Beste Schokolade im Supermarkt Test: Ein umfassender Leitfaden
Schokolade ist mehr als nur eine Süßigkeit; sie gilt als Stimmungsaufheller und Seelentröster. Doch nicht alle Schokoladen sind gleich. Inhaltsstoffe und Anbaubedingungen können den Genuss trüben. Dieser Artikel beleuchtet, welche Schokoladen im Supermarkt empfehlenswert sind, welche Inhaltsstoffe kritisch zu betrachten sind und wie man nachhaltige und fair produzierte Schokolade erkennt.
Die Verlockung der Schokolade: Mehr als nur Geschmack
Schokolade enthält Tryptophan, eine Aminosäure, die im Körper zu Serotonin umgewandelt wird, dem sogenannten Glückshormon. Ob dies der alleinige Grund für die stimmungsaufhellende Wirkung ist, bleibt wissenschaftlich umstritten. Viele Experten vermuten, dass die Kombination aus Geschmack, Geruch und Konsistenz Schokolade so unwiderstehlich macht.
Inhaltsstoffe im Fokus: Was steckt in Supermarkt-Schokolade?
ÖKO-TEST und Stiftung Warentest haben wiederholt Schokoladen aus Supermärkten und Discountern auf kritische Inhaltsstoffe untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Schokoladen bedenkenlos genossen werden können.
ÖKO-TEST: Kritik an Mineralölbestandteilen und intransparenten Lieferketten
ÖKO-TEST fand in vielen Milchschokoladen Mineralölbestandteile. Zudem bemängelte das Magazin die mangelnde Transparenz der Lieferketten. Viele Hersteller weigerten sich, Auskunft über die Herkunft ihres Kakaos zu geben.
Stiftung Warentest: Weniger strenge Bewertung, aber dennoch Schadstofffunde
Stiftung Warentest bewertete Schokoladen weniger streng als ÖKO-TEST. Dennoch wurden auch hier Schadstoffe gefunden, deren Konzentration jedoch als weniger kritisch eingestuft wurde.
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Konsument (VKI): Ähnliche Ergebnisse in Österreich
Das österreichische Magazin Konsument kam bei der Untersuchung von Zartbitterschokoladen zu ähnlichen Ergebnissen wie die deutschen Testmagazine. Auch hier wurden Schadstoffe wie Mineralölrückstände, Aluminium und Cadmium gefunden.
Schadstoffe in Schokolade: Eine detaillierte Betrachtung
Keine der getesteten Schokoladen war völlig frei von Schadstoffen. Besonders problematisch sind:
- Mineralölrückstände (MOSH und MOAH): Diese können sich im Körper anreichern und potenziell krebserregend wirken.
- Pestizide: Der Einsatz von Pestiziden im Kakaoanbau ist ein wachsendes Problem.
- Schwermetalle (Cadmium): Cadmium kann sich im Körper anreichern und Nierenschäden verursachen.
Kakaoanbau: Ein Blick auf die Schattenseiten
Der Kakaoanbau ist oft mit katastrophalen Bedingungen verbunden. Kinderarbeit, Armut und Umweltzerstörung sind weit verbreitet. Es ist daher wichtig, beim Schokoladenkauf auf fair gehandelte Produkte zu achten.
Empfehlenswerte Schokoladen: Eine Übersicht
Trotz der genannten Probleme gibt es auch Schokoladen, die von Testmagazinen positiv bewertet wurden. Hier eine Auswahl:
- Rapunzel Dunkle Vollmilch: Überzeugte durch Transparenz bei den Lieferketten und das Fairtrade-Siegel.
- Ritter Sport Alpenmilch: Erhielt ebenfalls eine gute Bewertung von ÖKO-TEST.
- Die Gute Schokolade: Testsieger bei Stiftung Warentest, überzeugte durch Geschmack und soziales Engagement.
- Marabou Mjölk Choklad King Size, Merci Edel-Rahm Milk Chocolate und Milka Alpenmilch: Teilten sich Platz 2 bei Stiftung Warentest.
- GEPA Zarte Bitter 70%: Testsieger bei Konsument (VKI).
- Alnatura Feine Bitter: Platz 2 bei Konsument (VKI).
- Lindt Excellence Mild 70%: Platz 3 bei Konsument (VKI).
- Hachez Edle Bitter: Empfehlung für Bitterschokolade.
- Lindt Excellence Edelbitter mild: Empfehlung für Bitterschokolade.
- Aldi Moser Roth Edel Bitter: Preiswerte und gute Bitterschokolade.
- Lidl J.D. Schwarz: Preiswerte und gute Bitterschokolade.
Kaufempfehlungen: Worauf sollte man achten?
Beim Kauf von Schokolade sollte man auf folgende Aspekte achten:
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- Bio- und Fairtrade-Siegel: Diese Siegel sind ein guter Hinweis auf ökologische und soziale Mindeststandards.
- Transparente Lieferketten: Informieren Sie sich über die Herkunft des Kakaos und die Anbaubedingungen.
- Inhaltsstoffe: Achten Sie auf einen hohen Kakaoanteil und möglichst wenige Zusatzstoffe.
- Vermeidung von Schadstoffen: Wählen Sie Schokoladen, die in Tests gut abgeschnitten haben und keine erhöhten Schadstoffwerte aufweisen.
- Nachhaltigkeit: Unterstützen Sie Unternehmen, die sich für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einsetzen.
Die Rolle der Schokoladen-Scorecard
Die Schokoladen-Scorecard bewertet jährlich die größten Schokoladenhersteller unter Gesichtspunkten der Umweltfreundlichkeit und fairen Produktion. Die Kriterien umfassen Transparenz, Einkommen, Kinderarbeit, Entwaldung, Pestizideinsatz und Anbau im Agroforstsystem.
Top-Hersteller laut Schokoladen-Scorecard
- Tony's Chocolonely: Bekannt für sein Engagement gegen Ausbeutung in der Kakaoindustrie.
- HALBA: Schweizer Unternehmen mit hohen Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit.
- Cemoi: Französischer Hersteller mit Fokus auf fairen Kakaoanbau.
- Ritter Sport: Deutsches Unternehmen, das sich für nachhaltige Praktiken einsetzt.
- Nestlé: Schweizer Konzern mit zunehmendem Engagement für Nachhaltigkeit.
- Beyond Good: US-amerikanisches Unternehmen mit sehr guten Bewertungen in allen Bereichen.
- Choba Choba: Schweizer Unternehmen mit Fokus auf fairen Handel und nachhaltigen Anbau.
- Original Beans: Niederländisches Unternehmen mit hohen Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit.
Supermärkte im Fokus der Schokoladen-Scorecard
Auch Supermarktketten werden von der Schokoladen-Scorecard bewertet. Die ersten drei Plätze belegen Coop, MIGROS und Aldi Süd.
Alternativen zum klassischen Kakaoanbau: Agroforstsysteme
Eine nachhaltige Alternative zum konventionellen Kakaoanbau sind Agroforstsysteme. Dabei werden Kakaobäume gemeinsam mit anderen Bäumen und Nutzpflanzen angebaut. Dies fördert die Widerstandsfähigkeit und Produktivität und vermeidet Monokulturen.
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