Eismaschine mit Kompressor 2L Test: Welches Modell ist das Richtige für Sie?

Eis selbst herzustellen hat viele Vorteile. Sie können nicht nur selbst über die Zutaten bestimmen, sondern auch die wildesten Kreationen erfinden. Um leckeres Sahne-, Joghurt- oder Fruchteis herzustellen, haben Sie die Wahl zwischen Eismaschinen mit einem Kühlakku und solchen mit einem integrierten Kompressor. In Tests schneiden die Kompressormodelle in der Regel besser ab. Warum das so ist, erfahren Sie hier.

Warum eine Kompressor-Eismaschine kaufen?

Eismaschinen mit einem integrierten Kompressor sind selbstkühlend, das heißt, sie bringen die im Eisbehälter befindlichen Zutaten komplett automatisch auf die optimale Temperatur. Damit entfallen lästige Vorbereitungsarbeiten wie das Vorkühlen des Behälters oder der Eismasse. Das Gerät ist direkt einsatzbereit. Gerade für Menschen, die oft und gerne Eis essen und dieses möglichst spontan tun wollen, empfiehlt sich daher ein Eisbereiter mit Kühlkompressor.

Ein weiterer Pluspunkt: Es lassen sich auch mehrere Eissorten unmittelbar nacheinander zubereiten, bei einem Modell mit Kühlakku sind diese nach einem Durchgang "leer". Stehen keine vorgekühlten Ersatzakkus bereit, muss erneut die Wartezeit bis zum Herunterkühlen überbrückt werden. Bei den Kühlakku-Maschinen ist es außerdem ratsam, die Eismasse selbst vor dem Einfüllen in das Gerät sehr kühl zu halten, bei einem Kompressormodell ist das nicht unbedingt notwendig. Einige Vertreter bieten mittlerweile enorme Fassungsvermögen von 2,5 Litern. Das ist besonders für große Familien und Menschen, die ihre Eiskreationen gerne mit Freunden teilen, vorteilhaft.

Die Nachteile: Preis, Gewicht und Lautstärke

Der größte Nachteil eines Kompressormodells sind die Anschaffungskosten. Während ein solides Akku-Gerät schon für 50 Euro und weniger zu haben ist, starten Kompressormaschinen prinzipiell im dreistelligen Bereich. Für ein zuverlässiges Mittelklassemodell werden gut und gern 200 bis 300 Euro fällig, robuste und langlebige Maschinen der Oberklasse liegen sogar noch deutlich darüber. Die Anschaffung rechnet sich finanziell daher nur, wenn auch tatsächlich viel Eis konsumiert wird, beziehungsweise für Haushalte, in denen Experimente mit diversen Eiskreationen an der Tagesordnung sind.

Das Kühlaggregat schlägt sich zudem im Gewicht nieder, unter 10 Kilogramm wiegt kein Gerät, oft sind die Modelle bis zu 20 Kilogramm schwer. Der Kompressor setzt außerdem ein Kühlelement ein, weswegen die Maschine - vergleichbar einem Kühlschrank - ein paar Stunden vor dem Start nicht bewegt werden darf. Damit jederzeit spontan Eis zubereitet werden kann und Sie sich die Schlepperei ersparen, empfiehlt es sich also, der Maschine einen festen Platz in der Küche oder, noch besser, in einem Hauswirtschaftsraum zu geben. Denn im Betrieb können einige Maschinen sehr laut werden. Mit einer Lautstärke von 49 (Klamer) bis 63 Dezibel (Severin und Unolds kleines Modell) auf einen Meter Entfernung kann einem das Brummen schon auf die Nerven gehen.

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Tipps für die Ausstattung

Eismaschinen sind sehr einfach über wenige Einstellungen und Tasten zu bedienen, Unterschiede in der Grundfunktion gibt es zwischen den einzelnen Geräten kaum. Trotzdem ist es durchaus angebracht, auf ein paar Punkte zu achten. Etwa auf die Möglichkeit, die Kühl- und Rührfunktion getrennt voneinander einsetzen zu können. So lassen sich beispielsweise die Zutaten in der Maschine selbst verrühren. Außerdem löst sich das fertige Eis besser von der Behälterwand, wenn es ohne Kühlung noch ein paar Mal gerührt wird.

Umstritten ist dagegen der Nutzen eines Timers zur Voreinstellung der Zubereitungszeit. Viele schwören darauf, die Zubereitung nach Augenschein abzubrechen - wofür das Gerät natürlich einen großen, transparenten Deckel besitzen sollte. Der Grund: Einige Timer blockieren für ein paar Minuten die Maschine, wenn nach dem Ablauf der eigentlichen Zubereitungszeit die Eismasse noch nicht fest genug ist und daher noch weiter verarbeitet werden sollte. Ein fest integrierter Eisbehälter wiederum erschwert die Entnahme des Eises sowie die anschließende Reinigung, entnehmbare Behälter sind daher komfortabler.

Verfügt die Maschine über eine Vorkühlfunktion, verkürzt sich die Zubereitungszeit, und eine Nachkühlfunktion, die das Eis nach der Zubereitung bis zu drei Stunden kalt hält, ist eigentlich unverzichtbar. Andernfalls muss nämlich das Programmende peinlichst genau im Auge behalten werden. Beginnt das Eis zu schmelzen, drohen sich Bakterien zu vermehren.

Worauf achtet die Fachpresse in Vergleichstests?

Mit einer Eismaschine können Sie unabhängig vom Wetter und von Ladenschließzeiten cremiges Eis genießen. Vegan, zuckerreduziert, laktosefrei - Sie haben die volle Kontrolle über die Zutaten.

Im Praxisvergleich des ETM Testmagazins (6/2024) befanden sich sieben Eismaschinen, von denen vier mit "sehr gut" und drei mit "gut" abschnitten. Wichtig: Wer sich für ein Modell ohne Kompressor entscheidet, braucht ausreichend Platz im Gefrierschrank, um den Behälter vorzukühlen. Kompressorgeräte sind wiederum teurer und sperriger, dafür aber auch deutlich bequemer in der Handhabung.

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Eismaschinen sind simple Geräte - die Unterschiede stecken vor allem in der Kapazität, die sie aufnehmen können, sowie gegebenenfalls der Leistung des Kühlaggregats. Im Test hat sich gezeigt: Je leichter die Eismaschinen zu bedienen sind, desto einfacher lassen sie sich nutzen. Denn Eis benötigt Zeit und lässt sich, anders als etwa Backwaren, nicht jedes Mal in der gleichen Zeit zubereiten. Eismaschinen, die sich nur per Timer aktivieren lassen, schalten irgendwann ab - und das Eis schmilzt.

Empfehlenswerte Modelle

DeLonghi Gelataio ICK6000

Die DeLonghi Gelataio ICK6000 ist eine klare Empfehlung für alle, die eine wirklich gute Eismaschine zu Hause haben möchten. Sie fasst 1,2 Liter und arbeitet erfreulich schnell: In weniger als einer Stunde ist das Eis fertig. Besonders gut gefällt die simple Bedienung: Das System hat zwei Schalter - einen für die Kühlung, einen für das Rührelement. Einziges Manko ist, dass der Kühlbehälter beim Ausleeren angefasst werden muss. Ohne Handschuhe frieren einem da fast die Hände ab, denn die Eismaschine kühlt sehr kräftig. Doch das ist in dieser Produktkategorie auch gut so. Die Kollegen von Haus & Garten Test (04/2015) bescheinigten der DeLonghi gute Noten in Hinblick auf Handhabung, Ökologie, Verarbeitung und Funktion.

Springlane Kitchen Elli

Die Springlane Kitchen Elli bietet eine ausgezeichnete Alternative für diejenigen, die eine zuverlässige Eismaschine im mittleren Preissegment suchen. Die Bedienung ist einfach und beschränkt sich auf das Wesentliche, was für ihren Einsatzzweck aber vollkommen ausreicht. Nach der Zubereitung hält sie das Eis noch für eine weitere Stunde kühl. Wir haben einen Schalldruck von etwa 60 bis 65 Dezibel gemessen.

Medion MD 18883

Für große Familien eignet sich die Medion MD 18883 sehr gut, denn sie bietet ein Fassungsvermögen von zwei Litern und ist darüber hinaus auch verhältnismäßig günstig zu erwerben. Nach etwa 40 Minuten ist das Eis fertig - wir haben wie immer mit 300 Millilitern Eismasse gearbeitet. Die Konsistenz war für uns zufriedenstellend. Der Eiseimer kann herausgenommen und separat gespült werden. Allerdings dürfen die Zubehörteile nicht in die Spülmaschine. Das LED-Display mit großen Ziffern und Symbolen macht die Bedienung kinderleicht. Auch die eher reduzierte Funktionsvielfalt sehen wir nicht unbedingt als Negativpunkt: Hier gibt’s nur Zeit einstellen, Kühlen, fertig.

The Smart Scoop von Sage Appliances

Wenn man einen Alleskönner unter den Eismaschinen sucht und Geld keine Rolle spielt, kann man sich getrost den The Smart Scoop von Sage Appliances zulegen. Er besitzt praktische Funktionen, wie Pre-Cool - hier wird die Eismaschine vor der eigentlichen Anwendung auf die entsprechende Temperatur heruntergeregelt, je nachdem, für was man sich entschieden hat. Man hat die Wahl zwischen Sorbet, Frozen Yogurt, Gelato und Eiscreme. Mit einem Stellrädchen kann man den Härtegrad angenehm einstellen. Die Eismaschine verfügt über eine Manuell- und Automatik-Funktion und auch die Zubereitungszeit kann manuell oder automatisch eingestellt werden. Eine weitere praktische Funktion ist die Keep-Cool-Funktion, die das zubereitete Eis kalt hält. Sie schaltet sich automatisch ein, wenn das Eis fertig gerührt ist. Dass die Köstlichkeit bereit zum Verspeisen ist, erfährt man durch ein akustisches Signal. Die Konsistenz fanden wir klasse, das Eis hatte keine kristallinen Bestandteile und war cremig. In circa 40 Minuten hatten wir unsere Eiscreme, was im Vergleich eine gute Zeit darstellt. Die Füllmenge von einem Liter finden wir in Ordnung.

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Springlane Eni

Die kleine Eni von Springlane macht tolles Eis ohne Schnickschnack. Die kompakte Eismaschine von Springlane ist sehr einfach zu bedienen, da es nur ein Stellrädchen gibt. Man kann es auf Aus, Rückwärtsgang, Kühlen oder Eis einstellen. Die Maschine rührt das Eis genau 30 Minuten, danach muss man das Stellrädchen einfach erneut auf Eisproduktion einstellen, solange, bis es fest ist. Für 300 Milliliter Flüssigkeit empfehlen wir 40 bis 50 Minuten. Ein Verbesserungsvorschlag unsererseits wäre, dass man das Fenster etwas vergrößert. Der Deckel des Geräts ist schön fest mit dem Rührstab verbunden - bei anderen Eisbereitern ist das teilweise eine recht wacklige Angelegenheit. Trotzdem lässt sich das Rührelement gut für die Reinigung lösen. Auch der Eiseimer lässt sich in gewohnter Springlane-Manier bequem herausnehmen.

TZS First Austria FA-5105

Die TZS First Austria FA-5105 ist mit ihrem blauen Design definitiv ein Hingucker. Auch in Rosa oder in schlichtem Weiß ist sie erhältlich und macht einen guten ersten Eindruck. Sie ist sauber verarbeitet, sehr stabil und wirkt rundum hochwertig - und das, obwohl sehr viel Plastik verbaut ist. Neben der Eismaschine mit Gebrauchsanweisung werden zudem ein Rezeptheft, ein Eisportionierer und ein Messbecher mitgeliefert. Das ist mehr, als wir von einer verhältnismäßig günstigen Maschine erwartet hatten. Die Bedienung ist intuitiv gehalten. Über ein Bedienfeld unter dem Display lässt sich die gewünschte Funktion einstellen: rühren, kühlen oder eben beides für die Eisproduktion. Joghurt soll die Maschine ebenfalls herstellen können, doch wir wollen uns auf ihre Paradedisziplin konzentrieren.

Nemox Gelatissimo

Mit italienischer Leichtigkeit und einer hohen Geschwindigkeit bei der Eisproduktion konnte die Nemox Gelatissimo im Test beeindrucken. Gut gefiel uns das leichte Einfüllen und die einfache Bedienung. Ein Knopf aktiviert das Kühlelement, ein anderer schaltet die Rührfunktion ein. Kein Schnickschnack, kein Timer - einfacher geht es nicht. Ebenfalls positiv ist die gute Kühlleistung, die Gelatissimo war eine der schnellsten Eismaschinen im Test. Was uns weniger gut gefiel, war die Vorbereitung: Die Nemox muss man jedes Mal vor der Benutzung zunächst mit einer Salzlake auffüllen. Das soll verhindern, dass der Eisbehälter am Gerät festfriert. Allerdings erschwert das die Reinigung.

Severin EZ 7405

Die moderne Severin EZ 7405 ist eine tolle Eismaschine, die vergleichsweise schnell Eiscreme zaubert und auch Joghurt machen kann. Sie ist mit einem Touch-Display ausgestattet und produziert cremiges, schmackhaftes Eis. Neben den Standard-Funktionen An/Aus, Start/Stopp und der Timer-Wahl hat sie auch extra Bedienflächen für Kühlen, Rühren, Eis und Joghurt. Besonders die Kühlfunktion ist praktisch, wenn man nicht gleich das ganze Eis serviert. Nach 40 Minuten hat die Eismaschine schon cremiges, leckeres Eis gezaubert. Im Lieferumfang sind ein Eislöffel aus Kunststoff und ein Messbecher enthalten. Auch ein Rezeptheft liegt bei.

Springlane Elisa

Die Springlane Elisa ist eine solide, hochwertige Eismaschine mit einem besonders großen Fassungsvermögen von zwei Litern. Sie besitzt nicht nur eine Eis-Funktion, sondern kann auch Joghurt zubereiten. Im Vergleich zur Severin EZ 7405 hatte das Eis dort aber noch eine etwas festere und dennoch cremigere Konsistenz - und das zu einem günstigeren Preis. Der Timer ist auf 60 Minuten begrenzt und lässt sich bequem mit einem Rädchen einstellen. Im Lieferumfang sind ein Schaber, ein Rezeptheft, ein schöner Eislöffel und ein Messbecher enthalten.

Springlane Emma

Die Springlane Emma macht gutes Eis in einer Zubereitungszeit von 60 Minuten. Das Eis war zwar nicht komplett stichfest, aber von der Konsistenz ansonsten schön cremig und lecker. Besonders gut gefällt uns der hochwertige Eislöffel, der mitgeliefert wird. Auch ein Rezeptbuch und ein Spatel zum Auskratzen sind im Lieferumfang enthalten.

Klarstein Dolce Bacio

Mit ihrem Edelstahlgehäuse und dem großen Display macht die Klarstein Dolce Bacio optisch eine sehr gute Figur. Außerdem lassen sich satte zwei Liter Eiscreme auf einmal mit ihr anrichten - das macht sie zum idealen Helfer, wenn mal Besuch kommt. Darüber hinaus kann die Eismaschine auch als…

Eismaschinen 2 Liter-Vergleich 2025

ModellPreisTimerfunktionNachkühlfunktion
Unold Exklusiv 48872ca. 291 €5 - 60 minJa
H.Koenig HF340ca. 299 €Keine AngabeKeine Angabe
Unold Gusto 48845ca. 249 €Frei wählbarJa
Princess 282604ca. 299 €Keine AngabeKeine Angabe
Graef IM700EUca. 379 €Frei wählbarJa

Kaufberatung: So wählen Sie die richtige Eismaschine

Eismaschine mit oder ohne Kompressor?

Ob eine Eismaschine mit oder ohne Kompressor besser ist, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Modelle mit Kompressor sind deutlich komfortabler, da sie die Eismasse aktiv herunterkühlen - ganz ohne Vorkühlen im Gefrierfach. So können Sie spontan und in mehreren Durchgängen Eis zubereiten, was besonders für Familien oder Vielnutzer ideal ist. Eismaschinen ohne Kompressor sind zwar günstiger, aber weniger flexibel: Hier muss der Eisbehälter meist 12-24 Stunden vorgekühlt werden.

Fassungsvermögen

Auch das Fassungsvermögen spielt eine Rolle: Für Familien empfiehlt sich ein Gerät mit mindestens 1,5 bis 2 Litern.

Bedienung und Reinigung

Achten Sie zudem auf eine einfache Bedienung, idealerweise mit Touchdisplay oder voreingestellten Programmen, sowie auf spülmaschinengeeignete Teile zur leichteren Reinigung.

Funktionen

Wer gerne verschiedene Eiskreationen ausprobieren möchte, profitiert von vielfältigen Programmen und Funktionen wie Mix-Ins oder einer Joghurt-Funktion.

Tipps für die perfekte Eisherstellung

Wenn Sie das Beste aus Ihrer neuen Eismaschine herausholen möchten, lohnt es sich, ein paar einfache Tipps zu beherzigen:

  • Nutzen Sie möglichst gut gekühlte Zutaten, um die Zubereitungszeit zu verkürzen und eine cremigere Konsistenz zu erreichen.
  • Für ein besonders feines Ergebnis können Sie die Eismasse vorab pürieren und durch ein Sieb streichen - das vermeidet Eiskristalle.

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