Vivani Schokolade im Test: Schwermetalle und Qualität unter der Lupe
Schokoladenliebhaber aufgepasst! Die Vielfalt auf dem Schokoladenmarkt ist riesig, doch welche Schokolade ist wirklich gut? Dieser Artikel beleuchtet Testergebnisse verschiedener Institutionen, insbesondere im Hinblick auf Schadstoffe wie Schwermetalle und die Qualität von Vivani Schokolade. Dabei werden sowohl Aspekte der Inhaltsstoffe als auch der Nachhaltigkeit berücksichtigt.
Der große Schokoladentest: Eine Übersicht
Verschiedene Tests haben gezeigt, dass nicht alle teuren Schokoladen auch die besten sind. So schnitten im Test der Stiftung Warentest von 25 Schokoladen 15 gut und 9 befriedigend ab. Überraschenderweise waren einige günstige Schokoladen mit Nachhaltigkeitssiegel besser als teure Produkte.
"Die gute Schokolade" als Testsieger
"Die gute Schokolade" der Initiative Plant-for-the-Planet überzeugte als knapper Testsieger. Sie zeichnet sich durch ihren facettenreichen Geruch und Geschmack mit Sahne-, Karamell- und Vanillenoten aus. Zudem trägt sie das Fairtrade-Siegel und ist mit einem Preis von etwa 1 Euro pro 100 Gramm eine der günstigeren Schokoladen im Test. Ein Teil des Verkaufspreises fließt in ein Aufforstungsprojekt in Mexiko.
Lindt: Vanille-Aroma statt echter Vanille
Ein Kritikpunkt betrifft die Lindt-Vollmilchschokolade, die zwar geschmacklich überzeugte, jedoch durch die Kennzeichnung mit Vanilleblüten und -schoten auf der Rückseite der Tafel, obwohl nur Vanillin als Aroma verwendet wurde, negativ auffiel.
Bitterschokolade im Fokus: Stiftung Warentest und Ökotest im Vergleich
Bitterschokolade gilt als gesündere Alternative zu Vollmilchschokolade, da sie weniger Zucker enthält und den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Um als dunkle Schokolade zu gelten, muss sie einen Kakaogehalt von etwa 70 % aufweisen. Stiftung Warentest hat 24 Bitterschokoladen mit einem Kakaogehalt von 60-75 % getestet und dabei Schadstoffe, Keime und die Richtigkeit der Verpackungsangaben überprüft. Ökotest nahm 21 Bitterschokoladen unter die Lupe, wobei der Fokus neben den Inhaltsstoffen auch auf der Nachhaltigkeit lag.
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Testergebnisse: Geschmack und Schadstoffe
Im Test der Stiftung Warentest konnten fünf Schokoladen geschmacklich überzeugen, darunter die Hachez Edle Bitter und die Lindt Excellence Edelbitter mild. Auch preiswertere Varianten von Aldi und Lidl schnitten gut ab. Allerdings wurden in sechs Produkten erhöhte Schadstoffgehalte festgestellt. Schokoladen der Marken Rewe, Rotstern, Heilemann, Zetti und Fairafric enthielten Mineralölkohlenwasserstoffe, die als potenziell krebserregend gelten. In der Schokolade Original Beans wurde ein erhöhter Kaliumgehalt nachgewiesen.
Ökotest: Nachhaltigkeit und Transparenz
Ökotest legte neben den Inhaltsstoffen großen Wert auf die Corporate Social Responsibility (CSR) der Hersteller. Dabei wurden die Unternehmen gefragt, ob sie Kinderarbeit in ihren Lieferketten ausschließen können. Keiner der Befragten konnte dies mit Ja beantworten. Die Hälfte der getesteten Bio-Produkte punkteten mit sehr guten Inhaltsstoffen. Allerdings gab es Abwertungen bei Produkten, bei denen die "unternehmerische Sorgfaltspflicht" nur "überwiegend" oder "teilweise" belegt wurde, die Lieferketten nicht lückenlos offengelegt wurden und Kinderarbeit nicht ausgeschlossen werden konnte.
Vivani Schokolade im Detail
Vivani ist ein Hersteller, der sich auf die Produktion von hochwertiger Bio-Schokolade spezialisiert hat. Das Unternehmen legt Wert auf faire Bedingungen und verzichtet auf den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngern.
Kakaoqualität und Herkunft
Vivani verwendet ausschließlich Kakao der Sorte Trinitario aus Mittelamerika. Dieser Kakao gilt als qualitativ hochwertiger als der billigere Konsumkakao Forastero aus Afrika. Vivani betont, dass der Kakaoanbau unter fairen Bedingungen erfolgt, auch wenn die Schokoladen nicht offiziell "Fairtrade" zertifiziert sind.
Cadmium in Schokolade
Ein häufig diskutiertes Thema im Zusammenhang mit Schokolade ist der Gehalt an Cadmium, einem giftigen Schwermetall. Cadmium kann über die Wurzeln der Kakaopflanze aus vulkanischen Böden aufgenommen werden, insbesondere in Südamerika. Vivani gibt an, dass der Kakao für ihre Schokoladen ausschließlich aus Mittelamerika stammt, um das Risiko einer hohen Cadmiumbelastung zu minimieren.
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Allergene und vegane Produkte
Vivani bietet eine Vielzahl von Produkten an, darunter auch vegane Schokoladen. Allerdings können einige Produkte Allergene wie Laktose, Schalenfrüchte (Nüsse und Mandeln) und Gluten enthalten. Auch wenn ein Produkt laut Rezeptur kein bestimmtes Allergen enthält, können Spuren davon vorhanden sein, da im Schokoladenwerk mit diesen Allergenen umgegangen wird.
Lagerung und Verarbeitung
Schokolade sollte trocken, dunkel und kühl (bei einer gleichbleibenden Temperatur von 16 - 18 °C) gelagert werden. Zum Schmelzen eignet sich am besten ein Wasserbad, wobei darauf geachtet werden muss, dass keine Feuchtigkeit in die Schokolade gelangt.
Inhaltsstoffe: Lezithin und Palmfett
Vivani verzichtet bei der Herstellung der Schokoladenmassen auf den Emulgator Lezithin. In einigen Füllungen ist Sonnenblumen-Lezithin jedoch unvermeidlich. Zudem kommt in einigen Füllungen Bio-Palmfett zum Einsatz, da es bestimmte technische, funktionale und sensorische Anforderungen erfüllt, die andere Öle nicht ohne Weiteres erfüllen können.
Vivani Sorten im Test
Einige Vivani Schokoladensorten, wie die "Bitter Mallorca Salz" und "Bitter Caramel Mallorca Salz", wurden von Kunden positiv bewertet. Besonders hervorgehoben wurden der vegane und Bio-Aspekt, die recycelte Verpackung und der interessante Geschmack mit Salz und Karamell. Allerdings wurde der Salzgehalt von einigen als zu dominant empfunden.
Kinderarbeit im Kakaoanbau: Ein ungelöstes Problem
Ein zentrales Problem im Kakaoanbau ist die Kinderarbeit. Ökotest konnte für keine der getesteten Bitterschokoladen sicher ausschließen, dass Kinderarbeit in der Lieferkette vorkommt. Auch bei Fairtrade-Schokoladen ist der garantierte Mindestpreis oft zu niedrig, um ein existenzsicherndes Einkommen für die Bauern zu gewährleisten.
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Die Verantwortung der Hersteller
Die Hersteller stehen in der Verantwortung, die Lieferketten transparent zu gestalten und sicherzustellen, dass faire Arbeitsbedingungen herrschen und Kinderarbeit ausgeschlossen wird. Einige Unternehmen arbeiten mit großen Kakaovermahlern zusammen, die ihrerseits mit Labelorganisationen kooperieren. Lindt & Sprüngli verweist auf ein eigenes Beschaffungsmodell, das eine Rückverfolgung bis zu den Bauern gewährleisten soll. Allerdings ist ein Nachweis für die Verhinderung von Kinderarbeit oft schwer zu erbringen.
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