Tipps zur Lagerung selbstgemachter Waffeln

Ob süß oder herzhaft, Waffeln sind ein Genuss. Der Teig ist einfach zuzubereiten und es geht schnell. Doch wie lagert man selbstgemachte Waffeln am besten, damit sie frisch und lecker bleiben? Hier sind einige Tipps und Tricks.

Die richtige Zubereitung des Waffelteigs

Die Grundzutaten für Waffelteig sind Fett, Eier, Zucker und Mehl. Bei der Wahl des Fettes stellt sich oft die Frage: Butter oder Margarine? Hier gilt: Es ist Geschmackssache, beides ist möglich. Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbundes, bestätigt dies.

Halbfettmargarine oder Halbfettbutter sind weniger geeignet, da ihr höherer Wasseranteil den Teig zu weich machen kann. Jens Behrend von der Dr. Oetker-Versuchsküche in Bielefeld erklärt, dass dies dazu führen kann, dass die Waffeln einfallen, nicht richtig durchbacken oder klitschig werden. Butter oder Margarine können in einem kleinen Topf auf dem Herd geschmolzen werden, dies ist aber kein Muss. Wichtig ist, dass das Fett weich ist.

Butter oder Margarine werden oft schaumig gerührt, um Luftbläschen einzuschließen, die den Teig locker machen. Mit zerlassenem Fett gelingt dies nicht so gut.

Für den Teig kann Weizenmehl der Type 405 oder Dinkelmehl verwendet werden. Zucker ist wichtig, um die Waffeln knusprig zu machen. Egal ob fein- oder grobkörnig, Zucker sorgt für die gewünschte Textur.

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Für luftigere Waffeln können die Eier getrennt werden. Das Eigelb wird mit den anderen Zutaten verrührt, und das zu steifem Schnee geschlagene Eiweiß wird zum Schluss untergehoben.

Frische Waffeln richtig lagern

Frische Waffeln sollten nicht gestapelt werden.

Aufbewahrung im Kühlschrank

Waffelteig lässt sich ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren. Der überschüssige Teig sollte bedeckt in einer gut verschließbaren Dose gelagert und innerhalb von zwei Tagen aufgebraucht werden. Es ist wichtig, den Teig nach der Zubereitung sofort in den Kühlschrank zu stellen, um die rohen Zutaten kühl zu lagern und ein Verderben zu verhindern.

Übrig gebliebene Waffeln können ebenfalls im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Aufbewahrung im Gefrierschrank

Waffeln können unbedenklich eingefroren werden. Um sie optimal zu schützen, werden sie optional luftdicht mit Frischhaltefolie umwickelt und danach in einen gefriergeeigneten Behälter gelegt. Der Behälter sollte mit dem Datum beschriftet werden, um den Überblick über die Lagerdauer zu behalten. Ordnungsgemäß eingefroren können Waffeln bis zu zwei Monate im Gefrierfach gelagert werden. Längere Lagerung kann die Qualität von Konsistenz und Geschmack beeinträchtigen.

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Waffelteig kann ebenfalls eingefroren werden und ist dann mindestens vier Wochen haltbar. Durch das Einfrieren wird das Wachstum von Mikroorganismen stark verlangsamt. Größere Teigmengen sollten vor dem Einfrieren in kleine Portionen aufgeteilt werden, beispielsweise mit einer Kelle und kleinen Muffinförmchen. Der Teig sollte in gefriergeeigneten, luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln eingefroren werden und idealerweise innerhalb eines Monats aufgebraucht werden, um den Geschmack und die Geschmeidigkeit zu erhalten.

Vermeidung von Fehlern bei der Lagerung

Backwaren sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden, da sie dort schneller alt schmecken. Stattdessen ist eine Tupperdose eine gute Option. Bei sauberer Handhabung halten sich die Waffeln darin 3-4 Tage.

Tipps zur Zubereitung und Lagerung für optimale Ergebnisse

  • Waffelteig sollte stets mit sauberen Händen und Küchenutensilien zubereitet werden, um Verunreinigungen und Keimbildung zu vermeiden.
  • Der Teig sollte immer in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahrt werden, um das Eindringen von Keimen zu verhindern, vor Fremdgerüchen im Kühlschrank zu schützen und das Risiko des Austrocknens zu reduzieren.
  • Frisch zubereiteter Teig sollte so schnell wie möglich gekühlt werden, um das Wachstum von Mikroorganismen zu bremsen.
  • Nach längerer Aufbewahrung können sich flüssige und feste Bestandteile absetzen. Der Teig sollte daher vor der Weiterverarbeitung kräftig aufgeschlagen werden.
  • Ist der Teig nach dem Lagern zu dick, kann vorsichtig etwas Milch oder Wasser untergerührt werden, um ihn wieder geschmeidig zu machen, ohne den Geschmack zu verfälschen.
  • Steht der Teig länger als ein paar Stunden, kann vor dem Backen eine Prise Backpulver in den Teig eingerührt werden, um die Waffeln besonders fluffig zu machen.

Das Auftauen und Aufbacken von Waffeln

Zum Aufbacken können die Waffeln direkt aus dem Tiefkühler in den Toaster oder Ofen gegeben werden. Ein vorheriges Auftauen ist nicht notwendig. Es ist wichtig, die Waffeln schonend zu erwärmen, damit sie nicht trocken oder zäh werden, sondern ihre Saftigkeit behalten. Die Mikrowelle ist als Auftaumethode weniger geeignet, da sie die Waffeln zu ungleichmäßig erhitzt und ein gummiartiges, matschiges Ergebnis verursachen kann.

Süße Waffelherzen und klassische belgische Waffeln sollten nicht ganz goldbraun gebacken werden, damit sie nach dem Auftauen nochmals knusprig ausgebacken werden können. Gemüsewaffeln können nach dem Auftauen im Ofen zusätzlich in einer Pfanne knusprig angebraten werden, da sie durch das wasserhaltige Gemüse sonst eher matschig werden.

Weitere Tipps und Ideen

Waffelteig lässt sich gut abwandeln, um immer neue Geschmackskombinationen zu kreieren. Viele Starköche schwören darauf, Waffelteig vor der Zubereitung aufzubewahren, da das Mehl so genug Zeit hat, seine Klebkraft zu entwickeln. Der Teig bekommt eine einzigartig cremige Konsistenz, und die fertigen Waffeln erhalten ein tolles Volumen.

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