Rückruf von Edeka-Waffeln: Mögliche Gefahr durch Kunststoffteile

Verbraucher sollten vorsichtig sein! Aktuelle Rückrufe von Edeka und Lotus Bakeries betreffen Waffelprodukte, die möglicherweise mit blauen Kunststoffteilen verunreinigt sind. Diese Teile könnten von Maschinen eines Rohstofflieferanten stammen und stellen ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar. Es ist wichtig, die betroffenen Produkte zu identifizieren und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

Aktuelle Rückrufe im Überblick

Mehrere Hersteller haben in letzter Zeit verschiedene Lebensmittel zurückgerufen. Betroffen sind unter anderem Schinkenwürfel von Edeka, Waffeln von Lotus Bakeries, Bratwürste der Monolith-Gruppe, Slush-Konzentrate der Marke Slush Puppie und Matjesfilets verschiedener Marken. Grund sind teils Fremdkörper, teils gesundheitlich bedenkliche Keime oder überhöhte Stoffkonzentrationen.

Lotus Bakeries GmbH: Lütticher Waffeln

Die Lotus Bakeries GmbH hat am 27. Oktober einen dringenden Rückruf für zwei Sorten Lütticher Waffeln gestartet. Ein Rohstofflieferant hat dem Unternehmen mitgeteilt, dass sich möglicherweise blaue Kunststoffteile in den Produkten befinden, die von Maschinen des Lieferanten stammen.

Betroffene Produkte:

  • LOTUS Lütticher Waffeln mit Zuckerstückchen
  • LOTUS Lütticher Waffeln mit Schokolade

EAN:

  • 5410126002003
  • 5410126682359

Mindesthaltbarkeitsdatum: 17.12.2025

Charge: 171225G

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Verkaufsstätte: Globus-Filialen

Betroffene Bundesländer: Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.

Edeka: "Gut & Günstig" Delikatess Rohschinkenwürfel

Auch Edeka ist von einem Rückruf betroffen. Bei einem Produkt der Eigenmarke „Gut&Günstig“ wurden ebenfalls Plastikteile entdeckt.

Betroffenes Produkt: Gut & Günstig Delikatess Rohschinkenwürfel, 2×125 g

MHD: 12.12.2025

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Chargennummer: L4432514, Zeitstempel 6:50-9:56 Uhr

Vertrieb: Edeka, Marktkauf

Region: NRW, Rheinland-Pfalz

Gesundheitsrisiken durch Fremdkörper

Fremdkörper in Lebensmitteln können erhebliche Gesundheitsgefahren darstellen. Kunststoffteile können verschluckt werden und im schlimmsten Fall in die Atemwege oder die Speiseröhre gelangen.

Laut dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) kann es zu Verletzungen im Mund- und Rachenraum kommen. Besonders gefährlich wird es, wenn Fremdkörper die Luftröhre blockieren oder verletzen - dann besteht akute Erstickungsgefahr.

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Symptome und Maßnahmen:

  • Symptome: Schmerzen im Mund-Rachen-Bereich.
  • Maßnahmen: Bei Beschwerden ärztlichen Rat suchen.

Ursachen für Fremdkörper in Lebensmitteln

Fremdkörper in Lebensmitteln sind trotz strenger Qualitätskontrollen keine Seltenheit. Laut dem Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure (BVLK) gehören sie zu den häufigsten Gründen für Lebensmittelrückrufe. Sie können an verschiedenen Stellen der Produktionskette auftreten - von der Rohstoffverarbeitung bis zur Verpackung.

Mögliche Quellen:

  • Maschinenteile wie Schrauben, Dichtungen oder Kunststoffabrieb von Produktionsanlagen
  • Verpackungsmaterialien wie Papier oder Folienstücke
  • Natürliche Bestandteile in der Rohware wie Fruchtsteine oder Knochen
  • Gegenstände vom Personal wie Schmuck, Pflaster oder Haare
  • Glas aus zerbrochenen Behältern

Was tun als Verbraucher?

  1. Produkte überprüfen: Prüfen Sie, ob Sie die betroffenen Produkte gekauft haben. Achten Sie auf MHD und Chargennummer auf der Verpackung.
  2. Nicht verzehren: Essen Sie die betroffenen Produkte auf keinen Fall.
  3. Rückgabe: Bringen Sie die Ware zur Verkaufsstelle zurück. Der Kaufpreis wird erstattet, in der Regel auch ohne Kassenbon.
  4. Verpackung: Verpacken Sie die Produkte vorsichtig, um mögliche Kunststoffteile nicht zu verteilen. Lagern oder öffnen Sie die Ware nicht in der Nähe von Kindern.
  5. Gesundheitliche Beobachtung: Beobachten Sie, ob Symptome wie Schmerzen im Mund-Rachen-Bereich auftreten. Suchen Sie bei Beschwerden ärztlichen Rat.

Weitere aktuelle Rückrufe

Neben den genannten Waffeln und Schinkenwürfeln gibt es noch weitere aktuelle Rückrufe, die Verbraucher beachten sollten:

  • Matjesfilets mehrerer Marken (Ostsee Fisch, Rügen Fisch, Saßnitz Fisch): Mögliche Listerien-Kontamination.
  • Diverse Konzentrate für Slush Eis (Firma Fizz Creations GmbH): Zu hoher Glyceringehalt.
  • Getrockneter Seetang (Firma Orient Master GmbH): Zu hoher Jodgehalt.
  • Gelbwurst Ring SB (Firma Konrad Böhnlein GmbH): Mögliche metallische Fremdkörper.
  • Yamwurzeln (Firma Go Asia GmbH): Überschreitung von Cadmium.
  • Raclette Käse (Firma Sales & Service Aktuell GmbH): Verdacht auf eine Kontamination mit Listerien.
  • Chavignol AOP und Ziegenrohmilch-Weichkäse (Firma Etablissements Dubois-Boulay): Mögliche Kontamination mit unerwünschten Bakterien.
  • Rindfleischknacker (Firma Radeberger Fleisch- und Wurstwaren Korch GmbH): Nachweis von Shigatoxin/ Verotoxin bildenden Escherichia coli (STEC/VTEC).
  • Bio Dattelsirup (Firma Aroma Olymp GmbH): Sensorische Abweichungen (säuerlich-hefiger Geruch, Hinweis auf Gärung).
  • XXL Sondey Butterwaffeln mit Sirup (Lidl): Metallteile möglich.
  • Palmzucker (Firma Asia Express Food B.V.): Allergene.
  • Kornmühle Baguettebrötchen (Sinnack Backspezialitäten): Plastikteile möglich.
  • Crunchy Peanut Ice Cream (Edeka): Glassplitter möglich.
  • Bio Tofu (dm-drogerie markt): Möglicher mikrobiologischer Wachstum von Bacillus cereus.
  • Vegane Lasagne mit Linsenbolognese (Edeka): Allergen Soja nicht deklariert.
  • Rewe Feine Welt Mozzarella Di Puglia (Rewe): Listerien nachgewiesen.
  • Mungobohnensprossen und Mischungen (Firma Vitalsprossen - Christoph Gurtmann): Mögliche Kontaminierung mit STEC/EHEC-Erregern.
  • Jägermettwurst (Firma Altmärker Fleisch- und Wurstwaren GmbH): Nachweis von Shigatoxin bildenden Escherichia coli (STEC).
  • Pommes Soße im Schraubglas (Firma Erhardt GmbH & Co. KG): Fehlende Allergenkennzeichnung (Sellerie).
  • Dicke Sauerländer Bockwurst (Firma Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG): Fehler bei der Haltbarmachung.
  • Kalmar Fangarme (Firma Borrelli Fine Foods GmbH): Mögliche biologische Verunreinigungen.
  • Chocolate Biscuits (Firma & Co. KG): Möglicherweise Gluten enthalten.
  • K-Classic Letscho 720ml (Firma I. Schroeder KG (GmbH & CO.)): Verletzungsgefahr im Mund- und Rachenbereich durch Glasstücke.
  • PIPORE Yerba Mate Tee 250 Gramm (Firma Orienta Food GmbH): Höchstmengenüberschreitung von Anthrachinon.
  • Wild Gewürzmischung sowie die BBQ-Grill Gewürzzubereitung (Firma Fuchs GmbH & Co. KG): Gesundheitsgefährdung für Sellerie-Allergiker bzw. Sellerie-und Senf-Allergiker.
  • Genießer Salami im Pfeffermantel der Marke „Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg“ (Westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH): Nachweis von Shigatoxin bildenden Escherichia coli (STEC).
  • Booster Energy-Drink Physics Fusion Carambola (Darguner Brauerei GmbH): Verunreinigung mit Hefen möglich.
  • Gerebeltes Basilikum (Firma Ostmann Gewürze GmbH): Mögliche mikrobielle Verunreinigung durch Salmonellen.

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