Blechkuchen: Umluft oder Ober-/Unterhitze – Was ist besser?

Omas Blechkuchen wecken Kindheitserinnerungen und verströmen einen unwiderstehlichen Duft. Ob fruchtig, schokoladig oder klassisch - Blechkuchen sind vielfältig und schnell zubereitet. Dieser Artikel beantwortet die Frage, ob Umluft oder Ober-/Unterhitze für Blechkuchen besser geeignet ist, und gibt Tipps für perfekte Ergebnisse.

Was ist ein Blechkuchen?

Ein Blechkuchen ist ein Kuchen, der auf einem Backblech gebacken wird. Er zeichnet sich durch seine einfache Zubereitung und Vielseitigkeit aus. Es gibt unzählige Varianten, von einfachen Obstkuchen bis hin zu aufwendigen Schokoladenkreationen.

Vielfalt der Blechkuchen

Die Welt der Blechkuchen ist riesig. Hier eine Übersicht der gängigsten Varianten:

  • Fruchtige Obstblechkuchen: Mit frischen Früchten belegt, sind sie besonders im Sommer beliebt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Ob Äpfel, Erdbeeren, Rhabarber oder Kirschen - alles ist möglich.
  • Schokoladen Blechkuchen: Kakaopulver verwandelt jeden einfachen Teig in eine Schokoladenvariante. Für besondere Anlässe gibt es Schokoladenkuchen mit Kokos-Topping oder anderen raffinierten Zutaten.
  • Steppdecken Blechkuchen: Optisch ansprechend und geschmacklich hervorragend.
  • Streusel Blechkuchen: Der Klassiker mit knusprigen Streuseln.
  • Marmorblechkuchen: Ein Hingucker mit seinem marmorierten Muster aus hellem und dunklem Teig.

Saisonale Blechkuchen-Ideen

  • Frühling: Rhabarber- und Erdbeerkuchen sind jetzt besonders lecker.
  • Sommer: Bunte Vielfalt mit verschiedenen saisonalen Früchten.
  • Herbst: Apfel-, Pflaumen- oder Kürbiskuchen passen perfekt zur Jahreszeit.
  • Winter: Gewürze wie Nelken, Zimt und Piment verleihen den Kuchen eine weihnachtliche Note.

Blechkuchen Grundrezept

Ein einfaches Rührteig-Rezept bildet die Basis für viele Blechkuchen. Es kann mit Obst, Schokolade oder Marmorierung variiert werden.

Blechkuchen ohne… - Alternativen für besondere Bedürfnisse

Manchmal fehlen Zutaten oder es gibt Unverträglichkeiten. Kein Problem, viele Zutaten lassen sich ersetzen:

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  • Kuchen ohne Ei: Eine halbe Banane ersetzt ein Ei.
  • Kuchen ohne Gelatine: Agar-Agar ist eine pflanzliche Alternative.
  • Kuchen ohne Quark: Joghurt (Menge anpassen: 75 g Joghurt entsprechen 100 g Quark) oder Saure Sahne (1:1 austauschbar).
  • Kuchen ohne Hefe: Trockenhefe oder selbstgemachte Hefe verwenden.
  • Kuchen ohne Zucker: Kokosblütenzucker, Rohrohrzucker oder Tafelsüße (Menge anpassen: 100 g Zucker entsprechen 125 g Tafelsüße).
  • Kuchen ohne Mehl: Kokosmehl, Mandelmehl oder Nussmehl (spezielle Rezepte erforderlich). Weizenmehl kann 1:1 durch Vollkornmehl ersetzt werden (ggf. etwas mehr Wasser hinzufügen). Dinkelmehl (Type 630) ist ebenfalls ein guter Ersatz. Ein Teil des Weizenmehls kann durch gemahlene Mandeln ersetzt werden (maximal 1/4 der Mehlmenge).
  • Kuchen ohne Backpulver: Natron verwenden, zusammen mit einer Säure wie Zitronensaft, Quark oder Buttermilch.
  • Kuchen ohne Butter: Margarine oder andere vegane, feste Fette (1:1 austauschbar). Bei flüssigem Öl die Menge reduzieren.

Blechkuchen richtig lagern

Übrig gebliebener Kuchen kann eingefroren werden.

Backblech

Welches Backblech am besten geeignet ist, hängt von der Größe des Kuchens und den persönlichen Vorlieben ab.

Ober-/Unterhitze vs. Umluft: Die Unterschiede

Die Wahl der richtigen Heizart ist entscheidend für das Gelingen eines Blechkuchens.

  • Ober-/Unterhitze: Hier erwärmen Heizspiralen an der Decke und am Boden des Ofens den Garraum. Die Hitze verteilt sich langsamer und gleichmäßiger.
  • Umluft: Ein Ventilator an der Rückwand des Ofens verteilt die warme Luft gleichmäßig im Garraum. Dadurch werden Kuchen schneller und gleichmäßiger gebacken.
  • Heißluft: Hier wird die Hitze durch einen Ringheizkörper in der Rückwand des Ofens erzeugt und durch einen Ventilator verteilt.

Der Hauptunterschied zwischen Heißluft und Umluft liegt darin, dass Heißluft die heiße Luft direkt auf das Backgut bläst, während Umluft lediglich die im Ofen befindliche Hitze bewegt.

Wann verwende ich Ober-/Unterhitze?

Ober-/Unterhitze ist ideal für Kuchen, die saftig und fluffig bleiben sollen. Die sanfte Hitze greift den Teig nicht an und bildet keine Kruste.

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Geeignet für:

  • Rührkuchen (z.B. Marmorkuchen)
  • Napfkuchen
  • Biskuitteige
  • Sachertorten
  • Muffins
  • Tortenböden
  • Hefekuchen

Wann verwende ich Umluft?

Umluft ist gut geeignet für Kuchen, die eine knusprige Oberfläche bekommen sollen. Die gleichmäßige Hitzeverteilung sorgt für eine stärkere Bräunung.

Geeignet für:

  • Kekse
  • Streuselkuchen
  • Blätterteig
  • Kuchen mit Baiserhaube
  • Käsekuchen
  • Pizza

Umluft oder Ober-/Unterhitze umrechnen

Die Temperatur bei Umluft muss in der Regel um 20 Grad Celsius reduziert werden, im Vergleich zur Ober-/Unterhitze.

Beispiele:

  • 180 Grad Ober-/Unterhitze = 160 Grad Umluft
  • 200 Grad Ober-/Unterhitze = 180 Grad Umluft

Tipps und Tricks

  • Vorheizen: Je nach Ofenmodell kann das Erreichen der gewünschten Temperatur 15-20 Minuten dauern. Vorheizen sorgt für ein gleichmäßiges Backergebnis.
  • Backzeit: Die Backzeit kann bei Umluft etwas kürzer sein als bei Ober-/Unterhitze.
  • Mehrere Bleche gleichzeitig: Mit Umluft oder 4D Heißluft können mehrere Bleche gleichzeitig gebacken werden.
  • Zugluft vermeiden: Während des Backens die Backofentür geschlossen halten, da Zugluft das Ergebnis beeinträchtigen kann.

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