Fructosefreie Schokolade bei Kaufland: Genuss ohne Reue
Viele Menschen leiden heutzutage unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz oder Fructoseintoleranz. Dies kann die Suche nach passenden Lebensmitteln, die den eigenen Bedürfnissen entsprechen, erheblich erschweren. Besonders schwierig gestaltet sich oft die Suche nach fructosearmen Alternativen im Bereich Süßigkeiten, wie beispielsweise Eis oder Schokolade. Doch es gibt Hoffnung für alle Schokoladenliebhaber mit Fructoseintoleranz: Mit ein paar Tricks und Kniffen lässt sich Schokolade genießen, ohne Beschwerden zu riskieren.
Die Herausforderung: Fructose in Schokolade
Herkömmliche Schokolade enthält in der Regel Zucker, der sich aus gleichen Teilen Glukose und Fruktose zusammensetzt. Für Menschen mit Fructoseintoleranz kann der Verzehr von zuckerhaltiger Schokolade daher zu unangenehmen Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall führen.
Fructosefreie Schokolade finden: Worauf achten?
Wer unter Fructoseintoleranz leidet, muss jedoch nicht gänzlich auf Schokolade verzichten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, fructosearme oder sogar fructosefreie Schokoladenalternativen zu finden:
- Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil: Je höher der Kakaoanteil, desto geringer ist in der Regel der Zuckeranteil. Schokoladen mit einem Kakaoanteil von 85 % oder mehr enthalten oft nur noch geringe Mengen an Zucker und sind daher für viele Menschen mit Fructoseintoleranz besser verträglich.
- Fructosefreie Schokolade: Im Handel sind spezielle fructosefreie Schokoladen erhältlich, die anstelle von Zucker andere Süßungsmittel wie Maltit oder Erythrit enthalten. Diese Schokoladen sind speziell für Menschen mit Fructoseintoleranz entwickelt worden und bieten eine sichere Alternative.
- Süßungsmittel beachten: Achten Sie auf die Inhaltsstoffe der Schokolade. Meiden Sie Produkte, die Fructose, Glukose-Fruktose-Sirup, Maissirup oder Invertzucker enthalten. Auch der Zuckeraustauschstoff Sorbit sollte gemieden werden, da er ebenfalls Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt nimmt und Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann.
- Kaufland als Anlaufstelle: Bei Rewe und Kaufland findet man Bitterschokolade mit 85% Kakaoanteil von Zetti.
Schokolade selber machen: Die fructosearme Alternative
Eine weitere Möglichkeit, fructosearme Schokolade zu genießen, ist die Herstellung zu Hause. Auf diese Weise können Sie die Zutaten selbst bestimmen und sicherstellen, dass keine unerwünschten Inhaltsstoffe enthalten sind.
Rezept für fructosearme Schokolade
Zutaten:
- Kakaonibs (geschälte und gebrochene Stücke der Kakaobohne)
- Kakaobutter
- Ahornsirup oder Reissirup (als Süßungsmittel)
- Optional: Getrocknete Beeren, gehackte Mandeln oder andere fructosearme Zutaten nach Geschmack
Zubereitung:
- Kakaonibs und Kakaobutter im Wasserbad schmelzen.
- Ahornsirup oder Reissirup hinzufügen und gut verrühren.
- Optional: Getrocknete Beeren, gehackte Mandeln oder andere Zutaten unterrühren.
- Die Schokoladenmasse in eine Form gießen und im Kühlschrank fest werden lassen.
Tipps für die fructosearme Schokoladenherstellung
- Verwenden Sie Kakaonibs anstelle von Kakaopulver, da diese weniger Zucker enthalten.
- Achten Sie darauf, Ahornsirup oder Reissirup als Süßungsmittel zu verwenden, da diese im Vergleich zu herkömmlichem Zucker weniger Fructose enthalten.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Zutaten, um Ihre eigene individuelle Schokoladenkreation zu schaffen.
Fructosearmes Schokoladeneis selber machen
Auch bei der Herstellung von Schokoladeneis gibt es Möglichkeiten, den Fructosegehalt zu reduzieren. Hier ein Rezept für ein fructosearmes Schokoladeneis:
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Zutaten:
- Laktosefreie Milch
- Laktosefreie Sahne
- Eigelb
- Rohkakao
- Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil (z.B. 85%ige Schokolade)
Zubereitung:
- Schokolade grob hacken und zusammen mit der Milch in einem Topf erwärmen, bis die Schokolade geschmolzen ist.
- 5 EL von der Schokomilch zur Eigelb geben und unterrühren.
- Dann die Eigelbmasse in den Topf mit der Schokomilch geben und vorsichtig bei mittlerer Stufe erhitzen. Die Masse darf auf keinen Fall kochen. Nur erhitzen bis es leicht dampft und dabei immer gut umrühren.
- Die Masse in eine Schüssel zurückgeben, Sahne dazugeben und gut unterrühren.
- Die Schüssel in eine größere Schüssel oder ein Becken mit kaltem Wasser stellen, damit sie schneller abkühlt.
- Mit Eismaschine: Die Masse in die Eismaschine geben und 45 Minuten gefrieren lassen.
- Ohne Eismaschine: Die Masse in einen Behälter geben und in den Tiefkühlschrank stellen. Alle 20-30 Minuten die Masse gut mit einer Gabel oder einem Schneebesen umrühren, damit Luft ins Eis kommt und die Kristalle zerstört werden. Das noch ca. 3-4 Stunden wiederholen.
Tipps für fructosearmes Schokoladeneis
- Verwenden Sie laktosefreie Milch und Sahne, um das Eis auch für Menschen mit Laktoseintoleranz verträglich zu machen. Alternativ kann man hier sicher auch Kokosmilch nutzen.
- Verwenden Sie Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil, um den Zuckergehalt zu reduzieren.
- Fügen Sie Rohkakao hinzu, um den schokoladigen Geschmack zu verstärken und den Fructosegehalt weiter zu senken.
- Wer diese überhaupt nicht vertragen sollte, kann mehr Rohkakao verwenden. Eine andere Alternative wäre die Verwendung von fructosefreier, dunkler Schokolade.
Fructoseintoleranz: Was ist das eigentlich?
Bei einer Fructoseintoleranz kann der Körper Fructose (Fruchtzucker) nur eingeschränkt oder gar nicht aufnehmen. Dies führt zu einer Ansammlung von Fructose im Darm, wo sie von Bakterien abgebaut wird. Dabei entstehen Gase und kurzkettige Fettsäuren, die zu den typischen Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit führen können.
Ursachen und Diagnose
Die Ursache für eine Fructoseintoleranz kann entweder eine angeborene Stoffwechselstörung (hereditäre Fructoseintoleranz) oder eine erworbene Fructosemalabsorption sein. Bei der Fructosemalabsorption ist die Aufnahme von Fructose im Dünndarm gestört.
Die Diagnose einer Fructoseintoleranz erfolgt in der Regel durch einen Atemtest. Dabei trinken Patienten zunächst auf nüchternen Magen eine Fruktoselösung und pusten anschließend mehrmals in festgelegten Abständen in ein spezielles Messgerät. Beim Abbau der Fruchtsüße im Darm entsteht Wasserstoff und die Konzentration in der Atemluft stellt den entscheidenden Faktor bei der Diagnose.
Therapie und Ernährung
Die Therapie der Fructoseintoleranz besteht in erster Linie in einer Ernährungsumstellung. Betroffene sollten Fructose in ihrer Ernährung reduzieren oder meiden. Auch der Zuckeraustauschstoff Sorbit ist tabu, da er ebenfalls Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt nimmt und Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann.
Die Ernährungsumstellung erfolgt in drei Phasen:
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- Karenzphase: In dieser Phase (2-4 Wochen) wird Fructose komplett gemieden. Auch blähende Lebensmittel sollten gemieden werden, da sie den ohnehin gereizten Darm zusätzlich belasten können.
- Testphase: In dieser Phase (ca. 6 Wochen) wird Fructose langsam wieder in die Ernährung eingeführt, um die individuelle Toleranzgrenze zu ermitteln. Dabei gilt die Faustregel, dass jeden zweiten oder dritten Tag ein neues Lebensmittel eingeführt wird.
- Dauerernährung: In dieser Phase wird die Ernährung dauerhaft an die individuelle Toleranzgrenze angepasst.
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