Laddu Rezept mit Honig: Eine süße Verführung aus Indien

Shivaratri steht vor der Tür und dieses Rezept kommt wie gerufen: Shiva Laddu ist ein sanft würziges Prasad aus herzhaften Nüssen und süßem Trockenobst. Perfekt, um nach der Shivaratri Nacht das Fasten zu brechen - und überhaupt auch als leckerer Snack zwischendurch. Dieses Rezept ist inspiriert von Dr. Maha und bietet eine köstliche Möglichkeit, die spirituelle Bedeutung von Shivaratri mit Genuss zu verbinden.

Shivaratri: Ein Fest der Transformation

Maha Shivratri wird 2023 in der Nacht vom 18. Februar auf den 19. Februar gefeiert. Shiva steht für die Kraft der Veränderung, der Zerstörung, hin zu einem Neubeginn. Da alles vergänglich ist, repräsentiert er die Loslösung von Verhaftungen. Er gilt als Uryogi und wird oft in Meditation dargestellt. Yogis verbringen Shivaratri gemeinhin mit spiritueller Praxis, rezitieren oder singen „om namah shivaya“. Traditionell wird an Shivaratri gefastet. Dieses Shiva Laddu Rezept bietet eine schöne und leckere Möglichkeit, das Fasten zu brechen.

Shiva Laddu: Prasad zum Fastenbrechen

Dieses Laddu-Rezept ist eine Hommage an die Tradition, Prasad zum Abschluss einer Puja zu verteilen. Traditionell findet eine Shiva Puja statt, in der man „dem Glücksverheißenden“ Datura Blätter, Stechäpfel sowie Milch und Honig darbringt (in Form einer veganen Puja natürlich mit Pflanzendrinks und ohne Honig).

Label: vegan, glutenfrei, sattwig, zuckerfreiDauer: 20 minMenge: ca.

Zutaten für das Shiva Laddu

  • Nüsse (z.B. Mandeln, Cashewkerne, Haselnüsse)
  • Trockenfrüchte (z.B. Datteln, Feigen, Aprikosen)
  • 1 EL Kokosöl
  • Kardamompulver
  • Fenchelpulver
  • wenig lauwarmes Wasser

Zubereitung des Shiva Laddu

  1. Nüsse hacken: Zunächst die Nüsse fein hacken. Ein paar grobe Stückchen für etwas Biss sind okay.
  2. Trockenfrüchte zerkleinern: Anschließend die Trockenfrüchte grob zerkleinern und beides in einer Schüssel, zusammen mit ganz wenig lauwarmen Wasser, vermengen. Das Wasser am besten achtsam, nach und nach dazugeben, solange, bis die Masse leicht aneinander pappt.
  3. Masse anbraten: Gib anschließend 1 EL Kokosöl in die Pfanne und brate die Masse auf mittlerer Hitze, bis sie leicht bräunlich wird und duftet.
  4. Würzen: Daraufhin die Masse vom Herd nehmen, etwas Kardamompulver und Fenchelpulver hinzufügen und ordentlich vermengen.
  5. Abkühlen lassen: Das Ganze anschließend ausreichend für ca. 10 min abkühlen lassen.
  6. Formen und Servieren: Fertig ist das Laddu: In einer hübschen Schale dargebracht, kannst du es feierlich auf deinen Altar legen und zum Fastenbrechen verzehren.

Viel Spaß mit dieser unglaublich nährenden kleinen Köstlichkeit! Es wird empfohlen, das Laddu alsbald aufzubrauchen und möglichst frisch zu verzehren!

Lesen Sie auch: Gesundheitliche Lage von Heinz Hoenig im Detail

Die Bedeutung der sattwigen Ernährung

Die sattwige Ernährung ist eine der fünf Säulen des Hatha-Yoga und somit essentiell für das Gelingen einer intensiven spirituellen Praxis. Für den Körper sollte die Nahrung dazu leicht und schmackhaft sein, Geist und Emotionen hingegen sollen ausgeglichen und geerdet werden.

Weitere Laddu-Variationen und ihre Bedeutung im Ayurveda

Laddu, auch Indischer Nougat genannt, ist eine schmackhafte Entsprechung zu westlichen Süßspeisen. Sie gilt als Lieblingsspeise des Elefantenkopf-Gottes Ganesha. Laddu ist eine traditionelle indische Süßspeise, die in verschiedenen Formen und auch aus unterschiedlichen Zutaten hergestellt wird, wobei allen Rezepten gemein ist, dass Laddu immer aus Kichererbsenmehl besteht. Süßigkeiten sind nicht generell im Ayurveda verboten, sondern gehören auch in richtiger Dosierung auf den Speiseplan. Das Motto dafür ist „richtig süß und gleichzeitig gehaltvoll“. Es geht hier um köstliche kleine Verzehrmengen, die „glücklich machen“. Der traditionelle Name Laddu im Ayurveda ist Modak = eine Zubereitung, die den inneren Körper glücklich macht. Sie wurde traditionell als Pilgerspeise verwendet, welche die Pilger bei Ankunft an den Heiligen Stätten bekamen. Im Ayurveda gilt Laddu als besonderes Nahrungsmittel, denn es fördert das zentrale Verdauungsfeuer „Jatharagni“ und nährt ebenso auch die sieben Dhatu-Ebenen und das hieraus resultierende Ojas. Laddu kann auf unterschiedlichste Art und Weise zubereitet werden, sodass sich auch Veganer an der süßen Köstlichkeit erfreuen können.

Besan Laddu: Ein Klassiker aus Kichererbsenmehl

Besan Laddus sind eine der bekanntesten Laddu-Varianten. Für westliche Gaumen ist das Aroma sehr ungewöhnlich, aber umso beeindruckender. Ganz nebenbei sind Besan Laddus auch noch sehr gesund: Sie enthalten zwar einiges an Fett und Zucker, liefern aber auch viel Eiweiß und wertvolle Mineralien. Laddus sind damit eine tolle Alternative zu Schokolade, Weingummi und den klassischen Weihnachtsplätzchen. Der süße Geschmack wirkt aus ayurvedischer Sicht nährend, erdend und fördert unsere Vitalität (Ojas).

Geheimzutat: Kichererbsenmehl

Die meisten Laddus bestehen aus wenigen, aber wichtigen Zutaten: Traditionelle Laddu-Rezepte verwenden in der Regel Ghee, Puderzucker, Nüsse und Gewürze. Die Hauptzutat bei Besan Laddus ist Kichererbsenmehl - in Indien auch als Besanmehl bekannt. Golden angeröstet, entwickeln die pulverisierten Hülsenfrüchte das betörende Aroma, das für die Laddus so charakteristisch ist. Kichererbsenmehl ist glutenfrei und enthält weniger Kohlenhydrate als Mehl aus Getreide - dafür aber viel mehr Eiweiß und Ballaststoffe.

Die Wirkung auf die Doshas

Der süße Geschmack (madhura) entspricht aus Sicht des Ayurveda in erster Linie den Elementen Wasser und Erde - also den Elementen des Kapha Doshas. Madhura ist der vielleicht wichtigste der sechs Geschmäcker: Er gilt als sehr nährend, erdend, beruhigend und Ojas-vermehrend. Besonders Kinder und ältere Menschen profitieren von Lebensmitteln mit süßem Geschmack. Im Übermaß kann er allerdings zu Trägheit und Übergewicht führen. Am besten ist es deshalb, süße Lebensmittel wie Laddus in Maßen zu konsumieren und dafür mit allen Sinnen zu genießen.

Lesen Sie auch: Herstellungsprozess von Blaue Biene Honig detailliert erklärt

So wirken die Kichererbsen-Laddus auf die Doshas

Der Ayurveda geht davon aus, dass Gleiches Gleiches verstärkt und Gegensätze sich ausgleichen. Das bedeutet, dass der süße Geschmack das Kapha Dosha erhöht, Vata und Pitta aber besänftigt. Verbote gibt es im Ayurveda nicht: Natürlich dürfen auch Kapha Typen ab und zu Süßigkeiten essen. Sie sollten nur besonders achtsam sein, damit das Dosha nicht zu sehr verstärkt wird. Dass die Laddus aus Kichererbsenmehl bestehen, ist ein Vorteil für alle Menschen mit Kapha-Konstitution: Hülsenfrüchte haben aus ayurvedischer Sicht eine adstringierende Wirkung, die Pitta und Kapha reduziert. Die Gewürze in unserem Laddu-Rezept erwärmen zusätzlich und regen den Stoffwechsel an. Laddus sind für Kaphas damit eine deutlich bessere Wahl als zum Beispiel Schokolade oder handelsübliches Gebäck. Für Pitta-Typen sind Laddus mit den Geschmacksrichtungen süß und herb geradezu ideal. Falls die Gewürze für zu viel Hitze sorgen, kannst Du die Menge reduzieren. Dem luftigen Vata Dosha tut die nährende und wärmende Wirkung süßer Lebensmittel sehr gut. Auch die ölige Komponente in den Laddus hilft, die Trockenheit des Doshas auszugleichen. Kichererbsen sind allerdings eher schwer verdaulich. Auch der adstringierende Effekt der Hülsenfrüchte kann bei sensiblen Vata-Agnis zu Verdauungsproblemen führen. Wenn Du ein Vata-Typ bist, empfiehlt es sich, erst einmal ein Laddu zu probieren und auf die Reaktion Deines Körpers zu achten. Alternativ kannst Du einen Teil des Kichererbsenmehls durch gemahlene Nüsse oder Weizenmehl ersetzen.

Rezept für Kichererbsen-Laddus

Zutaten:

  • 100 ml Ghee (Kokosöl als vegane Variante)
  • 200 g Kichererbsenmehl
  • 50 g fein gemahlene Mandeln oder Cashews (Kokosflocken für das Pitta Dosha, Kaphas können auch mehr Kichererbsenmehl verwenden)
  • 1 TL frisch gemahlener Kardamom (für Kaphas und Vatas eignet sich alternativ auch eine Prise gemahlene Nelken)
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1 TL gemahlener Safran
  • 80 ml Ahornsirup oder Honig

Zubereitung:

  1. Zuerst röstest Du die gemahlenen Nüsse oder Kokosflocken bei mittlerer Temperatur vorsichtig an. Sobald sie eine goldene Farbe annehmen, stellst Du sie zur Seite.
  2. Röste dann das Kichererbsenmehl, bis es goldbraun ist und intensiv duftet. Das funktioniert sowohl in einer großen Pfanne als auch im Backofen. Bleib jedoch unbedingt dabei und rühre regelmäßig um, weil das Mehl sehr schnell zu dunkel werden kann.
  3. Falls Dein Ghee oder Kokosöl fest ist, lass es bei niedriger Temperatur schmelzen.
  4. Sobald das Öl flüssig ist, gibst Du es mit dem Kichererbsenmehl, den gemahlenen Nüssen und Gewürzen und dem Ahornsirup in eine Schüssel.
  5. Beginne dann, die Zutaten miteinander zu vermischen. Der Teig ist etwas krümelig, sollte aber mit den Händen formbar sein. Erscheint er Dir zu trocken, gib noch etwas Öl hinzu - ist er zu flüssig, noch etwas Kichererbsenmehl oder Nüsse.
  6. Rolle kleine Teigstücke in Deiner Handfläche zu Bällchen und stelle sie anschließend in den Kühlschrank.
  7. Optional kannst Du die Laddus noch in Kokosflocken rollen oder mit gehackten Nüssen verzieren. Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann den Teig auch in eine Form drücken und nach dem Abkühlen in Stücke schneiden.

In einem luftdichten Container im Kühlschrank halten sich die Laddus problemlos mehrere Wochen. Es wird empfohlen, sie vor dem Verzehr ein paar Minuten warm werden zu lassen - dann haben sie eine angenehmere Konsistenz.

Morgenroutine und Wohlbefinden

Neben der köstlichen Geschmackserfahrung können Laddus auch in eine bewusste Morgenroutine integriert werden. Eine Morgenroutine ist ein selbst gewählter und bewusst gestalteter Ablauf der ersten Stunden deines Tages. Sie hilft uns entspannt in den Tag zu starten und trägt dazu bei, neue Gewohnheiten zu entwickeln bzw. uns positive und gesunde Verhaltensweisen anzutrainieren. Du allein entscheidest, wie viel Zeit du für deine Morgenroutine investieren möchtest und ob deine morgendlichen Rituale darauf ausgerichtet sein sollen, um stressfrei in den Tag zu starten, den Tag produktiver zu gestalten oder wie du deine Ich-Zeit positiv und sinnvoll nutzen möchtest.

Eine perfekte Morgenroutine sieht für jeden anders aus. Für manche beginnt ein guter Tag mit einer kurzen Yoga-Einheit und einem ausführlichen Spaziergang, während andere die Zeit nutzen, um wichtige Aufgaben zu erledigen. Die Morgenroutine kann sich im Laufe der Zeit auch ändern und sich deiner aktuellen Lebenssituation immer wieder neu anpassen. Ganz egal wie die Morgenroutine aussieht, sie ist ein Moment der Ich-Zeit, der dir Energie schenkt und dir mehr Gelassenheit im Alltag bringt. Es ist der Moment, in dem du dir etwas Gutes tust! Deine Morgenroutine hilft dir, neue positive Gewohnheiten anzueignen und dein Wohlbefinden zu steigern.

Lesen Sie auch: Natürliches Heilmittel bei Erkältung

tags: #Laddu #Rezept #mit #Honig

Populäre Artikel: