Herzhafte Köstlichkeit: Zucchini-Kartoffel-Waffeln – Rezepte und Variationen

Waffeln müssen nicht immer süß sein! Dieser Artikel widmet sich einer herzhaften Variante: Zucchini-Kartoffel-Waffeln. Wir stellen verschiedene Rezepte vor, geben Tipps zur Zubereitung und zeigen, wie man die Waffeln vielseitig genießen kann. Ob als Vorspeise, Snack oder vollwertige Mahlzeit - diese Waffeln sind eine willkommene Abwechslung und begeistern Groß und Klein.

Rezept 1: Die Basisversion

Dieses Rezept ist ein guter Ausgangspunkt für eigene Variationen. Es ist einfach zuzubereiten und bietet eine solide Grundlage für kreative Ergänzungen.

Zutaten:

  • 500 g Kartoffeln (roh, geraspelt)
  • 500 g Gemüse nach Wahl (geraspelt oder klein geschnitten, z.B. Zucchini, Süßkartoffel, Hokkaido-Kürbis)
  • 2 Eier
  • 3 EL geriebener Emmentaler (optional)
  • 3 EL gewürfelter Speck (optional)
  • 4 EL Kondensmilch
  • 2 EL Kartoffelmehl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Frische Kräuter (z.B. Petersilie, Basilikum)

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermischen und ca. 5 Minuten stehen lassen.
  2. Ein Waffeleisen erhitzen.
  3. Aus dem Teig portionsweise Waffeln backen.

Serviervorschlag: Dazu passt ein Sauerrahm-Dip oder Kräuterquark.

Rezept 2: Vegetarische Zucchini-Kartoffel-Waffeln

Dieses Rezept ist eine vegetarische Variante, die sich durch die Zugabe von Zwiebeln und einer speziellen Gewürzmischung auszeichnet.

Zutaten:

  • 400 g Kartoffeln
  • 300 g Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL Salz
  • Ca. 1 TL Ras el Hanout
  • 2 große Eier (ca. 150g Gesamtgewicht)
  • 150 g Mehl
  • Ca. etwas Öl zum Braten

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln schälen, abwiegen und zusammen mit der Zwiebel reiben. Die Zucchini in feine Streifen raspeln.
  2. Eier, Mehl und Gewürze zum Gemüse geben und alles gut mischen. Den Teig einige Minuten stehen lassen.
  3. Den Teig portionsweise im heißen, leicht geölten Waffeleisen backen. Die gesamte Backzeit beträgt ca. 20 Min.
  4. Mit Sour Cream oder Quark und einem Salat servieren.

Rezept 3: Pikante Waffeln mit Käse und Kräutern

Diese Variante kombiniert Zucchini und Kartoffeln mit Käse und frischen Kräutern, was zu einem besonders aromatischen Geschmackserlebnis führt.

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Zutaten:

  • Kartoffeln
  • Zucchini
  • Mehl
  • Backpulver
  • Käse (gerieben)
  • Eier
  • Butter
  • Salz
  • Pfeffer
  • Frische Kräuter (z.B. Thymian)

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln schälen und die Zucchini waschen und trocknen. Beides auf einer Küchenreibe grob raspeln. Dann in ein sauberes Geschirrtuch geben und die Flüssigkeit ausdrücken.
  2. In einer Schüssel Ei und Butter mit einem Mixer schaumig schlagen.
  3. Zucchini, Kartoffeln, Mehl, Backpulver und Käse hinzugeben und alles gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer gut würzen.
  4. Die Masse etwa 10 Minuten quellen lassen.
  5. Das Waffeleisen vorheizen und gegebenfalls etwas fetten. Die Waffeln darin portionsweise ausbacken.

Variationen und Ergänzungen

Die Grundrezepte lassen sich vielfältig variieren und an den eigenen Geschmack anpassen. Hier einige Ideen:

  • Gemüse: Neben Zucchini und Kartoffeln können auch andere Gemüsesorten wie Süßkartoffel, Karotten, Kürbis oder Paprika verwendet werden.
  • Käse: Experimentieren Sie mit verschiedenen Käsesorten wie Feta, Gouda oder Bergkäse.
  • Kräuter: Frische Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Thymian oder Rosmarin verleihen den Waffeln eine besondere Note.
  • Gewürze: Neben Salz und Pfeffer können auch andere Gewürze wie Knoblauchpulver, Paprikapulver, Currypulver oder Chili verwendet werden.
  • Schärfe: Für eine pikante Note können Sie Chili oder Cayennepfeffer hinzufügen.
  • Nüsse: Gehackte Nüsse wie Walnüsse oder Mandeln sorgen für zusätzlichen Biss und Geschmack.
  • Glutenfreie Variante: Für eine glutenfreie Variante können Sie glutenfreies Mehl verwenden.
  • Laktosefreie Variante: Für eine laktosefreie Variante können Sie laktosefreie Milch und Käse verwenden.

Tipps und Tricks für die Zubereitung

  • Flüssigkeit: Achten Sie darauf, überschüssige Flüssigkeit aus den geraspelten Kartoffeln und Zucchini zu entfernen, damit der Teig nicht zu flüssig wird.
  • Teigkonsistenz: Der Teig sollte nicht zu dünn sein, da die Waffeln sonst im Waffeleisen zerlaufen.
  • Waffeleisen: Heizen Sie das Waffeleisen gut vor und fetten Sie es gegebenenfalls leicht ein, damit die Waffeln nicht kleben bleiben.
  • Backzeit: Die Backzeit hängt vom Waffeleisen ab. Die Waffeln sollten goldbraun und knusprig sein.
  • Warmhalten: Gebackene Waffeln können im Ofen bei niedriger Temperatur warmgehalten werden.
  • Einfrieren: Die Waffeln lassen sich auch gut einfrieren. Vor dem Verzehr können sie im Toaster oder Ofen aufgewärmt werden.

Serviervorschläge und Dips

Die Zucchini-Kartoffel-Waffeln können pur genossen oder mit verschiedenen Dips und Beilagen serviert werden. Hier einige Ideen:

  • Sauerrahm-Dip: Sauerrahm mit Knoblauch, Kräutern und Gewürzen verrühren.
  • Kräuterquark: Quark mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer verrühren.
  • Avocadocreme: Avocado mit Limettensaft, Knoblauch, Salz und Pfeffer pürieren.
  • Hummus: Kichererbsenpüree mit Tahini, Zitronensaft, Knoblauch und Olivenöl.
  • Paprikaquark: Quark mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer verrühren.
  • Räucherlachs: Räucherlachs in Streifen schneiden und zu den Waffeln servieren.
  • Salat: Ein frischer Salat passt hervorragend zu den herzhaften Waffeln.

Spezialfall Fructoseintoleranz

Einige der Zutaten in den Rezepten enthalten Fructose. Hier ein paar Hinweise für Menschen mit Fructoseintoleranz:

  • Süßkartoffeln: enthalten auf 100g 2,25g Fructose und 2,38g Glucose. Sie gelten als gut verträglich, jedoch ist das natürlich immer individuell. Wenn Sie unsicher sind, starten Sie erstmal mit kleinen Mengen oder erhöhen Sie den Zucchini-Anteil (wenn Sie diese gut vertragen). Alternativ können Sie auch Hokkaido-Kürbis nehmen.
  • Zucchini: Obwohl es 1,14g Fructose und 1,02g Glucose auf 100g hat, gehört Zucchini mit zu den sichersten Gemüsesorten. Sie wird auch von vielen anderen gut vertragen. Aber hören Sie auf Ihren Körper.
  • Petersilie: Hat enorm wenig Fructose (0,32g) und mehr Glucose. Gerade in der frischen Form wird sie meist problemlos vertragen.
  • Basilikum: Hat mehr Fructose als die Petersilie.
  • Grana Padano/Parmesan: Er ist so lange gereift, dass er von Natur aus schon laktosefrei ist.
  • Milch: Verwenden Sie pflanzliche Milch (Hafermilch) oder laktosefreie Milch.
  • Butter: Butter gilt als laktosearm und wird von vielen Betroffenen auch in ihrer normalen, nicht-laktosefreien Version vertragen.

Pesto: Ein Kräuterpesto selber zu machen ist eine gute Option, um die Inhaltsstoffe zu kontrollieren. Es gibt auch Basilikum-Pesto von dm und Alnatura, welche beide keine Zwiebeln und kein Knoblauch enthalten. Aber es ist wichtig zu beachten, dass selbstgemachtes, frisches Pesto mehr Vitamine enthält als gekauftes.

Spezialfall Histaminintoleranz

Einige Zutaten können bei Histaminintoleranz problematisch sein:

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  • Grana Padano/Parmesan: Ist als sehr lang gereifte Käsesorte meist nicht so verträglich bei einer Histaminintoleranz. Hier also am besten darauf verzichten und mehr salzen.

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