Weintrauben-Holunder-Marmelade: Ein Rezept für Genießer

Die Kombination von Weintrauben und Holunderbeeren in einer Marmelade ist ein wahrer Gaumenschmaus. Dieses Rezept vereint die Süße der Trauben mit der leicht herben Note des Holunders zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis. Ob als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Desserts oder als besondere Zutat in Saucen - diese Marmelade ist vielseitig einsetzbar und ein echter Hingucker.

Zutaten und Zubereitungsvarianten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Weintrauben-Holunder-Marmelade zuzubereiten. Hier werden einige Varianten vorgestellt, die sowohl traditionelle Methoden als auch moderne Küchengeräte wie den Thermomix® berücksichtigen.

Variante 1: Klassische Zubereitung

Zutaten:

Holunderbeeren
Weintrauben (kernlos) nach Bedarf
Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Holunderbeeren waschen und mit einer Gabel von den Stielen streifen. Weintrauben waschen und von den Stielen zupfen.
Beide Beeren in einem Kochtopf mit etwas Wasser weich kochen, bis sie sich durch eine Flotte Lotte passieren lassen.
Den aufgefangenen Saft abmessen und pro Liter Flüssigkeit 1 kg Gelierzucker zugeben.
Aufkochen und nach Packungsanleitung 3 Minuten sprudelnd kochen lassen.
In saubere Twist-Off Gläser abfüllen und sofort verschließen.

Variante 2: Mit dem Thermomix®

Zutaten:

Holunderbeeren
Weintrauben
Gelierzucker
Zimt (optional)

Zubereitung:

Weintrauben in den Thermomix® geben und hochtourig die Kerne zerkleinern. Alternativ Kerne vorher entfernen, falls diese zu bitter sind.
Holunderbeeren und Gelierzucker hinzufügen.
Nach persönlicher Vorliebe Zimt in der letzten Rührminute dazugeben.
Alles in die Gläser abfüllen.

Variante 3: Mit Traubensaft und Wein

Zutaten:

600 ml Traubensaft mit Fruchtfleisch von blauen Trauben
150 ml Badischer Wein
500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung:

Trauben gut stampfen, aber nicht mit dem Pürierstab bearbeiten, um die Kerne nicht zu zerschlagen.
Den Fruchtbrei durch die FLOTTE LOTTE drehen, damit das Fruchtfleisch nicht verloren geht. Mit dem Saft in einem Topf auffangen.
Den Gelierzucker einrühren und alles 4 Minuten sprudelnd kochen.
Heiß ausgespülte Schraubdeckelgläser randhoch mit dem heißen Gelee füllen und sofort verschließen. Die Gläser für ca. 15 Minuten auf den Deckel stellen und dann wieder umdrehen.

Variante 4: Mit Orangensaft und Zitronensaft

Zutaten:

Weintrauben
Holunderbeeren
Orangensaft
Wasser
Gelierzucker
Zitronensaft

Zubereitung:

Weintrauben und Holunder abbrausen, abstreifen und zusammen in einem Topf mit dem Orangensaft und 100 ml Wasser aufkochen.
Unter gelegentlichem Rühren ca. 10 Minuten kochen lassen.
Anschließend durch ein Sieb passieren und den Fruchtsaft mit dem Gelierzucker und Zitronensaft zurück in den Topf geben.
Etwa 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Eine Gelierprobe durchführen und das Gelee in vorbereitete Schraubgläser füllen.
Gut verschlossen auskühlen lassen.

Tipps und Tricks für die perfekte Marmelade

Gelierprobe: Um sicherzustellen, dass die Marmelade die richtige Konsistenz hat, ist eine Gelierprobe unerlässlich. Hierfür einen Löffel der heißen Masse auf einen kalten Teller geben. Wird die Masse schnell fest, ist die Marmelade fertig.
Hygiene: Saubere Gläser sind das A und O für eine lange Haltbarkeit der Marmelade. Die Gläser und Deckel vor dem Befüllen gründlich mit heißem Wasser ausspülen.
Kopf stellen: Nach dem Befüllen die Gläser für etwa 5-15 Minuten auf den Kopf stellen. Dies trägt zur Sterilisation des Deckels bei und sorgt für einen besseren Verschluss.
Beschriftung: Nicht vergessen, die Gläser mit Datum und Inhalt zu beschriften. So behält man den Überblick und weiß auch später noch, wann die Marmelade hergestellt wurde.
Mengen anpassen: Wenn größere Mengen Marmelade gekocht werden sollen, ist es ratsam, nicht einfach die Mengen zu vervielfachen. Es kann passieren, dass die Marmelade dann nicht fest wird. Besser ist es, mehrere kleinere Portionen zu kochen.
Zimt: Wer es gerne würzig mag, kann der Marmelade eine Prise Zimt hinzufügen. Der Zimt sollte jedoch erst kurz vor Ende des Kochvorgangs eingerührt werden, um sein Aroma optimal zu entfalten.

Holunder: Vorsicht vor Verwechslungen

Es ist wichtig zu wissen, dass es verschiedene Holunderarten gibt, von denen einige giftig sein können. Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) ist die am häufigsten verwendete und ungiftige Variante. Der Traubenholunder (Sambucus racemosa) ist roh giftig, kann aber nach dem Kochen und Entfernen der Samen verzehrt werden. Der Zwergholunder (Sambucus ebulus) ist giftig und sollte vermieden werden.

Unterscheidungsmerkmale der Holunderarten

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra): Schwarze Beeren im Herbst, ungiftig.
Traubenholunder (Sambucus racemosa): Rote Beeren im Juni, roh giftig, nach dem Kochen essbar.
Zwergholunder (Sambucus ebulus): Schwarze Beeren im Herbst, giftig, krautiger Wuchs.

Beim Sammeln von Holunderbeeren ist äußerste Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall sollte man sich an Botanikspezialisten wenden, um Verwechslungen auszuschließen.

Weitere Rezeptideen mit Holunder und Weintrauben

Neben der Marmelade gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, Holunder und Weintrauben in der Küche zu verwenden. Hier sind einige Ideen:

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Holundergelee: Ein klassisches Gelee, das pur oder zu Käse genossen werden kann.
Holunderblütensirup: Ein süßer Sirup, der ideal zum Aromatisieren von Getränken und Desserts ist.
Weintrauben-Chutney: Ein würzig-süßes Chutney, das hervorragend zu Gegrilltem oder Käse passt.
Holunderbeersaft: Ein gesunder Saft, der pur oder als Basis für Mixgetränke verwendet werden kann.
Glühwein-Orangen-Gelee: Eine winterliche Variante, die perfekt zur Weihnachtszeit passt.
Erdbeer-Holunderblüten-Marmelade: Eine frühlingshafte Marmelade, die die Aromen von Erdbeeren und Holunderblüten vereint.

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