Die besten Croissants in Wien: Eine kulinarische Entdeckungsreise

Wien, die Stadt der Musik, der Kaffeehäuser und der Mehlspeisen, hat auch in Sachen Croissants einiges zu bieten. Von traditionellen Buttercroissants bis hin zu extravaganten Kreationen mit Pistazien oder Nougat - die Auswahl ist groß und vielfältig. Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine kulinarische Reise zu den besten Cafés und Bäckereien in Wien, wo Sie die knusprigsten und luftigsten Croissants der Stadt finden können.

L’Amour du Pain: Eine Liebesgeschichte zum französischen Bäckerhandwerk

Eine ganz besondere Adresse für Croissant-Liebhaber ist die Boulangerie L’Amour du Pain. Hier verkauft Fatjon Kolici, ein Mann mit einer faszinierenden Lebensgeschichte, die wahrscheinlich besten Croissants in ganz Wien. Außen knusprig, innen luftig und weich wie eine Wolke, sind seine Croissants ein wahrer Genuss. Ebenso himmlisch sind die Pains au Chocolat, Brioches und Madeleines, die allesamt nach Butter und Liebe schmecken.

Neben den Klassikern bietet L’Amour du Pain auch feine Patisserie-Kunstwerke wie Choco-Yuzu-Törtchen, Tartes au Citron, Eclairs und Millefeuilles an. Nicht zu vergessen das Brot und Baguette, das dem in Frankreich in nichts nachsteht. Der beste Beweis dafür sind die vielen französischen Kund:innen, die sich hier mit Backwaren eindecken.

Fatjon Kolici kam der Liebe wegen nach Wien und erfüllte sich mit L’Amour du Pain seinen Traum von einer französischen Boulangerie. Die elegante, schwarze Fassade und die Bistrotische vor der Tür versetzen einen direkt nach Paris. Im Inneren kann man durch eine Glasscheibe in die offene Backstube schauen und zusehen, wie Teig ausgerollt und Croissants geformt werden. Die Herstellung sei Teil des kulinarischen Erlebnisses, meint der Inhaber.

Pistazien-Croissants: Der neueste Trend in Wien

Croissants sind gut, Croissants mit Füllung sind besser! Schoko- und Marmeladecroissants haben in letzter Zeit ordentlich Konkurrenz bekommen, und zwar von üppigen Füllungen und dekadenten Toppings. Die aktuelle Obsession: Pistaziencroissants! Die ofenfrischen Croissants werden mit Pistaziencreme gefüllt oder getoppt und sind ein wahrer Gaumenschmaus.

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Grey Kaffee: Der Hotspot für Pistazien-Croissants

Wer nach Pistaziencroissants in Wien fragt, muss in den 17. Bezirk: Kein Café wurde so oft von der Community als Anlaufstelle für die besten Pistaziencroissants genannt, wie das Grey Kaffee. Neben Speciality Coffee aus eigener Röstung gibt es hier Bagels und natürlich den Star der Show: Pistaziencroissants! Die Gegend um den Elternleinplatz, genauer gesagt die Kalvarienberggasse, hat sich Dominic Geistberger für sein Grey Kaffee ausgesucht. Das betreibt er mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Der Chef tischt aber längst nicht nur exzellenten Kaffee aus eigener Röstung, sondern auch pikante und süße Snacks auf. Unangefochtenes Highlight sind die süßen Köstlichkeiten, allen voran die genialen Cornetti.

Casolaro Bros: Italienische Köstlichkeiten mit Pistazien-Twist

Auch die Casolaro Bros sind ganz weit vorne im Rennen um die besten Pistaziencroissants der Stadt. Der italienische Feinkostladen mit Lokal versorgt euch mit allerhand Köstlichkeiten - von Antipasti und Aperitivo bis Kaffee mit Süßem. Und was passt perfekt zu einem Cappuccino? Ein Croissant mit üppigem Pistazien-Topping! Übrigens sind die Croissants nicht die einzige Süßspeise, die die Casolaro Bros mit Pistazien verfeinern. Auch Tiramisu, Brioche und Cannoli mit Pistazien haben wir hier schon gesichtet. Die fluffigen Kipferl bekommt ihr in verschiedenen Varianten wie Pistacchio, Nocciola oder Crema e amarena - allesamt köstlich! Aber auch die anderen italienischen Köstlichkeiten - von Antipasti bis Tiramisu - sind ein Gedicht. Mittlerweile gibt es auch einen zweiten Standort im 3. Bezirk.

Monte Ofelio: Cornetti con Crema und Pistazien-Croissants

Wir bleiben in Bella Italia, oder holen uns Italien zumindest auf die Teller. Die Kaffee-Bar Monte Ofelio beim Augarten tischt euch herrliche Cornetti con Crema (mit Vanillecreme) und Pistazien-Croissants auf - aber nur solange der Vorrat reicht. Auch in der Filiale im 1. Bezirk bekommt ihr die Köstlichkeiten von Montag bis Freitag. Samstag ist der Tag, um bei Monte Ofelio im 2. Bezirk köstliche Croissants abzustauben. Dazu passend könnt ihr durch den Augarten schlendern und euch Kaffee und Croissant bei einem Spaziergang schmecken lassen. Bonus-Tipp: Die verführerischen Cornetti con crema gibt’s übrigens auch im zweiten Monte Ofelio im 1. Bezirk.

Café Délice: Ein süßer Geheimtipp im Achten

Das Café Délice geht in Sachen Pistaziencroissant noch fast als Geheimtipp durch. Wie ihr am Foto seht, wird hier nicht mit Reizen gegeizt. Die Füllung ist üppig, das Topping pompös - alle Kriterien für ein köstliches Pistaziencroissant sind also erfüllt. Und die könnt ihr entweder im kleinen Café oder to go ein paar Meter weiter im Campus des Alten AKHs verdrücken. Die herrlich blättrigen Pistazien-Croissants vom Café Délice im Achten kommen mit ordentlich Pistazien-Pomp daher - und zwar außen und innen. Herrlich pistazig, innen cremig und definitiv reichhaltig. Außerdem bäckt Betreiber Meysam all seine süßen Köstlichkeiten selbst.

CRO: Neue Croissant-Quelle mit Pistazien-Option

Achtung, Achtung, es gibt eine neue Croissant-Quelle in Wien! Bei CRO bekommt ihr Croissants mit verschiedenen Toppings. Natürlich ist auch Pistazie dabei. Mit einem üppig verzierten Croissant könnt ihr es euch dann im minimalistisch eingerichteten Café oder auf der Terrasse gemütlich machen.

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Weitere empfehlenswerte Adressen für Croissant-Liebhaber

Neben den bereits genannten gibt es in Wien noch viele weitere Cafés und Bäckereien, die köstliche Croissants anbieten:

Parémi: Diese Boulangerie und Pâtisserie verköstigt euch mit wunderbaren Teigwaren im französischen Stil. Der Blätterteig wird in aufwändiger Handarbeit mit französischer Butter (Tourage-Butter) hergestellt und dabei entstehen feinste und luftig-fluffige Croissants. Besonders zu empfehlen ist unter anderem das Croissant aux amandes, also mit Mandeln.
Mercerie: Diese französische Bäckerei im 9. Bezirk ist wohl auch die authentischste, wenn es um Feeling und Interieur geht.
Ährnst: In der Burggasse gönnt ihr euch bei der Bäckerei Ährnst, die im Espresso Buffet stationiert ist, köstliche Croissants. Ihr habt die Wahl, ob ihr lieber ein klassisches oder ein gefülltes Croissant (etwa mit Mandeln) verdrücken wollt.
Hidden Kitchen: In Lokalen der Hidden Kitchen erwartet euch eine ganz besondere Croissant-Variante, und zwar das sogenannte „böse Croissant“. Ja, das heißt tatsächlich so und verwöhnt euren Gaumen so richtig böse gut mit einer Mandel- und Nougatcreme-Füllung. Zusätzlich wird es mit einer Schicht Nougat belegt.
Pâtisserie Marischka: Die Pâtisserie Marischka im 2. Bezirk ist die perfekte Anlaufstelle für sämtliche süßen Bedürfnisse. Aber nicht nur die handgemachten, klassischen Buttercroissants sind sehr empfehlenswert, auch die Pain au chocolat mit feinster Valrhona-Schokolade können wir euch ans Schoki-Herz legen.
JŌMON: Das JŌMON versüßt euch den Tag mit Kaffee, Croissants und Kunst. Denn das Café im 6. Bezirk ist gleichzeitig auch eine Galerie mit Gemälden an den Wänden und bietet „Paint & Sip“ Events an. Und so schön, wie die Dinger aussehen, gehen sie auch schon fast als Kunstwerke durch.
Cyclist Café und Bistro: Im Cyclist Café und Bistro im Hotel Andaz Vienna Am Belvedere könnt ihr von Frühstück bis Feierabend vorbeischauen.

Die Wiener Croissant-Kultur: Mehr als nur ein Gebäck

Das Croissant hat in Wien eine lange Tradition. Man sagt, das französische Croissant hat den Ursprung im Wiener Kipferl - daher liegt die große Kipferlliebe in Wien im Blut. Wiener Mehlspeisen sind ein Teil der Wiener Kaffeehauskultur, die übrigens zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Es muss aber nicht nur Apfelstrudel oder Sachertorte sein, denn wir in Wien lieben auch Süßes aus allen anderen Ländern, vor allem aus der französischen Kulinarik.

Ein perfektes Croissant muss außen goldbraun und knusprig sein und beim Reinbeißen leicht knistern. Das Innere muss luftig und leicht sein und der luftige Teig muss sich aus der knusprigen Hülle ‚ziehen‘ lassen. Das Innere sollte einen zart butterten Geschmack haben, leicht süßlich, ohne fettig, trocken oder zu dicht an Konsistenz zu sein.

Nachhaltigkeit und Regionalität: Ein wachsender Trend in Wiener Bäckereien

In Wien gibt es neben zahlreichen Bio-Supermärkten und Naturkostläden auch viele Bio-Bäckereien - von der traditionellen Backstube bis zur modernen Design-Bäckerei. Die nachhaltige Brotproduktion beginnt noch weit vor der Bäckerei am Feld. Die Betriebe der Wiener Stadtlandwirtschaft beackern von insgesamt 4.700 Hektar Anbaufläche sogar rund 2.000 Hektar biologisch. Und das innerhalb der Stadtgrenze. Neben dem einzigartigen Wiener Wein und jeder Menge Frischgemüse gehören auch einige Getreidesorten dazu. Das sorgt für besonders kurze Transportwege für Weizen, Roggen und Co.

Joseph Brot & Öfferl: Bio-Bäckereien mit Tradition

Josef Weghaupt ist Spezialist für Brot aus 100 Prozent biologischen Zutaten und schwört auf traditionelles Handwerk: von der rein händischen Bearbeitung über natürliche Teigruhen bis hin zur eintägigen Rast im Bäckerregal. In seinen Bäckerei-Filialen „Joseph - Brot vom Pheinsten" findet man neben den Brotklassikern aus Sauerteig auch Köstlichkeiten wie Bio-Roggen-Honig-Lavendel-Brot, köstliches Gebäck, die gesunden Joseph-Snacks, herrliche Patisserie sowie Bio-Müsli, Marmeladen, Kekse und vieles mehr. Die zwei Bistros am Albertinaplatz und in der Landstraßer Hauptstraße lassen außerdem vom Frühstück übers Mittag- bis hin zum Abendessen keine Wünsche offen.

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Heißer Dampf kommt in der Dampfbäckerei Öfferl für die tägliche Brotproduktion zum Einsatz. Biologische Zutaten sind hier ebenso selbstverständlich wie Handarbeit. Die stylische Bäckerei in der Wollzeile gewährt mit der offenen Backstube Einblicke ins Bäckerhandwerk und bietet auch ein Restaurant. Hier werden Gerichte rund um das Thema Brot serviert, von raffiniert belegten Broten über warme Speisen bis hin zur edlen Verwertung von Brotresten. Es gibt mehrere Filialen in Wien.

Der Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung

Die Wiener Bäckerei-Ketten Felzl und Ströck sind Vorreiter, wenn es um die Vermeidung von Brotabfällen geht. Pierre Reboul, Entwicklungsbäcker bei Ströck, hat nach langer Experimentierphase eine Methode gefunden, altes Brot zur Produktion für neues zu verwenden. Teile des sogenannten Wiederbrots, des Wiederbaguettes und des Wiederweckerls waren am Vortag noch ein Bio-Roggen-Laib, der im Geschäft übriggeblieben ist. Das Wieder-Schoko-Brot, verfeinert mit Fairtrade-Schokolade und Marillen, ist eine süße Kreation. Das übrige Altbrot wird weitestgehend zu Tierfutter verarbeitet. Und damit sich gar nicht erst so viel Restware ansammelt, kalkuliert eine Software den Back-Bedarf - je nach Wochentag, Jahreszeit und sogar Wetter.

Auch Felzl mischt Krümel von gestern in die Teige für die Backwaren von heute. Die übriggebliebenen Croissants verwandeln sich über Nacht in marzipansüße Mandelcroissants. Nicht verkaufte Brote mit Nüssen, Kürbis- oder Sonnenblumenkernen werden hauchdünn geschnitten und mit Restwärme zu haltbarem Knabbergebäck gebacken. Und kernlose Laibe werden am nächsten Tag zerbröselt und mit frischem Sauerteig vermischt. Außerdem betreibt das familiengeführte Unternehmen zusätzlich zu seinen sechs Filialen drei Brotautomaten. Nach Ladenschluss wandern jeden Tag die Produkte, die untertags nicht verkauft werden konnten, in die Maschine statt in den Müll. Dort sind sie bis zum nächsten Morgen günstig zu kaufen. Die perfekte Lösung für den nächtlichen Heißhunger - oder schon vorrausschauend für das Frühstück.

das Tho: Brot nur nachmittags und abends

Bäcker Paul Thomann ist Quereinsteiger. Für seinen kleinen Laden in der Nähe des Donaukanals hat er sich bewusst für außergewöhnliche Öffnungszeiten entschieden. Sein Brot aus Bio-Zutaten gibt es im „das Tho“ nur nachmittags und abends zu kaufen. Damit reagiert Thomann einerseits auf den sich verändernden Alltag seiner Kund:innen, gleichzeitig vermeidet er es so in der Nacht zu arbeiten - aus zutiefst persönlicher Motivation. Alle übriggebliebenen Laibe vom Vortag gibt es stark verbilligt zu kaufen. Zusätzlich sorgen regionale Weine und Jause für einen gemütlichen Abend. Von Käse über Marmelade bis zur Salami: Thomann hat zu fast allen Produzent:innen der angebotenen Lebensmittel einen engen persönlichen Kontakt.

Vollkorn, allergikerfreundlich und vegan

Weitere genüssliche Eindrücke holt man sich am besten bei einem Spaziergang über den Naschmarkt. Hier liegt auch eine der beiden Filialen der Vollkornbäckerei Waldherr, die mit biologischen Produkten, Vollkorn-Schmankerln und mit speziellen Allergiebroten lockt. Ebenfalls Produkte für Allergiker:innen sowie ausschließlich handgearbeitete Backwaren und köstliche handgeschöpfte Bio-Schokolade bietet die Bio-Vollwertbäckerei Gradwohl. Die Bäckerei Schwarzbrot ist eine kleine Vollkornbäckerei, die sich auf vegane Backwaren spezialisiert hat.

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