Honig gegen Kater: Wirkung und was wirklich hilft
Ein feuchtfröhlicher Abend mit Freunden oder ein ausgelassener Clubbesuch enden oft mit unangenehmen Begleiterscheinungen: Kopfschmerzen und Übelkeit. Wer kennt das nicht? Das eine Bier oder der letzte Cocktail zu viel - und schon ist der Kater da. Gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit helfen meist Wasser und ausreichend Schlaf, aber was kann man essen oder besser vermeiden, wenn einem richtig schlecht ist? Dieser Artikel beleuchtet die Wirkung von Honig gegen Kater, gibt Tipps zu geeigneten Lebensmitteln und Getränken und warnt vor den Gefahren übermäßigen Alkoholkonsums.
Was essen und trinken bei einem Kater?
Es ist eine Herausforderung, den Magen zu beruhigen und gleichzeitig den Abbau von Restalkohol zu fördern. Hier sind einige Lebensmittel und Getränke, die bei einem Kater guttun können:
- Saure Gurken: Die enthaltene Säure kann helfen, den Alkoholabbau zu beschleunigen.
- Eier: Eine ausgezeichnete Proteinquelle, die Energie liefert. Eier mit Speck sind ebenfalls eine gute Option, um den Elektrolythaushalt mit Mineralstoffen auszugleichen.
- Salzstangen: Die Kombination aus Kohlenhydraten und Salz kann helfen, den Elektrolythaushalt wiederherzustellen.
- Brühe: Hilft, den durch den Alkoholkonsum verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Vollkornbrot: Beruhigt den gereizten Magen und sättigt. Ein belegtes Vollkornbrot mit Frischkäse und Gemüse ist ebenfalls eine gute Wahl.
- Käse: Milchsäure und Fett können ebenfalls wohltuend sein.
- Ingwer: Wirkt entzündungshemmend und kann bei Übelkeit helfen. Am besten bereitet man sich einen Tee aus frischem Ingwer zu oder kaut ein kleines Stück Ingwer roh.
- Honig: Enthält Fruchtzucker, der den Alkoholabbau fördern kann. Es kann als Tee oder in Tablettenform eingenommen werden.
- Erdnüsse: Können durch die enthaltene Folsäure und Vitamin B1 bei Sodbrennen helfen.
- Früchte, besonders Bananen: Der Vitamin-C-Gehalt unterstützt die Leber bei der Entgiftung.
- Salz und schärfere Gewürze: Können helfen, den Magen beim Alkoholabbau zu unterstützen und verloren gegangene Mineralien zu ersetzen.
Auch bei Getränken gilt: Säure, Mineralien und Vitamine sind hilfreich. Mineralwasser oder Cola können durch die Kohlensäure wohltuend sein, während Säfte und Saftschorlen Vitamine liefern. Es ist wichtig, ausreichend zu trinken, um den Wasserhaushalt wieder aufzufüllen.
Was sollte man bei einem Kater nicht essen?
Auch wenn die Pizza vom Vorabend lockt, sollte man zunächst auf zu fettige, stark gewürzte oder zu süße Speisen verzichten. Sobald sich der Magen beruhigt hat, kann man wieder zugreifen.
Das gesündeste Essen bei Kater
Wer Wert auf ausgewogene Ernährung legt, kann auf Frühstücksklassiker wie Müsli oder Joghurt mit Obst oder ein Vollkornbrot mit Käse zurückgreifen. Auch Suppen, besonders mit frischem Gemüse gekocht, können die verloren gegangenen Vitamine und Mineralstoffe schnell ersetzen und gleichzeitig den Wasserhaushalt auffüllen.
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Prävention und Nachsorge: Rezepte und Tipps
Niemand erwartet, dass man betrunken oder mit Übelkeit stundenlang in der Küche steht. Es empfiehlt sich jedoch, bereits vor dem Trinken ein Gericht zuzubereiten, das man am nächsten Morgen nur noch aufwärmen muss.
Top 3 Rezepte gegen den Kater
- Linsen-Kokos-Suppe: Diese Suppe enthält Vitamine, Ballaststoffe, gesunde Fette und viel Flüssigkeit. Kokosmilch besticht durch ihre Antioxidantien und eignet sich daher besonders gut als Anti-Kater-Food. Tomaten wirken ebenfalls entgiftend und können nach einer Partynacht wieder aufpäppeln.
- Lachs-Bowl: Eiweiß, gesunde Omega-3-Fettsäuren und Mineralien sind in geräuchertem Lachs enthalten. Reis wirkt beruhigend für den Magen und gilt als leicht verdaulich. Avocado hilft durch einen Magnesium- und Kalium-Boost am Morgen danach.
- Veganes Gulasch: Die Zutaten liefern wichtige Inhaltsstoffe: Paprika besitzt einen hohen H2O-Gehalt und liefert somit zusätzlich Wasser. Kartoffeln helfen bei der Wiederaufnahme von Elektrolyten, während Nudeln leicht verdaulich sind.
Weitere Tipps zur Vorbeugung und Linderung
- Grundlage schaffen: Fettreiches Essen verlangsamt die Aufnahme von Alkohol im Blut. Nüsse, Salzgebäck oder Käse sind vorteilhafte Partysnacks.
- Getränkeauswahl: Zuckerhaltige Drinks wie Liköre, Glühwein, Bowle oder süße Sahnecocktails sollten vermieden werden. Ein Getränk mit wenig Zucker ist besser, und es ist ratsam, bei einer Sorte zu bleiben. Hochprozentige, aber reine Spirituosen wie Wodka enthalten weniger Fuselalkohol als Kräuterschnäpse oder Obstliköre.
- Nicht rauchen: Nikotin senkt den Alkoholspiegel im Blut, was dazu verleiten kann, mehr zu trinken.
- Viel Wasser trinken: Vor dem Schlafengehen und am Morgen danach sollte man viel Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Frische Luft: Frischer Sauerstoff hilft dem Körper, sich über Nacht zu regenerieren.
- Salzige Speisen: Saure Gurken, Brühe oder Salzstangen ersetzen die verlorenen Salze und die Säure fördert den Abbau des Alkohols.
- Honig und Früchte: Der Fruchtzucker im Honig macht dem Alkohol den Garaus, und das Obst liefert eine gute Portion Vitamin C für die Entgiftung der Leber.
- Koffein vermeiden: Kaffee oder Tee mit Koffein können das Herzrasen verstärken.
- Säurehaltige Getränke vermeiden: Orangensaft kann dem gereizten Magen keine Freude bereiten.
- Bewegung an der frischen Luft: Ein Spaziergang kann den Kreislauf in Schwung bringen.
Was hilft wirklich gegen den Kater? Wissenschaftliche Erkenntnisse
Ein holländisch-australisches Forscherteam hat 82 als "Hangover-Mittel" angebotene Produkte untersucht und festgestellt, dass es keine eindeutigen Beweise für deren Wirksamkeit gibt. Viele der Produkte enthielten willkürlich zusammengesetzte Inhaltsstoffe, oft in überdosierten Mengen.
Wirksame Substanzen laut Studie
Eine Studie hat gezeigt, dass eine Mischung aus Acerolakirsche, Kaktusfeige, Ginkgo, Silberweide und Ingwerwurzel die Kopfschmerzen und Übelkeit nach Alkoholkonsum reduzieren kann. Diese Pflanzenstoffe hemmen die typischen Oxidationen, die beim Trinken großer Alkoholmengen entstehen.
Honig und Zitrone als Hausmittel
Honig enthält Fruchtzucker, der im Stoffwechsel mit dem Alkohol konkurriert und so den Schwips verzögert und das Katerrisiko reduziert. In Kombination mit Kaffee und Zitrone kann Honig besonders wirksam sein, da Koffein und Zitronensäure die Freisetzung von Substanzen blockieren, die im Körper für Entzündungsprozesse und die Weiterleitung von Schmerzen herangezogen werden.
Die Ursachen des Katers: Warum fühlen wir uns so schlecht?
Der Kater ist ein komplexes Phänomen, das durch verschiedene Faktoren verursacht wird:
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- Dehydration und Elektrolytverlust: Alkohol wirkt harntreibend und führt zu einem Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten, was Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit verursacht.
- Giftstoffe: Beim Abbau von Alkohol entstehen schädliche Nebenprodukte wie Acetaldehyd, das Entzündungen, Übelkeit und Kopfschmerzen verursacht. Dunklere Alkoholika enthalten zudem Kongenere, die die Kater-Symptome verstärken.
- Schlafstörungen: Alkohol stört den natürlichen Schlafrhythmus und reduziert die Schlafqualität, was zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führt.
Effektive Katertipps: Was hilft gegen Kater?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, um die Katerbeschwerden zu lindern:
- Elotrans: Dieses Mittel enthält Elektrolyte und Glucose, die dem Körper helfen, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust schnell auszugleichen.
- Vorbeugende Maßnahmen vor dem Schlafengehen: Ausreichend Wasser trinken, einen kleinen Snack essen und Elektrolyte auffüllen.
- Was am Morgen danach hilft: Viel Flüssigkeit trinken, ein leichtes Frühstück essen, frische Luft und Bewegung.
- Hausmittel: Ingwertee, Honig und Ruhe können helfen, die Symptome zu lindern.
Alkoholvergiftung: Symptome und wann man Hilfe holen sollte
Eine Alkoholvergiftung kann sich unbemerkt einschleichen und ernsthafte Symptome hervorrufen. Zu den Warnsignalen gehören:
- Übelkeit und Erbrechen
- Schwindel und Benommenheit
- Verwirrung
- Blasse oder bläuliche Haut
- Unregelmäßiger Herzschlag und flache Atmung
Professionelle Hilfe ist erforderlich, wenn folgende Symptome auftreten:
- Bewusstlosigkeit
- Flache oder unregelmäßige Atmung
- Anhaltendes Erbrechen
- Unterkühlung
Bei diesen Symptomen sollte man sofort den Notruf wählen.
Folgen übermäßigen Alkoholkonsums
Übermäßiger Alkoholkonsum hat nicht nur kurzfristige Auswirkungen, sondern kann auch langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben:
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- Leberzirrhose
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Psychische Störungen
- Krebserkrankungen
- Erhöhtes Verletzungspotential
Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und verantwortungsbewusst mit Alkohol umzugehen.
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