Manuka Honig Lagerung Tipps: So bleibt der wertvolle Honig lange haltbar
Manuka Honig, das „flüssige Gold“ aus Neuseeland, erfreut sich aufgrund seiner besonderen Eigenschaften großer Beliebtheit. Doch wie lagert man diesen wertvollen Honig richtig, um seine Qualität und Haltbarkeit optimal zu erhalten? Dieser Artikel gibt Ihnen umfassende Tipps zur Lagerung von Manuka Honig.
Was macht Manuka Honig so besonders?
Manuka Honig unterscheidet sich von herkömmlichem Honig durch seinen hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO), einem Zuckerabbauprodukt, das für seine antibakterielle Wirkung verantwortlich ist. Dieser Inhaltsstoff macht Manuka Honig zu einem begehrten Naturprodukt, das sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden kann.
Die Herkunft und Inhaltsstoffe
Der Manuka Honig wird von Bienen gewonnen, die den Nektar der wild wachsenden Manuka-Bäume sammeln, auch Südseemyrte genannt. Diese Bäume sind hauptsächlich in Neuseeland beheimatet. Der Honig enthält neben Wasserstoffperoxid, das in allen Honigsorten vorkommt, auch einen hohen Anteil an Methylglyoxal (MGO). Je höher der MGO-Gehalt, desto stärker ist die antibakterielle Wirkung des Honigs. Manuka Honig wirkt antiseptisch, antioxidativ und wundheilend. Er kann sogar die Zahngesundheit verbessern und Karies entgegenwirken.
Die Anwendungsmöglichkeiten
Manuka Honig kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Innerlich hilft er bei Erkältungs- und Magen-Darm-Beschwerden. Äußerlich wird er zur Behandlung oberflächlicher Wunden, Schnitte, Pickel, Akne, Fußpilz oder Neurodermitis eingesetzt. Für offene Wunden sollte jedoch nur medizinischer Manuka Honig verwendet werden, der sterilisiert wurde.
Die richtige Lagerung von Manuka Honig
Um die wertvollen Eigenschaften des Manuka Honigs zu erhalten, ist die richtige Lagerung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Tipps:
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Lichtgeschützt lagern
Manuka Honig sollte dunkel gelagert werden, da er lichtempfindlich ist. Viele Hersteller liefern den Honig bereits in einer lichtgeschützten Verpackung. Es kann jedoch nicht schaden, ihn zusätzlich in einem Schrank oder einer Speisekammer aufzubewahren.
Kühl lagern, aber nicht im Kühlschrank
Die ideale Lagertemperatur für Manuka Honig liegt unter 25 Grad Celsius. Eine Lagerung im Kühlschrank ist nicht empfehlenswert, da der Honig dadurch kristallisieren oder zu hart werden kann. Zu hohe Temperaturen sollten ebenfalls vermieden werden, da sie die wertvollen Inhaltsstoffe und Enzyme abbauen können.
Trocken lagern
Honig ist hygroskopisch, das heißt, er zieht Feuchtigkeit aus der Luft an. Daher sollte der Deckel des Honigglases immer fest verschlossen sein, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt und es zur Gärung kommt.
Sauberes Besteck verwenden
Um zu verhindern, dass Keime in den Honig gelangen, sollte immer ein sauberer und trockener Löffel verwendet werden, wenn Honig entnommen wird.
Direkte Hitze vermeiden
Der Honig sollte nicht in der Nähe von Heizungen oder dem Herd gelagert werden, da direkte Hitze seine Qualität beeinträchtigen kann.
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Mindesthaltbarkeitsdatum beachten
Jeder Honig ist mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Bei richtiger Lagerung ist Manuka Honig jedoch oft auch über dieses Datum hinaus genießbar. Der hohe Zuckeranteil und die antibakteriellen Eigenschaften sorgen dafür, dass der Honig lange haltbar bleibt.
Was passiert bei falscher Lagerung?
Bei falscher Lagerung kann Manuka Honig seine Qualität verlieren. Hier sind einige mögliche Folgen:
- Kristallisation: Honig kann mit der Zeit fester werden oder kristallisieren. Dies ist ein natürlicher Prozess und kein Zeichen von Verderb.
- Gärung: Wenn Honig Feuchtigkeit zieht, können Hefezellen aktiviert werden, die Zucker und Wasser in Kohlendioxid und Alkohol umwandeln. Dies führt zu Gärung und beeinträchtigt den Geschmack und die Qualität des Honigs.
- Verlust von Inhaltsstoffen: Hohe Temperaturen und Lichteinwirkung können die wertvollen Inhaltsstoffe und Enzyme im Honig abbauen.
Manuka Honig für Kinder: Was ist zu beachten?
Honig ist grundsätzlich für Kinder unter zwölf Monaten nicht geeignet, da ihre Darmflora noch nicht ausreichend entwickelt ist, um krankmachende Bakterien abzuwehren. Dies gilt auch für Manuka Honig, da er Bakterien enthalten kann, die bei Säuglingen Botulismus auslösen können. Ab dem 13. Monat ist der Verzehr von Honig in der Regel unbedenklich, sofern keine Allergien vorliegen.
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