Zuckerguss Rezept mit Normalem Zucker: Eine Anleitung für Brasilien und darüber hinaus
In Brasilien Puderzucker zu finden kann eine Herausforderung sein. Aber keine Sorge, auch ohne Puderzucker lässt sich ein leckerer Zuckerguss herstellen, der sich ideal für Lebkuchenhäuser und andere Köstlichkeiten eignet. Hier ist ein umfassender Leitfaden, der verschiedene Möglichkeiten aufzeigt und aufzeigt, wie man mit den vorhandenen Mitteln zum Ziel kommt.
Einführung: Zuckerguss - Mehr als nur eine Dekoration
Zuckerguss ist vielseitig einsetzbar. Er dient nicht nur als Dekoration, sondern verleiht Gebäck auch eine zusätzliche Geschmacksdimension. Ob auf Plätzchen, Kuchen, Muffins oder Lebkuchenhäusern - Zuckerguss macht jedes Backwerk zu etwas Besonderem. Doch was tun, wenn man keinen Puderzucker zur Hand hat?
Zuckerguss ohne Puderzucker: Geht das überhaupt?
Die Antwort ist ja! Auch ohne Puderzucker kann man einen zufriedenstellenden Zuckerguss herstellen. Der Schlüssel liegt darin, normalen Zucker so fein wie möglich zu bekommen.
Zucker mahlen: Die Kaffeemühle als Alternative
Eine Möglichkeit besteht darin, normalen Zucker in einer Kaffeemühle zu mahlen. Diese Methode wurde bereits erfolgreich angewendet, um Zucker für das Bestreuen von Kuchen zu gewinnen. Ob sich daraus auch ein Guss herstellen lässt? Es ist einen Versuch wert!
Der Pürierstab als Notlösung?
Falls weder Kaffeemühle noch Mixer zur Verfügung stehen, könnte ein Pürierstab in Betracht gezogen werden. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Ein Erfahrungsbericht zeigt, dass der Zucker möglicherweise nicht fein genug wird und das Gerät überhitzen kann, insbesondere bei billigeren Modellen. Es empfiehlt sich, den Pürierstab nur kurzzeitig zu verwenden (Pulsen) und auf eine Überhitzung zu achten.
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Zuckerguss-Variationen: Mehr als nur Puderzucker und Zitrone
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Zuckerguss herzustellen, die über das klassische Rezept mit Puderzucker und Zitronensaft hinausgehen.
Gekochter Zuckerguss: Eine traditionelle Methode
Eine traditionelle Methode ist der gekochte Zuckerguss. Hierbei werden Zucker und Wasser (oder Saft) erhitzt und eingekocht, bis ein dicker Sirup entsteht. Diese Variante eignet sich jedoch weniger gut als Spritzglasur für filigrane Verzierungen, kann aber zum Bestreichen von Lebkuchenhäusern verwendet werden.
Zuckersirup: Die Basis für Karamell und mehr
Zuckersirup kann auch als Grundlage für Karamell dienen, indem man den Zucker zuerst erhitzt, braun werden lässt und dann Sahne hinzufügt. Für einen reinen Zuckersirup verwendet man viel Zucker und wenig Wasser.
Das klassische Zuckerguss-Rezept: Puderzucker und Zitronensaft
Das klassische Rezept besteht aus Puderzucker und Zitronensaft. Um Klümpchen zu vermeiden, sollte der Puderzucker zuerst gesiebt und dann mit dem Zitronensaft verrührt werden, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Wer es weniger zitronig mag, kann einen Teil des Zitronensafts durch Wasser ersetzen.
Was tun, wenn der Zuckerguss zu flüssig oder zu fest ist?
- Zu flüssig: Mehr gesiebten Puderzucker nach und nach einrühren.
- Zu fest: Etwas Flüssigkeit (Zitronensaft oder Wasser) unterrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Warum wird der Zuckerguss nicht hart?
Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann das Aushärten des Zuckergusses verhindern. Hier kann man mit einem Föhn (mit genügend Abstand) oder dem Backofen bei niedriger Temperatur (50 °C) nachhelfen. Wichtig ist, die Ofenklappe einen Spalt offen zu lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
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Warum wird mein Zuckerguss nicht weiß?
Wenn der Zuckerguss nach dem Trocknen leicht durchsichtig ist, war er wahrscheinlich zu dünnflüssig. In diesem Fall beim nächsten Mal mehr Puderzucker verwenden. Bei Verwendung von Zitronensaft kann der Zuckerguss einen gelblichen Touch bekommen, dem man ebenfalls mit mehr Puderzucker entgegenwirken kann. Alternativ kann man statt Wasser oder Zitronensaft auch Milch verwenden, um einen deckend weißen Zuckerguss zu erhalten.
Zuckerguss ohne Puderzucker: Eine alternative Rezeptur
Eine einfache Alternative zum klassischen Rezept ist die Verwendung von normalem Zucker und Milch. Hierbei wird der Zucker mit der Milch aufgekocht, bis er sich aufgelöst hat. Nach dem Abkühlen kann bei Bedarf etwas kaltes Wasser hinzugefügt werden.
Zutaten:
- 200 g Zucker
- 125 ml Milch oder Wasser
Zubereitung:
- Zucker und Milch (oder Wasser) in einem Topf erhitzen.
- Unter Rühren kochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Bei Bedarf etwas kaltes Wasser hinzufügen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Weitere Tipps und Tricks für den perfekten Zuckerguss
- Zutaten: Wer auf tierische Produkte verzichten möchte, kann statt Milch Mandelmilch verwenden.
- Farbe: Für bunte Dekorationen kann der Zuckerguss mit Lebensmittelfarben eingefärbt werden.
- Auftragen: Soll der Zuckerguss in den Kuchen einziehen, wird er auf den noch warmen Kuchen aufgetragen. Zum Verzieren sollte der Kuchen vollständig ausgekühlt sein.
Zuckerguss-Variationen für besondere Anlässe
Zuckerguss für Lebkuchen und Lebkuchenhaus
Für Lebkuchen und Lebkuchenhäuser benötigt man einen besonders dicken und klebestarken Zuckerguss. Hierfür mischt man 250 g Puderzucker mit 3 EL Flüssigkeit oder verwendet die gleiche Menge Puderzucker mit einem Eiweiß. Diese Glasur hält auch schwere Platten von Lebkuchenhäusern problemlos zusammen.
Zuckerguss für Plätzchen
Für Plätzchen eignet sich ein fester Zuckerguss, der aus 250 g Puderzucker und 5 EL Flüssigkeit hergestellt wird.
Zuckerguss für Kuchen
Für Kuchen darf der Zuckerguss etwas flüssiger sein. Hier beträgt das Verhältnis von Puderzucker zu Flüssigkeit etwa 250 g + 7 EL.
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Natürliche Farben für Zuckerguss
Wer auf künstliche Farbstoffe verzichten möchte, kann den Zuckerguss mit natürlichen Mitteln färben:
- Möhrensaft für ein zartes Orange
- Mangosaft für ein strahlendes Gelb
- Spinatsaft für ein kräftiges Grün
- Rote-Bete-Saft für ein leuchtendes Pink
- Heidelbeersaft für ein schönes Lila
- Holunderbeersaft für ein helles Blau
- Kakao plus Wasser für ein erdiges Braun
Alternativen zum Zuckerguss
Wer keine Lust auf Zuckerguss hat, kann Plätzchen, Kuchen und Co. auch mit einer Schokoladenglasur verzieren. Für eine einfache Glasur 150 g Zartbitterkuvertüre hacken, mit 50 g Kokosfett oder Butter über einem heißen Wasserbad schmelzen und verrühren. Für eine dickere Glasur kann eine Ganache hergestellt werden, eine Creme aus Schokolade und Sahne im Verhältnis 1:1.
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