Einfaches Kugelform Kuchen Rezept

Der Gugelhupf, ein Klassiker der Backkunst, erfreut sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. Seine charakteristische Form mit dem Loch in der Mitte macht ihn nicht nur optisch ansprechend, sondern sorgt auch für ein gleichmäßiges Backen. Dieser Artikel widmet sich dem einfachen Gugelhupf-Rezept, beleuchtet seine Geschichte, Variationen und gibt Tipps für ein perfektes Ergebnis.

Was ist ein Gugelhupf?

Der Gugelhupf ist mehr als nur ein Kuchen; er ist ein Symbol für Tradition und Gemütlichkeit. Seine gerippte Form und das Loch in der Mitte sind unverkennbar. Heutzutage steht die Bezeichnung Gugelhupf nicht mehr für ein bestimmtes Rezept, sondern viel mehr für die typische Gugelhupf-Form mit Rillen und einem Trichter in der Mitte.

Die Geschichte des Gugelhupfs

Das klassische Gugelhupf Rezept gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert. Vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist er seitdem nicht mehr vom Kaffeetisch wegzudenken. Auch zum Frühstück wird der Kuchen mit der charakteristischen Form gerne serviert. Solche Formen waren bereits bei den Römern bekannt, was Ausgrabungen belegen.

Es wird vermutet, dass sich der Name Gugelhupf zum einen von der Bezeichnung für die Kopftücher der Bäuerinnen "Gugel“ ableitet zum anderen von der Hefe, die den Kuchen hüpfen, also hupfen lies. Früher wurde der Gugelhupf nämlich aus einem Hefeteig gebacken.

Warum ein Loch in der Mitte?

Das Loch in der Mitte der Gugelhupf-Form hat vor allem praktische Gründe, denn so kann der Kuchen gleichmäßig und saftig backen.

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Das einfache Gugelhupf-Rezept

Hier ist ein einfaches Grundrezept für einen Gugelhupf, das sich leicht variieren lässt:

Zutaten:

  • 250 g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eier (Größe M)
  • 270 g Weizenmehl (Type 405)
  • 3 TL Backpulver
  • 5 EL Milch

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160°C) vorheizen.
  2. Eine Gugelhupfform (Ø 22 cm) gründlich fetten und mit etwas Mehl bestäuben. Das überschüssige Mehl herausklopfen.
  3. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig schlagen.
  4. Eier nach und nach hinzugeben, dabei den Teig mit den Schneebesen eines Handrührgeräts auf höchster Stufe weiterschlagen.
  5. Mehl mit Backpulver mischen und zusammen mit der Milch unterrühren.
  6. Teig in die vorbereitete Form füllen, glattstreichen und im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens ca. 55 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!
  7. Den Kuchen in der Form auf einem Kuchenrost mindestens 60 Minuten auskühlen lassen. Dann auf einen Kuchenrost stürzen, aus der Form lösen und komplett erkalten lassen.

Tipps für den perfekten Gugelhupf:

  • Zimmertemperatur: Die Butter sollte Zimmertemperatur haben, damit sie sich gut aufschlagen lässt. Eier und Milch haben am besten ebenfalls Zimmertemperatur. So verbinden sich die Zutaten gut miteinander. Wenn du kalte Milch zur Butter gibst, kann diese ausflocken.
  • Nicht zu lange rühren: Rühre den Teig, nachdem das Mehl hinzugekommen ist, nicht länger als nötig um.
  • Form vorbereiten: Fette und mehle deine Form gründlich! Das ist das A und O, um den Kuchen später aus der Form stürzen zu können.
  • Gleichmäßige Backzeit: Den Backofen in den ersten 40 Min. nicht öffnen.
  • Stäbchenprobe: Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Schokokuchen fertig ist.
  • Abkühlen lassen: Nach dem Backen den Gugelhupf in der Form auskühlen lassen, erst dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen.

Variationen des Gugelhupfs

Der Gugelhupf ist ein vielseitiger Kuchen, der sich leicht an verschiedene Geschmäcker anpassen lässt. Hier sind einige beliebte Variationen:

  • Marmorgugelhupf: Teile den Teig und mische eine Hälfte mit Kakao. Gib beide Teige abwechselnd in die Form und marmoriere sie mit einer Gabel.
  • Schokogugelhupf: Füge dem Teig Kakao und Schokostückchen hinzu.
  • Zitronengugelhupf: Gib Zitronenabrieb und -saft in den Teig.
  • Nussgugelhupf: Mische gehackte Nüsse unter den Teig.
  • Joghurt-Gugelhupf: Ersetze einen Teil der Milch durch Joghurt für einen besonders saftigen Kuchen.

Rezept für Joghurt-Gugelhupf mit Himbeersauce:

Zutaten für den Joghurt-Kuchen für eine Gugelhupfform (2 1/2 l Inhalt) :

  • 280 g griechischer Joghurt (am besten den cremigen Voll-Fett, nicht fettreduziert)
  • 180 ml Sonnenblumenöl (oder anderes pflanzliches, geschmacksneutrales Öl)
  • 2 Eier (immer gerne Bio, Größe M)
  • 180 g Zucker (feiner weißer Zucker)
  • 300 g Dinkelmehl
  • 1,5 TL Backpulver (oder 1 TL Natron 0,5 TL Backpulver)
  • 1 Prise Salz
  • evtl. Puderzucker zum Bestäuben
  • Butter zum Fetten der Gugelhupfform

Zutaten für die Himbeersauce:

  • 330 g gefrorene Himbeeren
  • 100 ml Wasser
  • 20 ml Agavendicksaft (mehr nach Geschmack)

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen.
  2. Eine Gugelhupfform (2 1/2 Liter Fassungsvermögen) gründlich einfetten.
  3. Joghurt mit Sonnenblumenöl, Eiern und Zucker mit einem Schneebesen gründlich verrühren.
  4. Mehl (am besten gesiebt) und Backpulver vermischen und nur so lange vermengen bis ein gleichmäßiger glatter Teig entstanden ist.
  5. Teig in die vorbereitete Gugelhupfforem füllen und glatt streichen.
  6. Auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen und etwa 50 Minuten backen. Stäbchenprobe!
  7. Nach dem Backen die Form direkt auf ein Kuchengitter stürzen und etwa 10 Minuten so stehen lassen. Dann die Gugelhupfform abheben und den Kuchen komplett auskühlen lassen.
  8. Für die Himbeersauce Himbeeren mit Wasser und Agevendicksaft köcheln lassen. Vollständig abkühlen lassen. Eventuell durch ein Sieb streichen, falls ihr eine kernlose Sauce wünscht. Zum Kuchen servieren.

Verfeinerung und Dekoration

Der Gugelhupf kann auf vielfältige Weise verfeinert und dekoriert werden:

  • Puderzucker: Bestreue den ausgekühlten Gugelhupf mit Puderzucker.
  • Glasur: Überziehe den Gugelhupf mit Zuckerguss oder Schokoladenglasur.
  • Dekoration: Verziere den Gugelhupf mit Streuseln, Perlen oder Nüssen.
  • Füllung: Gib Rosinen, Nüsse oder getrocknete Früchte in den Teig.

Aufbewahrung

Der Gugelhupf bleibt luftdicht verschlossen (in einem Kuchencontainer o.ä.) mehrere Tage lang frisch und saftig. Der Kuchen sollte direkt frisch eingefroren werden. Kuchen kam platt auskühlen lassen und dann direkt luftdicht verpacken und einfrieren. Der Kuchen kann im Ganzen oder bereits in Stücke geschnitten eingefroren werden. Dafür verpacke ich die Stücke entweder einzeln oder lege jeweils etwas Butterbrotpapier zwischen die einzelnen Scheiben. So sind sie später einzeln entnehmbar.

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