Schokoladenglasur mit Palmin und Kakao: Rezepte und Tipps

Schokoladenglasur ist ein vielseitiger Genuss, der Kuchen, Torten, Kleingebäck und Plätzchen veredelt. Ob als Überzug, Füllung oder einfach zum Naschen - Schokoglasur ist ein Highlight für jeden Schokoladenliebhaber. Dieser Artikel stellt verschiedene Arten von Schokoladenglasuren vor, insbesondere die klassische Variante mit Palmin (Kokosfett) und Kakao, und gibt Anleitungen zur Zubereitung.

Arten von Schokoladenglasur

Grundsätzlich lassen sich Schokoladenglasuren mit Kakao, Schokolade oder Kuvertüre herstellen. Der Unterschied liegt im Süßegrad und der Konsistenz. Milchschokolade ergibt eine weichere Glasur als Zartbitterschokolade. Sahne und Schokolade (mitunter auch Butter) eignen sich hervorragend als Kuchenfüllung. Je mehr Schokolade verwendet wird, desto fester wird die Glasur. Alternativ kann Kakaopulver, am besten Backkakao ohne Zuckerzusatz, für einen intensiveren Schokoladengeschmack verwendet werden.

Schokoladenglasur mit Butter

Zutaten und Zubereitung

Für eine Schokoladenglasur mit Butter werden folgende Zutaten benötigt:

  • Schokolade (Zartbitter oder Vollmilch)
  • Butter

Die Zubereitung erfolgt im Wasserbad:

  1. Ein Wasserbad vorbereiten, indem eine Metallschüssel in einen Topf mit leicht köchelndem Wasser gehängt wird. Die Schüssel sollte das Wasser nicht berühren.
  2. Gehackte Schokolade und Butter in die Schüssel geben und unter Rühren schmelzen, bis die Glasur glänzt und die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Die Masse darf nicht kochen, sondern nur erwärmt werden.
  3. Die warme Glasur auf den abgekühlten Kuchen geben und im Kühlschrank fest werden lassen.

Schokoladenglasur mit Kokosfett (Palmin)

Zutaten und Zubereitung

Diese Glasur ist ein Klassiker, besonders in Deutschland, und wird oft für den "Kalten Hund" verwendet. Die Zutaten sind:

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  • Puderzucker
  • Kakao (Backkakao)
  • Heißes Wasser
  • Kokosfett (Palmin)

Die Zubereitung erfolgt wie folgt:

  1. Puderzucker und Kakao sieben und vermischen.
  2. Heißes Wasser unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
  3. Kokosfett in einem Topf zerlassen und löffelweise unter die Kakaomasse rühren. Nach jedem Löffel gut verrühren, bis die Glasur glatt ist. Es darf sich kein Fett absetzen.
  4. Die Glasur sofort löffelweise über Kuchen oder Torte geben. Wenn die Glasur fest wird, kann sie kurz aufgewärmt werden.

Rezept für Schokoladenglasur mit Palmin und Kakao (für eine Portion)

  • 150 g Puderzucker
  • 2 EL Kakao
  • 3 EL heißes Wasser
  • 20 g Kokosfett (Palmin)

Nährwerte pro Portion: 839 kcal Energie, 3.78 g Eiweiß, 23.17 g Fett, 152.55 g Kohlenhydrate.

Zubereitung:

  1. Puderzucker und Kakao zusammen sieben, um Klümpchen zu vermeiden.
  2. Mit heißem Wasser zu einer glatten Masse verrühren.
  3. Kokosfett in einer kleinen Pfanne zerlassen und löffelweise unter die Kakaomasse rühren. Nach jedem Löffel vorsichtig glatt rühren, sodass ein gleichmäßiger Brei entsteht.
  4. Zum Schluss die fertige Glasur so lange vorsichtig rühren, bis eine homogene Masse entsteht, bei der sich das Fett nicht absondern darf.
  5. Die fertige Glasur löffelweise über den Kuchen verteilen. Falls die Glasur schon fest wird, bevor alles auf dem Kuchen ist, kann sie noch mal ganz kurz auf dem Herd warm gemacht werden.

Diese Menge reicht für einen normalen Gugelhupf oder einen Kastenkuchen.

Schokoladenglasur mit Sahne (Ganache)

Zutaten und Zubereitung

Für eine reichhaltige Schokoladenglasur mit Sahne (Ganache) benötigt man:

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  • Sahne
  • Gehackte Schokolade oder Kuvertüre

Die Zubereitung ist einfach:

  1. Sahne in einem Topf leicht köcheln lassen.
  2. Gehackte Schokolade oder Kuvertüre einrühren und schmelzen lassen, bis eine glatte, glänzende Masse entsteht.
  3. Warm auf den abgekühlten Kuchen geben oder als Füllung verwenden.

Tipps und Tricks für die perfekte Schokoladenglasur

  • Palmin für Glanz und Schnittfähigkeit: Palmin (Kokosfett) erhöht die Schnittfähigkeit von Glasuren und verleiht ihnen zusätzlichen Glanz.
  • Gleichmäßiges Auftragen: Fertige Kuvertüre lässt sich leichter auftragen, wenn man die Schokoladenblöcke mit einigen Stücken Palmin auflöst.
  • Raffinierte Glasuren: Für raffiniertere Glasuren kann man geschmolzenes Palmin mit Puderzucker, Kakaopulver, Kaffee, Zitronen- oder Orangensaft verrühren.
  • Dunkler Kakao: Für eine dunklere Farbe und intensiveren Geschmack dunkles Kakaopulver oder Backkakao verwenden.
  • Klümpchen vermeiden: Puderzucker und Kakao immer sieben, um Klümpchen zu vermeiden.
  • Nicht Kochen: Die Schokolade darf beim Schmelzen nicht kochen, da sie sonst ihre Konsistenz verändert.
  • Gleichmäßiges Rühren: Beim Einrühren von flüssigem Fett in die Kakaomasse immer gründlich rühren, damit sich keine Fett absetzt.

Der Klassiker: Kalter Hund (Kalte Schnauze)

Kalter Hund, auch bekannt als Kalte Schnauze oder Lukullus, ist ein beliebter Kühlschrankkuchen, der traditionell mit Kokosfett zubereitet wird.

Zutaten für den Original Kalter Hund

  • Butterkekse (Cottbuser Kekse oder Hansa Kekse)
  • Gehärtetes Kokosfett
  • Kakaopulver (Backkakao)
  • Puderzucker
  • Eier (sehr frisch)
  • Optional: Löslicher Kaffee

Zubereitung des Kalten Hundes

  1. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen.
  2. Kokosfett erhitzen.
  3. Kakao und Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit den frischen Eiern vermischen.
  4. Abkühlendes Kokosfett unterheben.
  5. Mit einer Schicht Kakaocreme in der Form beginnen, dann eine Schicht Butterkekse darauflegen. Abwechselnd schichten, bis die Zutaten aufgebraucht sind. Mit einer Schicht Kakaocreme oder Kekse abschließen.
  6. Den Kuchen mindestens 3 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank fest werden lassen.

Tipps und Variationen

  • Kalter Hund ohne Ei und Kokosfett: Für eine Variante ohne Ei und Kokosfett kann eine Ganache aus Sahne und Zartbitterschokolade verwendet werden.
  • Kaffeenote: Für zusätzlichen Geschmack löslichen Kaffee zur Kakao-Kokos-Creme hinzugeben.
  • Einfrieren: Kalter Hund kann problemlos eingefroren werden. Vor dem Einfrieren in Scheiben schneiden und mit Backpapier trennen.

Warum Lukullus?

Der Name Lukullus kommt von den kastenförmigen Wagen, mit denen Bergarbeiter Materialien aus dem Bergwerk transportierten. Die kühle Oberfläche des Kuchens erinnert an die Schnauze eines kalten Hundes.

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