Einfaches Biskuit-Blechkuchen-Grundrezept

Ein Biskuit-Blechkuchen ist eine wunderbare Basis für unzählige Variationen. Ob mit frischen Früchten der Saison, einer cremigen Quark- oder Sahnefüllung oder als Grundlage für fantasievolle Tortenkreationen - der Biskuitboden ist vielseitig einsetzbar und dabei denkbar einfach zuzubereiten. Dieser Artikel bietet Ihnen ein gelingsicheres Grundrezept und wertvolle Tipps, damit Ihr Biskuit-Blechkuchen garantiert zum Erfolg wird.

Was ist Biskuit?

Biskuit ist ein leichter, schaumiger Teig, der hauptsächlich aus Eiern, Zucker und Mehl besteht. Im Gegensatz zu anderen Kuchenteigen wird in der Regel kein Fett hinzugefügt (mit Ausnahme des Wiener Bodens), was den Biskuit besonders leicht und luftig macht. Die Kunst beim Backen eines Biskuits besteht darin, die eingeschlagene Luft im Teig zu bewahren, damit er schön locker und flaumig wird.

Die Zutaten

Für ein einfaches Biskuit-Grundrezept benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 4 Eier (Größe M)
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 0.5 TL Vanilleextrakt (optional)
  • 100 g Mehl

Für eine Schokoladenvariante können Sie einen Teil des Mehls (etwa 20-30 g) durch Kakaopulver ersetzen.

Die Zubereitung

Die Zubereitung eines Biskuitteigs ist denkbar einfach, erfordert aber dennoch etwas Sorgfalt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

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  1. Vorbereitung: Heizen Sie den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus. Alternativ können Sie einen Backrahmen verwenden, um besonders gleichmäßige Ränder zu erhalten. Die Zutaten sollten idealerweise Zimmertemperatur haben.
  2. Eier und Zucker schlagen: Schlagen Sie die Eier zusammen mit dem Zucker, Salz und Vanilleextrakt in einer Schüssel mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine schaumig. Dieser Schritt ist entscheidend für die Luftigkeit des Biskuits. Die Masse sollte in etwa 15-20 Minuten ihr Volumen deutlich vergrößern und eine hellgelbe, cremige Farbe annehmen.
  3. Mehl unterheben: Sieben Sie das Mehl (und gegebenenfalls Kakaopulver) über die Eier-Zucker-Masse. Heben Sie das Mehl vorsichtig mit einem Schneebesen oder Teigschaber unter, bis keine Mehlnester mehr sichtbar sind. Achten Sie darauf, nicht zu stark zu rühren, da sonst die eingeschlagene Luft wieder entweicht. Arbeiten Sie dabei langsam und vorsichtig von außen nach innen.
  4. Backen: Verteilen Sie den Teig gleichmäßig auf dem vorbereiteten Backblech. Backen Sie den Biskuit im vorgeheizten Ofen für etwa 13-15 Minuten, bis er goldbraun ist. Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Machen Sie am Ende der Backzeit eine Stäbchenprobe: Bleibt kein Teig am Holzstäbchen haften, ist der Biskuit fertig.
  5. Abkühlen: Nehmen Sie den Biskuit aus dem Ofen und lassen Sie ihn kurz abkühlen, bevor Sie ihn auf ein Kuchengitter stürzen. Entfernen Sie das Backpapier und lassen Sie den Biskuit vollständig auskühlen.

Tipps und Tricks für den perfekten Biskuit

  • Die richtige Temperatur: Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, damit sie sich optimal miteinander verbinden und die Masse schön voluminös wird.
  • Sauberkeit: Achten Sie darauf, dass die Schüssel und die Rührbesen fettfrei sind, insbesondere wenn Sie Eischnee schlagen.
  • Luftigkeit bewahren: Rühren Sie den Teig nicht zu lange, nachdem Sie das Mehl hinzugefügt haben. Sonst entweicht die Luft, und der Biskuit wird nicht so locker.
  • Nicht zu früh öffnen: Öffnen Sie den Backofen während der ersten 15 Minuten der Backzeit nicht, da der Teig sonst zusammenfallen kann.
  • Stäbchenprobe: Überprüfen Sie mit einem Holzstäbchen, ob der Biskuit durchgebacken ist. Bleibt kein Teig daran haften, ist er fertig.
  • Backpapier: Legen Sie das Backblech unbedingt mit Backpapier aus, damit der Biskuit nicht anklebt und sich leicht lösen lässt.
  • Gleichmäßig backen: Verwenden Sie einen Backrahmen, wenn Sie besonders gleichmäßige Ränder wünschen.
  • Ruhen lassen: Lassen Sie den Biskuit vor dem Weiterverarbeiten vollständig auskühlen, am besten sogar über Nacht. So lässt er sich leichter schneiden und belegen.

Variationen und Verfeinerungen

Das einfache Biskuit-Grundrezept lässt sich vielseitig variieren und verfeinern:

  • Schokoladenbiskuit: Ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch Kakaopulver, um einen schokoladigen Biskuitboden zu erhalten.
  • Zitronenbiskuit: Fügen Sie dem Teig abgeriebene Zitronenschale hinzu, um einen frischen Zitronengeschmack zu erzielen.
  • Nussbiskuit: Ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch gemahlene Nüsse (z.B. Mandeln, Haselnüsse), um einen nussigen Biskuitboden zu erhalten.
  • Gewürzbiskuit: Fügen Sie dem Teig Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Muskat hinzu, um einen weihnachtlichen Gewürzbiskuit zu backen.
  • Färben: Wenn Sie den Teig färben möchten, verwenden Sie am besten eine Lebensmittelfarbe in Gelform oder Pulverform. Flüssige Farbe kann die Konsistenz des Teigs verändern. Geben Sie die Farbe nach dem Unterheben des Mehls hinzu und verrühren Sie sie vorsichtig.

Verwendungsmöglichkeiten

Der Biskuit-Blechkuchen ist eine ideale Grundlage für verschiedene Kuchen und Torten:

  • Obstkuchen: Belegen Sie den Biskuitboden mit frischen Früchten der Saison und einem Guss aus Tortenguss oder einer Creme aus Quark, Joghurt und Sahne.
  • Sahnetorte: Schneiden Sie den Biskuitboden in mehrere Schichten und füllen Sie ihn mit Sahne, Früchten oder anderen Cremes.
  • Biskuitrolle: Bestreichen Sie den Biskuitboden mit Marmelade, Nutella oder einer anderen Creme und rollen Sie ihn zu einer Biskuitrolle auf.
  • Schnitten: Schneiden Sie den Biskuitboden in kleine Quadrate oder Rechtecke und belegen Sie sie mit verschiedenen Toppings.
  • Motivtorten: Verwenden Sie den Biskuitboden als Grundlage für aufwendige Motivtorten.

Biskuitboden richtig schneiden

Um einen Biskuitboden perfekt in mehrere Schichten zu teilen, gibt es ein paar Tricks:

  • Vorbereitung: Der Biskuitboden sollte vollständig ausgekühlt sein, am besten sogar einen Tag alt.
  • Werkzeug: Verwenden Sie ein langes, scharfes Messer mit Wellenschliff oder einen Tortenbodenschneider.
  • Markierung: Markieren Sie die gewünschte Höhe der einzelnen Schichten mit Zahnstochern oder einem Messer.
  • Schnitt: Setzen Sie das Messer an der Markierung an und schneiden Sie den Biskuitboden mit einer sägenden Bewegung durch. Drehen Sie den Boden dabei langsam, um einen gleichmäßigen Schnitt zu erhalten.
  • Hilfsmittel: Verwenden Sie zwei lange Lineale oder Holzleisten, die Sie links und rechts neben den Biskuitboden legen, um das Messer gerade zu führen.
  • Faden-Trick: Eine weitere Methode ist die Verwendung eines stabilen Fadens. Ritzen Sie den Biskuit rundherum an der gewünschten Höhe ein. Legen Sie den Faden in die Kerbe, überkreuzen Sie die Enden und ziehen Sie den Faden vorsichtig zusammen, um den Boden zu teilen.

Lagerung und Haltbarkeit

Ein Biskuit-Blechkuchen ist bis zu 3 Tage haltbar. Wickeln Sie ihn gut in Frischhaltefolie ein oder bewahren Sie ihn in einer luftdichten Dose auf, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen. Sie können den Biskuitboden auch problemlos einfrieren. Wickeln Sie ihn dazu gut in Frischhaltefolie ein und legen Sie ihn in einen Gefrierbeutel. Im Gefrierschrank ist er bis zu 3 Monate haltbar. Zum Auftauen legen Sie ihn einfach bei Raumtemperatur aus.

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