Ist normaler Pudding zum Backen geeignet? Ein umfassender Ratgeber

Puddingcreme ist eine beliebte Zutat zur Verfeinerung von Kuchen, Torten und Gebäck. Ob als Füllung für Bienenstich, Obsttorten oder einfach als cremige Schicht zwischen Obst und Boden - Pudding verleiht jedem Gebäck eine besondere Note. Doch stellt sich oft die Frage: Kann man normalen Pudding einfach so zum Backen verwenden oder gibt es Unterschiede zu backfestem Puddingpulver? Dieser Artikel geht dieser Frage auf den Grund und gibt Ihnen alle Informationen, die Sie für das Backen mit Pudding benötigen.

Was ist der Unterschied zwischen normalem und backfestem Puddingpulver?

Der Hauptunterschied zwischen normalem und backfestem Puddingpulver liegt in der Art der Stärke, die verwendet wird, und der zusätzlichen Inhaltsstoffe. Backfestes Puddingpulver enthält in der Regel modifizierte Stärke, die stabiler ist und auch bei hohen Temperaturen im Ofen nicht so leicht verflüssigt. Außerdem enthält es oft Verdickungsmittel wie Carrageen oder Johannisbrotkernmehl, die für eine festere Konsistenz sorgen.

Normales Puddingpulver hingegen enthält meist reine Maisstärke oder Kartoffelstärke. Diese Stärken können sich beim Backen wieder verflüssigen, wodurch die Puddingfüllung instabil wird und der Kuchen matschig werden kann.

Kann ich normales Puddingpulver zum Backen verwenden?

Grundsätzlich ist es möglich, normales Puddingpulver zum Backen zu verwenden, allerdings gibt es dabei ein paar Dinge zu beachten:

  • Flüssigkeitsmenge reduzieren: Verwenden Sie etwas weniger Flüssigkeit als auf der Packung angegeben, um den Pudding fester zu machen.
  • Speisestärke hinzufügen: Geben Sie zusätzlich zum Puddingpulver noch einen Löffel Speisestärke in die Milch, bevor Sie den Pudding kochen. Dies hilft, die Stärkeverbindung zu stabilisieren.
  • Pudding abkühlen lassen: Lassen Sie den Pudding nach dem Kochen vollständig abkühlen, bevor Sie ihn weiterverarbeiten. Rühren Sie ihn dabei regelmäßig um, damit sich keine Haut bildet.
  • Schmand oder Quark hinzufügen: Mischen Sie unter den abgekühlten Pudding etwas Schmand, Quark oder Crème fraîche. Dies macht die Füllung stabiler und cremiger.

Backfeste Puddingcreme als Alternative

Eine einfache und gelingsichere Alternative ist die Verwendung von backfester Puddingcreme, wie beispielsweise die von Dr. Oetker. Diese Puddingcreme wird kalt angerührt und kann sofort weiterverarbeitet werden. Sie ist ideal für die Füllung von Kuchen, Torten und Gebäck geeignet, da sie auch bei hohen Temperaturen ihre Form behält.

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Rezepte mit Puddingcreme

Es gibt unzählige Rezepte, bei denen Puddingcreme zum Einsatz kommt. Hier ein paar Ideen:

Streuselkuchen mit Pudding

Ein Klassiker, der immer gut ankommt. Für den Teig Mehl, Backpulver, Zucker, Salz, Ei und kalte Butter zu Streuseln verarbeiten. Einen Teil der Streusel auf dem Boden einer Springform verteilen und festdrücken. Den Pudding nach Packungsanweisung kochen, mit Schmand verrühren und auf den Streuselboden geben. Mit den restlichen Streuseln bestreuen und im Ofen backen.

Obstkuchen mit Pudding

Belegen Sie einen Rührteigboden mit frischem Obst, wie Kirschen, Himbeeren oder Blaubeeren. Kochen Sie einen Vanillepudding und verteilen Sie ihn über dem Obst. Mit Streuseln bestreuen und im Ofen backen.

Apfelkuchen mit Pudding

Für einen Apfelkuchen mit Pudding einen Rührteig zubereiten und die Hälfte davon in eine Springform füllen. Einen Vanillepudding kochen und auf dem Teigboden verteilen. Den restlichen Teig darüber streichen. Äpfel schälen, würfeln und sternförmig auf dem Kuchen verteilen. Im Ofen backen.

Schneller Puddingkuchen vom Blech

Für das Kindergartenfest oder andere Anlässe bietet sich ein Puddingkuchen vom Blech an. Hierfür einen Hefeteig zubereiten und auf einem Backblech ausrollen. Einen Vanillepudding kochen und auf dem Teig verteilen. Mit Obst nach Wahl belegen und mit Streuseln bestreuen. Im Ofen backen.

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Tipps für die Zubereitung von Puddingcreme

  • Verwenden Sie frische Zutaten: Achten Sie darauf, dass die Milch und das Puddingpulver frisch sind.
  • Rühren Sie den Pudding gründlich: Rühren Sie den Pudding während des Kochens und Abkühlens regelmäßig um, damit er nicht anbrennt und sich keine Haut bildet.
  • Kühlen Sie den Pudding schnell ab: Um die Bildung einer Haut zu vermeiden, können Sie den Pudding in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie abdecken, die direkt auf der Oberfläche aufliegt.
  • Verwenden Sie einen neuen Löffel: Verwenden Sie nach jeder Kostprobe einen neuen Löffel, um zu vermeiden, dass Enzyme im Speichel die Stärke im Puddingpulver zersetzen.

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