Präsentation: Während die Linzer Torte meist rund ist und ein aufwendiges Gittermuster besitzt, werden Linzer Schnitten auf einem Backblech zubereitet und anschließend in handliche Stücke geschnitten. Beide Varianten zeichnen sich durch einen nussigen Mürbeteig und eine fruchtige Füllung aus. Klassisch wird Johannisbeermarmelade verwendet, aber auch andere Sorten wie Himbeer- oder Kirschmarmelade sind beliebt.
Zutaten für ein Backblech (40 x 30 cm)
Hier ist eine detaillierte Zutatenliste für die Zubereitung von Linzer Schnitten auf einem Backblech der Größe 40 x 30 cm:
Mürbeteig:
- 400 g Weizenmehl (Type 405)
- 2 gestrichene TL Backpulver (z.B. Dr. Oetker Original Backin)
- 200 g gemahlene, geröstete Haselnüsse (oder Mandeln)
- 1 Päckchen Finesse Weihnachts-Aroma (z.B. Dr. Oetker) oder Zimt und Nelken
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker (z.B. Dr. Oetker Vanillin-Zucker)
- 200 g weiche Butter oder Margarine
- 2 Eier (Größe M)
- 1 Eiweiß (Größe M)
Himbeer-Belag:
- 340 g Himbeerkonfitüre (oder Johannisbeerkonfitüre)
Zum Bestreichen:
- 1 Eigelb (Größe M)
- 2 TL Milch
Zubereitung: Schritt für Schritt
Die Zubereitung von Linzer Schnitten ist unkompliziert und gelingt auch Backanfängern. Hier ist eine detaillierte Anleitung:
1. Mürbeteig zubereiten
- Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen.
- Die restlichen Zutaten für den Mürbeteig hinzufügen: gemahlene Haselnüsse, Weihnachts-Aroma, Zucker, Vanillezucker, weiche Butter, Eier und Eiweiß.
- Alles mit einem Mixer (Knethaken) zuerst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Den Teig zu einer Rolle formen, flach drücken und abgedeckt etwa 30 Minuten kalt stellen. Dies ist wichtig, damit sich der Teig später besser verarbeiten lässt.
2. Backblech vorbereiten und Teig ausrollen
- Das Backblech (40 x 30 cm) mit etwas Fett einfetten oder mit Backpapier auslegen.
- Den Backofen vorheizen:
- Ober- und Unterhitze: etwa 180 °C
- Heißluft: etwa 160 °C
- Etwa 2/3 des Teiges zu einer Rolle formen und auf dem vorbereiteten Backblech ausrollen. Achten Sie darauf, dass der Teig gleichmäßig dick ist.
3. Himbeer-Belag vorbereiten und verteilen
- Die Himbeerkonfitüre durch ein Sieb streichen, um eventuelle Kerne zu entfernen und eine glatte Konsistenz zu erhalten.
- Den Teigboden auf dem Backblech mit der Konfitüre bestreichen. Dabei am Rand etwa 1 cm Teig frei lassen, damit die Füllung beim Backen nicht ausläuft.
4. Teigstreifen oder -motive erstellen und auflegen
- Den restlichen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 1/2 cm dick ausrollen.
- Für ein traditionelles Gittermuster den Teig in etwa 1 cm breite Streifen schneiden und diese gitterartig auf der Himbeerkonfitüre verteilen. Alternativ können Sie auch Sterne, Tannenbäume oder andere Motive ausstechen und auf der Konfitüre verteilen.
- Wenn Sie sich für Motive entscheiden, legen Sie diese dicht aneinander auf die Marmelade.
5. Bestreichen und Backen
- Das Eigelb mit 2 TL Milch verquirlen und das Teiggitter oder die Motive damit bestreichen. Dies sorgt für eine schöne goldbraune Farbe beim Backen.
- Das Backblech in den vorgeheizten Ofen schieben und die Linzer Schnitten etwa 25-30 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
6. Abkühlen und Schneiden
- Die gebackenen Linzer Schnitten aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech abkühlen lassen.
- Nach dem Abkühlen die Schnitten in gleichmäßige Stücke schneiden. Die Größe der Stücke können Sie je nach Bedarf anpassen.
Tipps und Variationen
- Nussvariationen: Anstelle von Haselnüssen können Sie auch Mandeln, Walnüsse oder eine Mischung verschiedener Nüsse verwenden.
- Gewürze: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Nelken, Kardamom oder Anis, um den Linzer Schnitten eine individuelle Note zu verleihen.
- Marmeladenvielfalt: Neben Himbeer- und Johannisbeermarmelade eignen sich auch andere Sorten wie Kirsch-, Aprikosen- oder Pflaumenmarmelade.
- Schokoladenüberzug: Für eine besonders luxuriöse Variante können Sie die abgekühlten Linzer Schnitten mit geschmolzener Schokolade überziehen.
- Vegane Variante: Ersetzen Sie die Butter durch vegane Margarine und die Eier durch einen Ei-Ersatz, um eine vegane Version der Linzer Schnitten zu backen.
- Linzer Plätzchen: Der Teig eignet sich auch hervorragend zur Herstellung von Linzer Plätzchen. Einfach kleine Kreise oder andere Formen ausstechen, mit Marmelade füllen und backen.
Hinweise für den perfekten Teig
Ein guter Mürbeteig ist das A und O für gelungene Linzer Schnitten. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, den perfekten Teig zu zubereiten:
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- Kalte Zutaten: Verwenden Sie kalte Butter und Eier, damit der Teig nicht zu weich wird.
- Schnelles Verkneten: Verkneten Sie die Zutaten nur so lange, bis ein homogener Teig entsteht. Längeres Kneten kann dazu führen, dass der Teig zäh wird.
- Kühlzeit: Die Kühlzeit im Kühlschrank ist wichtig, damit sich der Teig entspannen kann und sich besser ausrollen lässt.
- Bemehlte Arbeitsfläche: Verwenden Sie eine leicht bemehlte Arbeitsfläche, damit der Teig nicht kleben bleibt.
Lagerung und Haltbarkeit
Linzer Schnitten lassen sich gut aufbewahren und sind daher ideal für die Vorbereitung von Festen oder als Vorrat für den Kaffeetisch. Bewahren Sie die Schnitten in einer luftdichten Dose auf, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Bei Raumtemperatur sind sie etwa eine Woche haltbar. Im Kühlschrank können Sie die Haltbarkeit auf bis zu zwei Wochen verlängern.
Warum der Name "Linzer"?
Der Name "Linzer Torte" und somit auch "Linzer Schnitten" leitet sich vermutlich von der Stadt Linz in Österreich ab. Es wird vermutet, dass das Rezept aus dieser Region stammt. Die Legende besagt, dass ein Bäcker aus Linz die Torte erfunden hat, aber genaue historische Beweise dafür gibt es nicht. Unabhängig von der genauen Herkunft ist die Linzer Torte ein fester Bestandteil der österreichischen Backtradition und erfreut sich auch international großer Beliebtheit.
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