Baiser mit Puderzucker: Ein einfaches Rezept für luftig-leichte Köstlichkeiten
Baiser, auch bekannt als Meringue oder Spanischer Wind, ist ein luftiges Schaumgebäck, das aus wenigen Zutaten besteht und vielseitig einsetzbar ist. Ob als süßer Snack, zur Dekoration von Torten und Desserts oder als Beilage zu Eis - Baiser ist immer eine willkommene Köstlichkeit. Dieses Rezept zeigt, wie man Baiser einfach selber machen kann.
Zutaten und Vorbereitung
Für die Zubereitung von Baiser benötigt man nur wenige Zutaten:
- Eiweiß (von Eiern der Größe M)
- Eine Prise Salz
- Feiner Zucker oder Puderzucker
Zusätzlich können Aromen wie Vanillezucker, Zitronensaft oder Lebensmittelfarben verwendet werden, um den Baiser individuell zu gestalten.
Vorbereitung:
- Den Backofen auf 80-100 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen (Umluft ist weniger ideal, da sie die Baiser zu schnell austrocknet).
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Sicherstellen, dass die Rührschüssel absolut sauber und fettfrei ist.
Zubereitung des Eischnees
- Das Eiweiß sorgfältig vom Eigelb trennen. Es ist wichtig, dass kein Eigelb in das Eiweiß gelangt, da dies das Aufschlagen beeinträchtigen kann.
- Das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer fettfreien Schüssel mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine steif schlagen. Das Salz hilft, das Eiweiß zu stabilisieren.
- Sobald das Eiweiß schaumig ist, den Zucker oder Puderzucker langsam, esslöffelweise, einrieseln lassen. Dabei kontinuierlich weiterschlagen.
- Die Masse so lange schlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und der Eischnee fest, glänzend und cremig ist. Es sollten lange, feste Spitzen stehen bleiben, wenn man den Schneebesen herauszieht. Um zu prüfen, ob der Eischnee fest genug ist, kann man einen Finger in die Masse tauchen und umdrehen: Wenn eine feste Spitze nach oben zeigt, ist die Konsistenz optimal.
Aromatisierung und Einfärben
Nachdem der Eischnee die richtige Konsistenz erreicht hat, können Aromen und Farben hinzugefügt werden:
- Aromen: Ein Spritzer Zitronensaft stabilisiert den Eischnee zusätzlich und verleiht dem Baiser eine frische Note. Vanilleextrakt oder andere Aromen können ebenfalls hinzugefügt werden.
- Farben: Für farbige Baisers eignen sich am besten Gel- oder Pulverfarben, da flüssige Farben die Konsistenz der Masse verändern könnten. Für einen Marmor-Effekt kann die Farbe leicht unter die Masse gezogen werden, ohne sie vollständig zu vermischen.
- Kakao: Für eine schokoladige Variante kann man der Baisermasse ungesüßtes Kakaopulver hinzufügen. Es sollte vorher gesiebt werden, um Klumpen zu vermeiden.
Formen und Trocknen
- Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Wer keinen Spritzbeutel hat, kann auch einen Gefrierbeutel verwenden und eine Ecke abschneiden.
- Gleichmäßige Tupfen, Kränze, Häufchen oder andere Formen auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech spritzen. Dabei genügend Abstand zwischen den einzelnen Baisers lassen.
- Die Backbleche in den vorgeheizten Backofen schieben.
- Die Baisers bei niedriger Temperatur (80-100 Grad Ober-/Unterhitze) etwa 1,5 bis 3 Stunden trocknen lassen. Die genaue Trocknungszeit hängt von der Größe der Baisers und der Ofentemperatur ab.
- Um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen, kann man einen Kochlöffelstiel oder einen anderen Gegenstand zwischen die Backofentür klemmen.
- Die Baisers sind fertig, wenn sie sich leicht vom Backpapier lösen lassen und beim Reinbeißen knusprig sind. Sie sollten nicht mehr klebrig sein.
Abkühlen und Aufbewahren
- Nach dem Trocknen den Backofen ausschalten und die Baisers im geschlossenen, leicht geöffneten Ofen vollständig abkühlen lassen. Dies verhindert, dass sie zusammenfallen.
- Die abgekühlten Baisers vorsichtig vom Backpapier lösen.
- Baiser sollte luftdicht verschlossen an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden, um die Knusprigkeit zu erhalten. Eine Metalldose oder ein luftdichter Behälter eignen sich gut dafür. Im Kühlschrank sollten Baisers nicht gelagert werden, da sie dort durch die Feuchtigkeit weich werden. Bei idealer Lagerung sind Baisers mehrere Wochen haltbar.
Tipps und Tricks für perfekte Baisers
- Fettfreie Schüssel: Achten Sie darauf, dass die Rührschüssel und die Schneebesen absolut fettfrei sind, da Fett das Aufschlagen des Eiweißes verhindern kann.
- Zimmertemperatur: Das Eiweiß lässt sich besser aufschlagen, wenn es Zimmertemperatur hat.
- Langsam einrieseln lassen: Den Zucker oder Puderzucker langsam einrieseln lassen, damit er sich gut mit dem Eiweiß verbindet.
- Geduld: Baiser braucht Zeit zum Trocknen. Ungeduld führt oft zu labbrigen Ergebnissen.
- Feuchtigkeit vermeiden: Vermeiden Sie hohe Luftfeuchtigkeit beim Trocknen der Baisers. An feuchten Tagen kann es länger dauern oder schwieriger sein, perfekte Baisers zu erhalten.
- Resteverwertung: Mit den Eigelben kann man gleichzeitig Eierlikör zubereiten oder sie für andere Rezepte verwenden.
Variationen und Verwendungsmöglichkeiten
Baiser lässt sich vielseitig variieren und verwenden:
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- Baiserhaube: Als Baiserhaube auf Torten wird die Masse auf dem fertig gebackenen Kuchen verteilt und mit einem Küchengasbrenner abgeflämmt oder kurz im Ofen überbacken.
- Baiser-Geister: Für Halloween oder Kindergeburtstage können Baiser-Geister mit Zuckerschrift oder Schokolade verziert werden.
- Dekoration: Baiser eignet sich hervorragend zur Dekoration von Torten, Kuchen, Desserts, Eis und Cupcakes.
- Pavlova: Baiser ist die Grundlage für die berühmte Pavlova-Torte, die mit Sahne und Früchten belegt wird.
- Baiser-Küsse: Kleine Baiser-Kleckse sind ein beliebter süßer Snack.
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