Kakao vs. Schokolade: Die feinen Unterschiede erklärt

Zum Tag des Kakaos stellt sich die Frage: Was genau feiern wir eigentlich? Oft werden die Begriffe "Kakao" und "heiße Schokolade" synonym verwendet, doch es gibt wesentliche Unterschiede, die sich auf Geschmack und Zubereitung auswirken. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede zwischen Kakao und Schokolade, ihre jeweilige Herstellung und Verwendung, um Ihnen einen umfassenden Überblick zu geben.

Heiße Schokolade: Der cremige Genuss

Heiße Schokolade wird aus gemahlenen oder klein gehackten Schokoladenstücken zubereitet, die in Milch oder Wasser geschmolzen werden. Diese Methode ergibt ein Getränk von cremiger Konsistenz und intensivem Schokoladengeschmack. Es ist wichtig zu beachten, dass Schokolade in flüssiger Form schon existierte, bevor es Schokolade in Tafelform gab. Ursprünglich wurde dieses Getränk direkt aus der Kakaobohne gewonnen und war als "Xocolatl" in Südamerika bekannt.

Die Geschichte der heißen Schokolade

Durch die europäische Kolonisation Südamerikas gelangte die Kakaobohne nach Europa und wurde dort an den europäischen Geschmack angepasst. Zucker und Milch wurden hinzugefügt, und die heiße Schokolade wurde ähnlich wie Kaffee und Tee zubereitet und getrunken. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich aus dem Getränk die uns heute bekannte Süßigkeit in Tafelform. Interessanterweise verwenden wir heute diese Tafeln, um wiederum heiße Schokolade herzustellen.

Kakao: Das vielseitige Pulver

Kakao hingegen wird aus Kakaopulver hergestellt, das mit Milch oder Wasser verrührt wird. Kakaopulver enthält im Vergleich zu Schokolade weniger von der eigentlichen Kakaobohne. Es wird aus der gemahlenen Kakaobohne gewonnen und mit Zucker, Salz, Emulgatoren und Vitaminen versetzt. Der Kakao-Bohnen-Anteil in Kakaopulver beträgt durchschnittlich etwa 20 Prozent.

Kakao vs. Schokolade: Ein Vergleich des Kakaoanteils

Im Vergleich dazu muss Milchschokolade einen Mindestanteil von 30 Prozent Kakao haben. Da auch die Kakaobutter zum Kakaoanteil gezählt wird, hat sogar weiße Schokolade im Durchschnitt einen Kakaoanteil von 28 Prozent. Kakaopulver schneidet hier also schlechter ab, zumindest wenn es um einen vollmundigen Schokoladengeschmack geht.

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Die Vorteile von Kakao

Viele Menschen bevorzugen Kakao, weil er sich schnell und einfach mit jeder Flüssigkeit und bei jeder Temperatur verrühren lässt. Es gibt auch verschiedene Versionen von Kakaopulver, darunter solche mit weniger oder gar keinem Zucker, die oft zum Backen verwendet werden.

Der Kakaogehalt: Mehr ist nicht immer besser

Oft wird angenommen, dass ein höherer Kakaogehalt ein Zeichen für höhere Schokoladenqualität ist. Der Kakaogehalt gibt den Anteil der Schokolade an, der aus Kakaobohnen besteht. Bei einer 100g Tafel 70%iger Schokolade sind also 70g Kakaoanteil und 30g Zucker enthalten. Die Kakaobohnen selbst bestehen etwa zur Hälfte aus Kakaobutter (Fett) und zur Hälfte aus Kakaofeststoffen.

Subjektive Geschmacksempfindung

Ein höherer Kakaogehalt bringt nicht zwangsläufig mehr gutes Fett (Kakaobutter) und Aromen in die Schokolade. Die subjektive Geschmacksempfindung spielt eine entscheidende Rolle. Obwohl ein Kakaogehalt um die 70% oft empfohlen wird, um die Aromen in den Schokoladen am besten zu erschmecken, hängt die bevorzugte Wahl letztendlich von den individuellen Geschmacksnerven ab.

Verarbeitung und Qualität

Ein höherer Kakaoanteil ist nicht unbedingt besser, da der größte Unterschied in der Verarbeitung der Schokolade liegt. Bei industriell gefertigter Schokolade wird die Kakaobutter oft extrahiert und anderweitig verwendet. Hochwertige Milchschokolade enthält hingegen Kakaobohnen und zusätzlich hinzugefügte Kakaobutter, um eine angenehme Textur zu erreichen.

Worauf Sie achten sollten

Wenn Ihre Milchschokolade einen geringen Kakaoanteil (unter 40%) hat, enthält sie wahrscheinlich einen großen Anteil billiger Ersatzfette oder -öle. Umgekehrt gilt: Je höher der Kakaogehalt, desto weniger Milchpulver, Zucker und zusätzliche Fette werden benötigt, was zu einem intensiveren Schokoladengeschmack führt. Es ist ratsam, immer die Zutatenliste zu überprüfen.

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Weiße Schokolade: Eine Schokolade ohne Kakaobohnen?

Die Frage, ob weiße Schokolade überhaupt Schokolade ist, wird oft diskutiert. Weiße Schokolade enthält keine Kakaobohnen, sondern nur Kakaobutter. Der prozentuale Anteil des Kakaos bezieht sich bei weißer Schokolade auf den Anteil der Kakaobutter. Anstatt sich am Kakaogehalt zu orientieren, ist es ratsam, die Zutatenliste und Hintergrundinformationen genau zu lesen und auf die Zutaten, Herkunft und Kakaosorte zu achten. Der Kakaogehalt ist ein grober Richtwert, sagt aber nichts über die Qualität der Schokolade aus. Dunkle Schokolade muss nicht bitter sein, sondern kann wie Milchschokolade mild und nussig schmecken.

Kakao und heiße Schokolade in der kalten Jahreszeit

Besonders in der kalten Jahreszeit sehnen wir uns nach Wärme. Ob auf dem Weihnachtsmarkt oder im Eiscafé zu einem leckeren Stück Kuchen, Kakao und heiße Schokolade sind die perfekten Begleiter. Heiße Schokolade enthält geschmolzene Schokolade und wird oft Trinkschokolade genannt, während für Kakao Kakaopulver verwendet wird.

Die Vielfalt von Kakao und Schokolade

Kakao wird von Jung und Alt gleichermaßen geliebt, ob kalt oder warm, zum Frühstück oder zwischendurch. Es gibt eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen und Varianten. So bietet beispielsweise das DUBAI Trinkschokoladen-Paket orientalische Genusskultur.

Italienische Trinkschokolade

Ein weiteres Highlight ist die italienische Trinkschokolade, die aus ausgewählten und hochwertigen Rohstoffen hergestellt wird. Im Gegensatz zum herkömmlichen Kakao wird die typisch italienische Trinkschokolade leicht angedickt getrunken, fast wie flüssig gemachte Schokolade.

Von der Kakaobohne zur Schokolade: Ein langer Weg

Von der Kakaobohne zur Schokolade ist es ein langer Weg. Nach der Ernte werden die Kakaofrüchte geöffnet, die Bohnen entnommen und fermentiert, wodurch sie sich braun färben und erste Aromastoffe entwickeln. Danach trocknen die Bohnen in der Sonne. Die weitere Verarbeitung erfolgt meist in Europa oder Nordamerika.

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Die Verarbeitung der Kakaobohnen

Die Kakaobohnen werden gereinigt, geröstet, geschält, in kleine Stücke gebrochen und gemahlen. Dabei entsteht eine zähe Masse mit hohem Fettanteil. Um Schokolade herzustellen, vermengen die Hersteller die Kakaomasse mit Kakaobutter, Zucker und Milch. Anschließend wird die Masse dünn ausgewalzt, erwärmt und gerührt, um den feinen Geschmack zu entwickeln und Bitterstoffe zu entfernen.

Die Herstellung von Kakaopulver

Zur Produktion von Kakaopulver wird die Kakaomasse unter hohem Druck gepresst, um Kakaobutter und Kakaopresskuchen zu trennen. Bereits vor 3.500 Jahren stellten Völker Mittelamerikas aus gerösteten und zermahlenen Kakaobohnen das Getränk "Xocoatl" her.

Schokoladensorten und ihre Unterschiede

Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Bitterschokolade hat einen Kakaoanteil von 70 Prozent und mehr, Zartbitterschokolade etwa 55 Prozent. Vollmilchschokolade enthält neben der Kakaomasse Milch oder Milchpulver und ist süßer und kalorienreicher. Weiße Schokolade enthält keinen Kakao, sondern lediglich Kakaobutter, Zucker, Milch und Aromastoffe wie Vanille.

Kuvertüre

Kuvertüre unterscheidet sich von Tafelschokolade durch den höheren Anteil an Kakaobutter und eignet sich ideal zum Verzieren von Gebäck oder Pralinen.

Tipps zur Lagerung und Qualitätsmerkmale

Die Qualität von Schokolade lässt sich an der Zutatenliste erkennen: Je weniger Zutaten und je höher der Kakaoanteil, desto hochwertiger ist das Produkt. Schokolade sollte bei Temperaturen um 18 bis 20 Grad aufbewahrt werden, um Qualitätseinbußen zu vermeiden.

Gesundheitliche Aspekte von Schokolade und Kakao

Schokolade enthält Magnesium, Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe, die als Antioxidantien wirken. Kakao kann sich positiv auf den Insulinspiegel, das Blutbild und den Knochenbau auswirken und den Blutdruck senken. Dunkle Schokolade ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht besser als Vollmilch-Schokolade oder weiße Schokolade.

Fairtrade und Nachhaltigkeit

Da ein Großteil des weltweit geernteten Kakaos aus Westafrika stammt, wo oft bedenkliche Bedingungen herrschen, ist es wichtig, beim Kauf auf zertifizierte Ware mit Gütesiegeln wie Fairtrade, Naturland fair oder Rainforest Alliance zu achten.

Kakao in der Küche: Vielseitig einsetzbar

Kakao ist die Grundlage vieler Köstlichkeiten, von Schokoladentafeln über Brownies bis hin zu heißer Schokolade. Er wird aus den Samen der Kakaofrucht gewonnen, die fermentiert, getrocknet, geröstet und gemahlen werden.

Kakaonibs

Kakaonibs sind kleine Stücke der rohen Kakaobohne ohne Zucker oder Milch.

Anbaugebiete

Kakao stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wird heute vor allem in tropischen Regionen rund um den Äquator angebaut.

Unterschiede zwischen Trinkschokolade und Backkakao

Backkakao ist reines Kakaopulver ohne Zuckerzusatz und eignet sich hervorragend zum Backen oder für kräftige Trinkschokoladen, die man selbst süßen kann. Trinkkakao hingegen ist bereits mit Zucker und Milchanteilen gemischt und eignet sich für schnelle, süße Getränke.

Kakaopulver vs. Trinkschokolade

Kakaopulver ist reines Pulver aus gerösteten, gemahlenen Kakaobohnen, während Trinkschokolade Zucker, Milchbestandteile und Kakaoanteile enthält.

Die Geschichte der Schokolade

Kakao war bereits ein Jahrtausend vor der Entdeckung Amerikas den Ureinwohnern Südamerikas bekannt und wurde als Geschenk von „Quetzalcoatl“ verehrt. Erst nach Zugabe von Honig oder Rohrzucker begann der Siegeszug der Kakaoerzeugnisse in alle Welt.

Optimale Lagerung von Schokolade

Schokolade sollte keinen starken Temperaturschwankungen ausgesetzt werden und bei 12 bis 18 Grad gelagert werden. Sie sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie dann bröckelt und ihren Glanz verliert.

Weiße Schokolade: Kakaobutter statt Kakaopulver

Weiße Schokolade enthält Kakaobutter, aber kein Kakaopulver. Um die helle Farbe zu erzielen, wird der Kakaomasse das dunkel färbende Kakaopulver entzogen.

Die Herkunft des Namens "Praline"

Der Name "Praline" stammt von einem Koch des Grafen von Plessis-Praslin im 17. Jahrhundert, der gebrannte Mandeln nach seinem Arbeitgeber benannte.

Herstellung von Schokoladenhohlfiguren

Schokoladenhohlfiguren werden aus frisch hergestellter Schokoladenmasse gefertigt, und Weihnachtsmänner werden nicht zu Osterhasen eingeschmolzen.

Osterhase vs. Weihnachtsmann

In Deutschland werden mehr Schoko-Osterhasen als Schoko-Weihnachtsmänner produziert, da der Schoko-Hase weniger Konkurrenz hat.

Kakao für Kinder

Kinder können ab etwa 1 Jahr gelegentlich eine kleine Menge Kakao trinken, wobei auf die Zutaten und den Zuckergehalt geachtet werden sollte. Es ist empfehlenswert, den Kakao selbst zuzubereiten und den Kakaoanteil nicht zu hoch zu wählen.

Fazit

Trinkschokolade, Kakaopulver, Backkakao, Rohkakao - die Welt des Kakaos ist reich an Vielfalt und Geschmack. Ob als Seelentröster, Gesundheitsbooster oder liebevolles Familienritual, Kakao und Schokolade bereichern unseren Alltag.

Rezeptvorschlag: Dunkle Trinkschokolade mit Amaretti-Aroma

Die CAMONDAS dunkle Hausmischung 72 % vereint beste Edelkakaos mit einem runden, aromatisch intensiven Geschmacksprofil.

Zutaten:

  • 300 ml Vollmilch (oder pflanzliche Alternative)
  • CAMONDAS dunkle Hausmischung 72 % (Schokoladen-Drops)
  • Optional: Gewürze und eine Prise Salz
  • Amaretti-Kekse

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