Die beste Sachertorte in Wien: Eine Bewertung der berühmtesten Kaffeehäuser

Wien, die Stadt der Musik, der Kultur und natürlich der Kaffeehäuser. Wenn man an Wien oder Österreich denkt, kommt einem unweigerlich die Sachertorte in den Sinn. Diese köstliche Schokoladenspezialität ist untrennbar mit Wien verbunden. Die Wiener Kaffeehauskultur ist seit einigen Jahren immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Seit Jahrhunderten ist das Kaffeehaus so etwas wie das zweite Wohnzimmer der Wienerin und des Wieners. Die Zeit scheint stillzustehen, Eile ist ein Fremdwort.

Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Wiener Kaffeehäuser, um die beste Sachertorte der Stadt zu finden. Dabei werden sowohl die Tradition als auch die persönlichen Vorlieben berücksichtigt, um einen umfassenden Überblick zu bieten.

Die Geschichte der Sachertorte

Die Grundform der Sachertorte wurde von Franz Sacher erfunden, der im 19. Jahrhundert lebte. Sein ältester Sohn, Eduard Sacher, entwickelte das Grundrezept seines Vaters weiter zu dem Rezept, das heute allgemein bekannt ist, während er eine Ausbildung beim k.u.k. Hofzuckerbäcker Demel machte. Der Begriff "Sachertorte" ist nicht geschützt, daher gibt es unterschiedliche Rezepte. Das österreichische Lebensmittelbuch schreibt jedoch diverse Zutaten vor, die in einer Sachertorte enthalten sein müssen: Mehl, Eier, Zucker, Butter und Schokolade bilden die so genannte "Sachermasse". Die Schokolade muss einen Mindestanteil von 15% im Rezept haben und mindestens 35% Kakaotrockenmasse enthalten. Für den Überzug darf eine kakaohaltige Zuckerglasur und Schokolade verwendet werden. Ob die Sachertorte mit oder ohne Marmeladenfüllung zur echten Sachertorte wird, dazu macht das österreichische Lebensmittelbuch keine Angaben. Wenn eine Fruchtfüllung genutzt wird, dann muss es Marillenkonfitüre sein.

Die berühmtesten Kaffeehäuser Wiens

Wien ist bekannt für seine zahlreichen Kaffeehäuser, von denen viele eine lange Tradition haben. Einige der bekanntesten sind:

  • Café Sacher: Vermutlich das bekannteste Wiener Kaffeehaus, aber nicht unbedingt das authentischste. Die Sacher-Torte ist berühmt, aber könnte etwas saftiger sein. Ein Stück kostet mittlerweile 7,10 Euro, was als überteuert empfunden wird. Das Ambiente ist gehobener als in anderen Kaffeehäusern. Es gibt zwei verschiedene Cafés: das altehrwürdige Café Sacher und das Sacher Eck.
  • Café Demel: Obwohl sehr touristisch, ist das klassische Ambiente sehr beliebt. Das Café ist vor allem für seine Mehlspeisen bekannt. Auch im Demel gibt es eine Sachertorte, die geschichtlich mit dem Original aus dem Café Sacher in Verbindung steht. Im Café Demel gibt es in der Sachertorte nur eine dünne Konfitürenschicht direkt unterhalb der Schokoladenkuvertüre.
  • Café Central: Befindet sich im altehrwürdigen Palais Ferstl. Jeden Abend gibt es Live-Klaviermusik vom Bösendorfer-Flügel. Die Preise sind eher gehoben.
  • Café Hawelka: In den 50er und 60er Jahren ein verrauchtes Künstlercafé, heute eine Institution nahe des Stephansplatzes. Es gibt keine Speisekarte, aber die Stammgäste wissen, was sie bestellen möchten. Berühmt für seine Buchteln, die jeden Abend ab 20 Uhr serviert werden.
  • Café Prückel: Mit seiner 50er-Jahre-Einrichtung und den hellen, hohen Räumen tanzt das Café optisch aus der Reihe.
  • Kleines Café: Ein charmantes kleines Juwel am Franziskanerplatz, besonders in den Sommermonaten ein beliebter Treffpunkt.
  • Café im Kunsthistorischen Museum: Befindet sich direkt in der gigantischen Kuppelhalle des Museums und ist ein absoluter Hingucker. Kann nur mit einer Eintrittskarte für das Museum besucht werden.
  • Café Dommayer: Liegt im 13. Bezirk, in der Nähe von Schloss Schönbrunn. Zählt zu den stilvoll und elegant eingerichteten Cafés. Die Torten- und Kuchenauswahl ist beachtlich.
  • Café Diglas: Hat mehrere Standorte in Wien.
  • Café Jelinek: Eine Institution in Wien!

Die Suche nach der besten Sachertorte

Bei der Suche nach der besten Sachertorte in Wien scheiden sich die Geister. Einige bevorzugen die traditionelle Variante im Café Sacher, während andere die Sachertorte im Café Demel favorisieren. Meiner Meinung nach, schmeckt die Sachertorte im Café Demel am besten, aber das ist einfach eine persönliche Geschmackssache. Es gibt auch viele andere Kaffeehäuser, die ihre eigene Interpretation der Sachertorte anbieten.

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Was macht eine gute Sachertorte aus?

Eine gute Sachertorte zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Saftigkeit: Die Torte sollte nicht zu trocken sein.
  • Schokoladengeschmack: Der Schokoladengeschmack sollte intensiv und aromatisch sein.
  • Marmeladenfüllung: Die Marillenmarmelade sollte fruchtig und nicht zu süß sein.
  • Glasur: Die Glasur sollte glänzend und nicht zu dick sein.
  • Konsistenz: Die Torte sollte eine feste, aber dennoch zarte Konsistenz haben.

Wiener Kaffeehauskultur: Mehr als nur Kaffee und Kuchen

Die Wiener Kaffeehauskultur ist einzigartig und bietet mehr als nur Kaffee und Kuchen. Es ist ein Ort der Begegnung, der Kommunikation und der Entspannung. In einem Wiener Kaffeehaus kann man stundenlang sitzen, Zeitung lesen, diskutieren oder einfach nur die Atmosphäre genießen. Zum bestellten Kaffee bekommt man immer ein kleines Glas Leitungswasser dazu. Das Besondere dabei: Der Kaffeelöffel wird nach unten schauend auf diesem Glas Wasser platziert.

Der "grantige" Wiener Kellner

Wenn man sich die Bewertungen vieler Wiener Kaffeehäuser durchliest, dann ist oftmals vom „unfreundlichen Service“ die Rede. Bei uns in Wien haben wir für die Mentalität der KellnerInnen ein bestimmtes Wort: „grantig“. Dass die KellnerInnen einen grantigen Eindruck erwecken, gehört zu einem Besuch eines Kaffeehauses irgendwie dazu. Als Wienerin bzw. Als Überbegriff passt am besten der sogenannte „Wiener Schmäh“. Ein Gespräch zwischen WienerInnen läuft niemals ohne Sarkasmus oder Ironie ab. Das ist ein schmaler Grat, aber unter WienerInnen versteht man einander meist. Von BesucherInnen können solche Aussagen häufig missverstanden werden.

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