Kastenform Kuchen backen: Tipps und Tricks für den perfekten Genuss

Ein saftiger Kastenkuchen ist ein Klassiker, der zu vielen Anlässen passt. Ob zum gemütlichen Kaffeetrinken am Nachmittag oder als Highlight auf dem Geburtstagstisch - ein selbstgebackener Kastenkuchen begeistert Jung und Alt. Damit Ihr Kastenkuchen perfekt gelingt und nicht zum trockenen Klotz wird, haben wir hier die besten Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.

Die richtige Vorbereitung der Backform

Eine gute Vorbereitung der Backform ist das A und O für ein erfolgreiches Backergebnis. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn der Kuchen nach dem Backen in der Form kleben bleibt und sich nur schwer oder gar nicht lösen lässt.

Die Wahl der Backform

Kastenformen gibt es in verschiedenen Materialien wie Metall, Steingut oder Silikon. Wichtig ist, dass die Wärme gleichmäßig verteilt wird, damit der Kuchen in der Form richtig durchbackt. Beschichtete Metallformen sind besonders empfehlenswert, da sie ein Anhaften des Kuchens verhindern. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Beschichtung unbeschädigt ist, da Kratzer die Antihaftwirkung beeinträchtigen können.

Das Einfetten und Ausstreuen

Auch wenn Sie eine beschichtete Backform verwenden, sollten Sie diese vor dem Backen gründlich einfetten. Verwenden Sie dafür weiche oder flüssige Butter, Margarine, Kokosöl oder ein Backtrennspray. Achten Sie darauf, dass die gesamte Innenseite der Form mit Fett bedeckt ist.

Anschließend wird die Form mit Mehl, Paniermehl, Kakaopulver (für Schokoladenkuchen) oder gemahlenen Nüssen (für Nusskuchen) ausgestreut. Das Streugut bleibt am Fett haften und bildet eine zusätzliche Antihaft-Schicht. Überschüssiges Mehl oder anderes Streugut sollte vor dem Einfüllen des Teiges wieder entfernt werden. Drehen Sie dazu die Form einfach um und klopfen Sie leicht auf den Boden.

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Backpapier als Alternative

Eine weitere Möglichkeit, das Anhaften des Kuchens zu verhindern, ist die Verwendung von Backpapier. Schneiden Sie einen Bogen Backpapier so zu, dass er die gesamte Innenseite der Kastenform bedeckt. An den Ecken können Sie das Backpapier einschneiden und überlappen lassen, um es faltenfrei in die Form zu legen.

Alternativ können Sie auch einen Toppits® Back-Bogen halbieren oder vom Toppits® Backpapier von der Rolle ca. 20 cm abtrennen. Die Kastenform beiseite stellen und das Backpapier entlang der nun sichtbaren leichten Faltung nochmals nachfalten. Danach das Backpapier an den kurzen Seiten bis zur Faltung einschneiden. Das Backpapier nun in die Kastenform legen und an den Schnittstellen entsprechend übereinanderlappen lassen, damit das nahezu faltenfrei gelingt.

Toppits® Backpapier zeichnet sich durch eine rutschfeste Unterseite aus, die ein Verrutschen und Aufrollen während des Backens verhindert. Dank der Antihaft-Beschichtung auf beiden Seiten ist kein Einfetten der Backform erforderlich, was sowohl Zeit spart als auch für eine einfache Reinigung sorgt. Zudem bleibt der Backofen sauber, da das Backpapier das Durchfetten effektiv verhindert. Hergestellt aus umweltfreundlichen Materialien aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft, unterstützt Toppits® nachhaltiges Backen.

Der Kühlschrank-Trick

Ein weiterer Tipp, um das Herauslösen des Kuchens zu erleichtern, ist der Kühlschrank-Trick: Fetten und mehlen Sie die Backform wie gewohnt und stellen Sie sie anschließend für 10-15 Minuten in den Kühlschrank. Die Kälte sorgt dafür, dass das Fett fester wird und eine noch bessere Antihaft-Schicht bildet.

Die Zubereitung des Teigs

Auch bei der Zubereitung des Teigs gibt es einige Dinge zu beachten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

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Die richtigen Zutaten

Verwenden Sie für Ihren Kastenkuchen am besten hochwertige Zutaten. Eier sollten idealerweise Zimmertemperatur haben, da sie sich dann besser mit den anderen Zutaten verbinden. Für meine Kuchen verwende ich grundsätzlich Eier der Größe M. Ich verwende sehr gerne Weizenmehl Typ 550. Es ist nicht so sehr verarbeitet wie das Mehl vom Typ 405. Eine tolle Alternative ist auch das Dinkelmehl Typ 630. Dinkelmehl ist an und für sich schon mal ein richtiges Powerpaket.

Das richtige Rühren

Rühren Sie die Zutaten nicht zu lange, sondern nur so lange, bis sie sich gerade eben verbunden haben. Besonders beim Hinzufügen von Mehl ist es wichtig, nicht zu viel zu rühren, da sonst das Gluten aktiviert wird und der Kuchen zäh werden kann. Für eine lockere Textur sollte man so wenig wie möglich Rühren. Das gilt allerdings nicht für alle Zutaten. Butter, Zucker und Eier darf und sollte man immer ordentlich rühren/aufschlagen, damit sich die Zutaten gut verbinden. Erst, wenn Mehl ins Spiel kommt, muss man sich zurückhalten. Hier würde längeres oder starkes Rühren zur Glutenbildung beitragen, was wiederum die Textur eines Rührkuchens negativ beeinflusst.

Der Einschnitt

Ein Kastenkuchen lebt von der schönen Optik die sich super glasieren & dekorieren lässt. Es ist wichtig den Kuchen der Länge nach einzuschneiden. So stellst Du sicher, dass der Kuchen gleichmäßig aufgehen kann. Der Kuchen wird nach 15 Minuten Backzeit der Länge nach eingeschnitten.

Das Backen

Beim Backen ist es wichtig, die richtige Temperatur und Backzeit einzuhalten.

Die richtige Temperatur

Gebacken werden bei mir alle Kastenkuchen bei 180° C Ober-Unterhitze.

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Die richtige Backzeit

Die Backzeit hängt von der Größe der Kastenform und der Art des Teigs ab. Orientieren Sie sich an den Angaben im Rezept und machen Sie am Ende der Backzeit eine Stäbchenprobe, um zu prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist. Stechen Sie dazu mit einem Holzstäbchen in die Mitte des Kuchens. Wenn kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, ist der Kuchen fertig.

Falls der Kuchen bei Deinem Ofen nicht in der genannten Zeit fertig wird, kannst Du ihn auch mit einem Stück Alufolie abdecken damit er nicht zu dunkel wird.

Backofen nie zu früh öffnen!

Wir hatten es ja gerade schon von Temperaturen und auch von Luftfeuchtigkeit - beides durchaus wichtig für ein gutes Backergebnis. Aus dem Grund sollte man z.B. den Backofen erst einmal in Ruhe seine Arbeit machen lassen und den Backofen bis mindestens zur Hälfte der Backzeit nicht öffnen (außer das Rezept verlangt es natürlich). Im laufenden Ofen baut sich beim Backen sowas wie ein »Mikroklima« mit einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf, das Einfluss auf das Backergebnis hat. Öffnet man den Ofen zu früh, wird dieses Mikroklima auf einen Schlag zerstört. Das Ergebnis kann ein zusammengefallener Kuchen sein. Besser nicht!

Das Herauslösen des Kuchens

Nach dem Backen sollte der Kuchen zunächst etwas abkühlen, bevor er aus der Form gestürzt wird.

Abkühlen lassen

Nehmen Sie den Kuchen aus dem Ofen und lassen Sie ihn etwa 10-15 Minuten in der Form abkühlen. Dadurch festigt sich der Kuchen etwas und lässt sich leichter stürzen.

Lösen des Randes

Bei Springformen und Kastenkuchen ist es manchmal erforderlich, den Kuchenrand vor dem Stürzen mit einem Kuchenlöser oder mit einem Holzstäbchen vom Backformrand zu lösen. Am schonendsten für die Backformen ist die Verwendung eines Kunststoff Kuchenlösers.

Das Stürzen

Legen Sie einen Kuchenrost auf die Backform und drehen Sie beides zusammen in einer zügigen Drehbewegung um. Stellen Sie die Form auf die Arbeitsfläche und heben Sie die Form vorsichtig ab.

Wenn der Kuchen klebt

Wenn der Kuchen trotzdem in der Form kleben bleibt, gibt es verschiedene Tricks, um ihn zu lösen:

  • Das heiße Geschirrtuch: Lege ein sauberes Geschirrtuch in die Spüle, lasse ein wenig kochendes Wasser darüber laufen und stelle dann die Kuchenform mit dem Boden nach unten auf das feuchte Tuch.
  • Das Bügeleisen: Lege einen Bogen Backpapier auf einen Kuchenrost und stelle die Backform mit der Öffnung nach unten darauf - der Kuchen berührt also das Papier. Lege nun ein Baumwolltuch über die Form und streiche vorsichtig mit dem heißen Bügeleisen darüber. Das Ganze braucht nur wenige Minuten Zeit - durch den Dampf löst sich das Gebäck meist schnell.
  • Das eiskalte Geschirrtuch: Stelle die Backform mit der Öffnung nach unten auf einen Bogen Backpapier oder ein Backblech. Tränke nun ein sauberes Geschirrtuch in eiskaltem Wasser und lege das kalte Tuch kurz über den Boden der Form.
  • Der Gefrierschock: Wenn alle Stricke reißen, ist auch Schockfrosten eine Alternative. Dafür muss der Kuchen in der Form für etwa eine Stunde in die Gefriertruhe.

Verzieren und Servieren

Nach dem Herauslösen kann der Kuchen nach Belieben verziert und serviert werden.

Verzieren

Wenn der Kuchen nicht nur gut schmecken, sondern auch gut aussehen soll, kannst du ihn nach dem Backen einfach auf ein schönes Holzbrett oder eine elegante Tortenplatte setzen. Zum Verzieren eignen sich frische Beeren, Puderzucker oder eine Schokoladenglasur, die du kunstvoll über den Kuchen gießt.

Servieren

Der fertige Kuchen oder auch das fertig gebackene Brot kann dann nach dem Abkühlen einfach mit dem Backpapier aus der Form gehoben werden. Wird der Kuchen verschenkt oder fehlt der passende Teller für die Kaffeetafel - bleibt der Kuchen einfach im Backpapier und bekommt ein Schleifenband.

Die richtige Lagerung

Den Kastenkuchen lagerst Du am besten in einem Kuchencontainer. Hier ist er luftdicht geschützt und somit länger haltbar.

Rezeptideen für Kastenkuchen

Es gibt unzählige Rezeptideen für Kastenkuchen. Hier sind einige meiner Top-Rezepte in einer Übersicht zusammengestellt:

  • Marmorkuchen
  • Apfelkuchen
  • Mohnkuchen mit Aprikosen
  • Karottenkuchen mit Zimt
  • Kirschkuchen
  • Schokostückchen- oder Ameisenkuchen
  • Schokokuchen
  • Glühweinkuchen
  • Marzipankuchen
  • Zitronenkuchen
  • Nusskuchen
  • Gewürzkuchen
  • Sandkuchen
  • Eierlikörkuchen
  • Schoko Bananenbrot

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