Fruktosefreie Schokolade bei Rossmann: Ein Leitfaden für Menschen mit Fruktosemalabsorption
Fruktosemalabsorption, eine Beeinträchtigung der Fruktoseaufnahme im Darm, betrifft viele Menschen. Eine angepasste Ernährung kann hier entscheidend zur Linderung der Beschwerden beitragen. Dieser Artikel beleuchtet, was bei der Ernährung zu beachten ist und wie man auch mit Fruktosemalabsorption nicht auf Genuss verzichten muss, insbesondere im Hinblick auf Schokolade.
Was ist Fruktosemalabsorption?
Bei der Fruktosemalabsorption ist die Aufnahme von Fruchtzucker (Fruktose) aus dem Darm in die Blutbahn gestört. Dies führt zu einer Reihe von unangenehmen Symptomen, die durch eine gezielte Ernährungstherapie gelindert werden können. Fruktose kommt nicht nur in Früchten vor, sondern auch in einigen Gemüsesorten, Honig, Haushaltszucker, Invertzuckersirup und Maissirup. Sie wird auch als Zuckeraustauschstoff in Süßwaren, Gebäck, Tütensuppen und Fertigprodukten eingesetzt.
Ernährungstherapie bei Fruktosemalabsorption
Eine Ernährungstherapie bei Fruktosemalabsorption erfordert Disziplin, verspricht aber gute Erfolge. Sie gliedert sich in drei Phasen:
Auslassphase (Karenzphase): Zu Beginn sollten Betroffene für etwa vier Wochen auf fructose- und sorbithaltige Speisen und Getränke verzichten. Auch schwer verdauliche Kohlenhydrate aus Hülsenfrüchten und Kohlgemüse sollten gemieden werden, da sie die Symptome häufig verschlimmern. Dies ermöglicht es dem Fruktose-Transporter im Darm, sich zu erholen.
Testphase: Über sechs bis acht Wochen werden nach und nach wieder fruktosehaltige Lebensmittel eingeführt. Es ist ratsam, beschwerdeauslösende Obst- und Gemüsesorten zunächst in kleinen Mengen über den Tag verteilt zu konsumieren und ein Ernährungstagebuch zu führen. Obstsorten, die neben Fruktose auch Glukose (Traubenzucker) im gleichen Verhältnis enthalten, werden oft besser vertragen. Beispiele hierfür sind Bananen, Erdbeeren und Himbeeren.
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Dauerernährung: Nach etwa zehn Wochen sollte der Speiseplan wieder ausgewogen und abwechslungsreich sein. Es ist empfehlenswert, fruchtzuckerhaltige Lebensmittel weiterhin mit Eiweiß, wie Joghurt oder Quark, zu kombinieren, da dies die Verträglichkeit verbessert. Die Anwesenheit von Glukose fördert ebenfalls die Fruktoseaufnahme.
Worauf ist bei Fruktosemalabsorption zu achten?
Neben der Vermeidung von Fruktose und Sorbit gibt es weitere Aspekte, die bei Fruktosemalabsorption beachtet werden sollten:
Sorbit vermeiden: Bei einer Fruktosemalabsorption wird oft auch Sorbit (E 420) nicht vertragen, ein Zuckeralkohol, der in Kernobst wie Birnen, Äpfeln, Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen vorkommt.
Mikronährstoffe im Blick behalten: Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C, Folsäure und Zink, da ein Mangel zu erhöhter Infektanfälligkeit führen kann. Essen Sie so viel gut verträgliches Gemüse wie möglich, etwa ein halbes Kilo am Tag, verteilt auf vier bis fünf Portionen. Blattsalate sollten erst gewaschen und dann zerkleinert werden, und Gemüse sollte schonend in wenig Flüssigkeit gegart werden.
Fruktose "neutralisieren": Bei Desserts mit Obst kann Traubenzucker als Süßungsmittel verwendet werden, um den Fruchtzucker zu "neutralisieren".
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Ballaststoffe: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornflocken und Naturreis helfen, den Ballaststoffbedarf zu decken.
Genügend trinken: Trinken Sie 1,5 bis 2 Liter stilles Wasser mit einem Magnesiumgehalt von über 100 mg/l, Tee oder Kaffee.
Fruktosefreie Schokolade: Genuss ohne Reue
Die gute Nachricht ist, dass es auch bei Fruktosemalabsorption möglich ist, Schokolade zu genießen. Wichtig ist, auf die Inhaltsstoffe zu achten und Produkte zu wählen, die speziell für Menschen mit Fruktoseintoleranz hergestellt wurden.
Was bedeutet "fruktosefrei" bei Schokolade?
Der Begriff "fruktosefrei" ist nicht immer eindeutig definiert und kann von Hersteller zu Hersteller variieren. Daher ist es wichtig, die Zutatenliste sorgfältig zu prüfen. Optimal sind Schokoladen, die anstelle von herkömmlichem Zuckeralternative Süßungsmittel wie Glukose (Traubenzucker) oder Maltose verwenden.
Fruktosearme Schokoladenoptionen bei Rossmann
Rossmann bietet eine Auswahl an Produkten, die für Menschen mit Fruktoseintoleranz geeignet sind. Es ist ratsam, die Produktetiketten genau zu studieren, um sicherzustellen, dass die Schokolade tatsächlich fructosearm ist und keine anderen unverträglichen Inhaltsstoffe wie Sorbit enthält.
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Worauf beim Kauf von fruktosefreier Schokolade achten?
Zutatenliste: Achten Sie auf die Zutatenliste und vermeiden Sie Produkte, die Fruktose, Sorbit, Invertzuckersirup, Maissirup oder andere fructosehaltige Süßungsmittel enthalten.
Süßungsmittel: Bevorzugen Sie Schokoladen, die mit Glukose, Maltose oder anderen fructosearmen Süßungsmitteln gesüßt sind.
Herstellerinformationen: Informieren Sie sich über den Hersteller und dessen Engagement für fructosearme Produkte. Einige Hersteller, wie beispielsweise Frusano, haben sich auf die Herstellung von Lebensmitteln für Menschen mit Fruktoseintoleranz spezialisiert. Frusano wurde 2006 gegründet, um Menschen mit Fruktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption gezielt fructosearme Nahrungsmittel anzubieten. Sie legen großen Wert auf einen niedrigen Gehalt an Fruktose, Kristallzucker und Sorbit.
Ernährungstagebuch: Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um festzustellen, welche Schokoladensorten Sie gut vertragen.
Tipps für den Konsum von Schokolade bei Fruktosemalabsorption
Kleine Mengen: Beginnen Sie mit kleinen Mengen, um zu testen, wie Sie die Schokolade vertragen.
Kombination mit anderen Lebensmitteln: Kombinieren Sie die Schokolade mit anderen fructosearmen Lebensmitteln, die reich an Eiweiß und Fett sind, um die Verträglichkeit zu verbessern.
Zeitpunkt des Konsums: Achten Sie darauf, wann Sie die Schokolade essen. Manche Menschen vertragen sie besser zwischen den Mahlzeiten als direkt nach einer Mahlzeit.
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