Belgische Schokolade und Pralinen: Eine süße Erfolgsgeschichte

Belgische Schokolade erzeugt Glücksgefühle und übt eine magische Anziehungskraft auf Schokoladenliebhaber aus aller Welt aus. Das kleine belgische Königreich hat sich mit der Herstellung von hochwertigen Pralinen zurecht einen sehr guten Ruf erarbeitet. Die berühmte, zart schmelzende belgische Schokolade hat ihre Ursprünge bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Nach den ersten Kakaoimporten aus Mexiko und später auch aus dem Kongo wurde der Genuss heißer Schokolade im 18. Jahrhundert besonders populär. Es dauerte nicht lange, bis die Praline erfunden wurde und die belgische Schokolade in den 1960er Jahren einen Aufstieg erlebte. Belgische Schokolade hat Fans in aller Welt. Viele träumen davon, mit dem Wohnmobil durch Belgien zu reisen und Land und Leute sowie die berühmte belgische Schokolade zu genießen.

Die Geschichte der belgischen Schokoladenherstellung

Die Geschichte der belgischen Schokoladenherstellung nimmt ihren Anfang im 17. Jahrhundert, als Kakao, die Hauptzutat von Schokolade, durch spanische Eroberer nach Europa gelangte. Belgien, durch seine strategische Lage im Herzen Europas, wurde rasch zu einem Knotenpunkt des Kakaohandels. Ein Meilenstein in der Geschichte der belgischen Schokoladenherstellung war die Erfindung der Praline durch Jean Neuhaus im Jahr 1912.

Warum belgische Schokolade so berühmt ist

Die berühmte belgische Schokolade überzeugt mit einzigartigen Geschmacksrichtungen in bester Qualität. Dabei ist die Erfolgsgeschichte auf den „Belgischen Schokoladenkodex“ zurückzuführen. Darin wird festgelegt, dass das Raffinieren, das Anmischen und das Conchieren innerhalb des belgischen Königreichs erfolgen muss und der 35-prozentige Kakaoanteil in der Zusammensetzung der Schokolade davor bereits seit 1894 feststand.

Die belgischen Chocolatiers zeichnen sich durch ihre Handwerkskunst und Detailverliebtheit aus. Ihre Fähigkeit, traditionelle Methoden mit moderner Technologie zu kombinieren, hat zu einer unvergleichlichen Vielfalt und Qualität geführt. In Belgien ist Schokolade mehr als nur etwas Süßes; sie ist ein Ausdruck von Kunst und Kultur. Die unermüdliche Streben nach Perfektion hat die belgischen Chocolatiers dazu angetrieben, ständig neue Techniken zu erforschen und einzigartige Geschmacksrichtungen zu entwickeln. Heute ist die Schokoladenherstellung ein integraler Bestandteil der belgischen Identität. Mit über 2.000 Chocolatiers, von kleinen, familiengeführten Betrieben bis hin zu weltbekannten Marken, ist Belgien ein Synonym für Schokolade von höchster Qualität geworden.

Die Herstellung von belgischer Schokolade

Die Grundlage für exquisite belgische Schokolade liegt in der Auswahl der feinsten Rohstoffe. Die sorgfältige Auswahl von hochwertigen Kakaobohnen ist entscheidend für den Geschmack und die Qualität der Endprodukte. Der Prozess beginnt mit der Röstung der Kakaobohnen, um die charakteristischen Aromen zu entwickeln. Nach der Röstung werden die Bohnen gemahlen, um Kakaomasse zu erzeugen.

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Ein besonderes Merkmal der belgischen Schokoladenproduktion ist das „Belgische Verfahren“ des Mischens und Konchierens. Das Temperieren ist ein kontrolliertes Abkühlverfahren, das die Kristallstruktur der Schokolade beeinflusst und für eine glänzende Oberfläche und einen knackigen Biss sorgt. Belgische Pralinen sind berühmt für ihre kreativen und köstlichen Füllungen. Die Qualitätsstandards in der belgischen Schokoladenindustrie sind außergewöhnlich hoch.

So werden die Elisha Schokolade und die köstlichen Pralinen von renommierten Herstellern in Belgien in sorgsamer Handarbeit hergestellt. Die Ausbildung der Chocolatiers auf Höchstniveau, dazu die Verwendung reiner, guter Zutaten und immer wieder die Besinnung auf die Traditionen der Schokoladenherstellung erklären die enorme Verbreitung von rund 2.000 Schokoladengeschäften und der zahlreichen Schokoladenmuseen im Land. Alle Schokoladen Hotspots sind bei den Besuchern sehr beliebt.

Qualitätsmerkmale belgischer Schokolade

Belgische Schokolade zeichnet sich durch folgende Qualitätsmerkmale aus:

  • Sorgfältige Auswahl der Kakaobohnen: Traditionell verwenden belgische Hersteller ausschließlich hochwertige Kakaobohnen, die durch eine sorgfältige Auswahl der Herkunft und Ernte gewährleistet wird.
  • Feiner Mahlgrad: Die Kakobohnen werden besonders fein gemahlen (15-18 Mikrometer), was der belgischen Schokolade eine besonders feine Struktur verleiht. Zum Vergleich: der Mahlgrad englischer und amerikanischer Schokolade liegt bei 30 Mikrometer und mehr und in den meisten europäischen Ländern liegt er bei ca. 24 Mikrometern.
  • Hoher Kakaoanteil: Belgische Schokolade hat einen höheren Kakaoanteil als die meisten internationalen Produkte. Der Kakaoanteil liegt bei mindestens 43 %.
  • Reine Kakaobutter: Belgische Schokolade enthält zu 100% Kakaobutter. Kakaobutter ist eines der reinsten Fette, sowohl die Fettstruktur betreffend als auch vom gesundheitlichen Standpunkt betrachtet. Außerdem muss die Schokolade 100 % reine Kakaobutter enthalten, ohne Zusatz von pflanzlichen Fetten.
  • Belgisches „Schokoladenreinheitsgebot“: Das belgische Reinheitsgebot ist seit 1894 gesetzlich verankert, um die Nutzung minderwertiger Fette aus anderen Quellen als Kakao zu verhindern. In anderen Ländern wird Billigschokolade gerne Fremdfett zugegeben, das nicht nur preisgünstiger, sondern auch ungesünder ist. Sogar Qualitätsschokolade darf gemäß einer EU-Direktive von 2003 bis zu 5% Fremdfette enthalten. Nur Belgien und die Niederlande votierten seinerzeit gegen die Kakao-Direktive, aber die Lobbyisten der multinationalen Konzerne wie Mars, Nestlé und Cadbury konnten sich erfolgreich durchsetzen. Dies ist bei belgischer Schokolade ausgeschlossen, weil die belgischen Hersteller sich 2007 auf einen gemeinsamen Schokoladen-Kodex einigen konnten.

Belgischer Schokoladen-Kodex

Gerade weil belgische Schokolade so einzigartig ist, wurde 2007 der belgische Schokoladen-Kodex eingeführt, der dafür sorgt, dass sich ausschließlich echte belgische Schokolade auch so nennen darf. Dieser Kodex wurde auf Initiative der belgischen Schokoladenindustrie (Choprabisco) ins Leben gerufen und hat keine rechtliche Verankerung. Belgische Hersteller, die diesen Kodex unterschreiben, verpflichten sich freiwillig gewisse Qualitätsstandards einzuhalten, die wesentlich höher liegen als die von der EU 2003 verabschiedete Schokoladendirektive. Zum Beispiel darf für Schokolade dieser Hersteller ausschließlich reine Kakaobutter verwendet werden. Bislang haben 125 Hersteller diesen Kodex unterschrieben.

Belgische Pralinen: Vielfalt und Genuss

Charakterisiert durch ihre gefüllten Zentren, bieten belgische Pralinen eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen - von cremigen Ganaches bis zu knackigen Nougat- und Nussfüllungen. Belgische Trüffel sind ein weiteres Juwel in der Krone der belgischen Schokoladenkunst. Ihre samtige Textur und ihr reicher Geschmack entstehen durch eine Mischung aus hochwertiger Schokolade und Sahne, die zu kleinen, kugelförmigen Köstlichkeiten gerollt und oft in Kakaopulver oder Schokoladenstücken gewälzt werden. Belgien bietet auch eine beeindruckende Vielfalt an Schokoladentafeln, von dunkler und bitterer Schokolade bis zu milchiger und weißer Schokolade. Die Kunst des Schokoladenformens ist in Belgien weit verbreitet, und Chocolatiers kreieren oft beeindruckende Schokoladenfiguren und -skulpturen.

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Pralinen stehen für sinnlichen Genuss, denn sie zergehen auf der Zunge und entfalten dabei einen aromatischen Schokoladengeschmack. Feinschmecker und Genießer schwören besonders auf die weltweit bekannten und beliebten Pralinés aus Belgien. Ein Mix aus traditionellen und außergewöhnlichen Zutaten. Die kleinen, mundgerechten Schokoladenhäppchen werden kunstvoll verziert und bieten dank unterschiedlichster Füllungen vielfältige Geschmackserlebnisse. Die edle Schokolade kann zum Beispiel Marzipan, Nugat, Karamell oder Nüsse umhüllen. Alkoholische Füllungen wie etwa Liköre oder Champagnercreme erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. Zu den absoluten Favoriten unter belgischen Pralinen gehören die sogenannten Belgischen Meeresfrüchte. Das sind Pralinen aus zweifarbiger Schokolade mit Nugatfüllung in Form von Muscheln, Schneckengehäusen oder Seepferdchen.

Die Kunst der Chocolatiers

Die Chocolatiers - wie die Pralinen-Hersteller genannt werden - experimentieren gern mit ungewöhnlichen Zutaten und entwickeln ständig neue Rezepte für Pralinen, um Schokoladenliebhabern immer wieder neue Geschmackserlebnisse bieten zu können. Aus diesem Grund gibt es heute neben den traditionellen Exemplaren auch Pralinen mit Tee-, Minz- oder Basilikumaroma sowie mit Bier-Geschmack oder Fruchtfüllung.

Schokoladen-Hotspots in Belgien

Belgien bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Welt der Schokolade zu entdecken. Hier sind einige der beliebtesten Schokoladen-Hotspots:

  1. Belgian Chocolate Village: Das Belgische Schokoladendorf-Museum in Brüssel existiert bereits seit dem 19. Jahrhundert. Interessante Einblicke in die Herstellungsprozesse, Schokoladenworkshops und äußerst beliebte Verkostungen sind die Gründe für die Beliebtheit des Hauses.
  2. Planete Chocolat: Von Pralinen bis zu Schokoladenskulpturen: Planète Chocolat stellt die Schokoladenerzeugnisse mit besten Zutaten wie 100 Prozent reine Kakaobutter her. Der Chocolatier wurde unter die zehn besten Schokoladenhersteller weltweit gewählt. Im Geschäft werden Pralinen handgefertigt, verkauft und verteilt.
  3. Mary Chocolatier: Mary Delluc gründete die Traditionsfirma Chocolaterie Mary schon 1919. Angeboten werden regelrechte Juwelen aus Schokolade.
  4. Corné Port Royal: Diese Schokoladengeschäfte wie auch der renommierte Internethandel geht zurück auf den Patissier Maurice Corné, der Corné Port Royal 1932 gründete. Der große Name steht für die Leidenschaft für feine Schokoladen.
  5. Pelicaen Belgiam Chocolates: Die Schokoladen-Boutique Pelicaen im historischen Herzen Brüssels bietet hochwertige Schokoladenprodukte von renommierten Lieferanten mit dem Ruf großartigster Schokoladenqualität.
  6. Groovy Brussels Chocolate Tour: Auf der Groovy Brussels Schokolade Tour besuchen Schokoladenfans gleich fünf der schönsten Brüsseler Schokoladengeschäfte. Probiert werden traditionelle Pralinen und Trüffeln bis hin zu avantgardistischen Kombinationen.
  7. Beer and chocolate tour: Auf der Tour “Bier und Schokolade” gibt es viele Stationen bei mehreren namhaften Chocolatiers, wo verschiedene Schokoladenspezialitäten beispielsweise mit knackiger Haselnuss, fein gesalzener Butter, mit Ingwer, Kaffee, Safran, Piment oder Tee probiert werden können. In Bars am Grande Place werden anschließend berühmte belgische Biere angeboten.
  8. La Chocolaterie Darcis: Mit Museum, Produktion, Ateliers, Boutique und Café gehört auch La Chocolaterie zu den belgischen Schokoladenseiten. Das Haus ist die Boutique und das Gourmet-Zentrum von JeanPhilippe Darcis, seines Zeichens „Ambassadeur du chocolat belge“, ein Schokoladen-Botschafter auf Lebenszeit.
  9. Pierre Marcolini: Das Atelier Pierre Marcolini beschäftigt 80 Handwerker, die alle über ein einmaliges Schokoladen Know how verfügen. Die Rezepte der Maison für Pralinen, Konfekt und Ganache werden immer wieder neu erfunden, um mit der Zeit zu gehen, während die Herstellung per Hand erfolgt. Verkostung und Kauf werden in Boutiquen an verschiedenen Orten zum besonderen Erlebnis.
  10. Chocolate Nation: Ausstellungen im Schokoladenmuseum, Schokoladenworkshops und dazu handwerklich hergestellte Schokoladen, Pralinen und Macarons bietet Chocolate Nation gegenüber dem Antwerpener Hauptbahnhof.

Pralinenkunst in Brüssel

Vor allem in der Hauptstadt Brüssel gibt es überdurchschnittlich viele Pralinenläden, denn schließlich stellte Jean Neuhaus Junior hier 1912 die weltweit erste Praline her. Für den Tourismus in Belgien ist auch das Kakao- und Schokoladenmuseum in Brüssel ein wichtiger Anlaufpunkt. Dort kann man unter anderem an einer Schokoladenverkostung teilnehmen und einem Chocolatier bei der Herstellung von Pralinen über die Schulter schauen.

Urlaub voller Genuss im Land der Pralinen

Belgien bietet viele weitere Anlaufstellen, an denen Pralinenliebhaber die Kreationen der exquisiten Schokostückchen hautnah erleben können. In der Schokoladenmanufaktur Zaabär, der Schokoladenmanufaktur Cyril, der Chocolaterie Duval Bruxelles, der Schokoladenmanufaktur Philippe Defroidmont und der Chocolaterie Planète Chocolat kann man beispielsweise zusehen, wie die erfahrenen Meister-Chocolatiers Schokolade verarbeiten und per Hand Pralinen herstellen. In den meisten Schauküchen kann man diese Pralinen anschließend selbst probieren.

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Wer Belgien von seiner Schokoladenseite erleben will, kann außerdem an Kursen teilnehmen, bei denen die Pralinenhersteller ihr Wissen weitergeben. Die Profis verraten dort die Grundregeln der Pralinenkreation, man lernt Pralinen selbst herzustellen und experementiert dabei eigenhändig mit den unterschiedlichsten Zutaten. Zum krönenden Abschluss werden die eigenen Kreationen vernascht. In Brügge kann man an einem Schokoladen-Workshop teilnehmen und lernen, wie man die perfekte Praline und Mendiant im belgischen Stil herstellt.

Belgische Schokolade und Kultur

Belgien ist berühmt für seine Pommes frites, die einen unnachahmlichen Geschmack haben, seinen Sänger Jacques Brel, auch wenn er Bonbons bevorzugte, und seine selbstverständlich echt belgische Schokolade! Das Königreich Belgien ist die historische Heimat vieler Schokoladenhersteller. Leonidas ist einer ihrer würdigsten Vertreter. Der Beweis? Dieser Hersteller von belgischen Pralinen und Schokoladen ist derzeit offizieller Lieferant des belgischen Königshauses, nichts weniger als das! Diese Anerkennung ist auf das außergewöhnliche Know-how der Maîtres Chocolatiers zurückzuführen.

Leonidas Kestekides war ein Grieche, der sich auf Granitas, Wein und Süßigkeiten spezialisiert hatte, zunächst in Italien, später dann in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1910 nahm er an der Weltausstellung in Brüssel teil, wo er den dritten Platz für eines seiner Süßwarenprodukte, eine mit Schokolade überzogene Fruchtpaste, gewann. Dort fand er auch die Liebe und zog in der Folge nach Gent. Auf der Weltausstellung in Gent 1913 wurde er mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Dann eröffnete er sein erstes Verkostungsgeschäft.

Das Geheimnis der belgischen Schokolade liegt in ihrer Zusammensetzung und im Know-how der Maîtres Chocolatiers. Die Schokolade „Made in Belgium“ zeichnet sich durch einen höheren Kakaoanteil als in anderen Ländern aus. Außerdem muss die Schokolade 100 % reine Kakaobutter enthalten, ohne Zusatz von pflanzlichen Fetten. Die Kakaobohnen, aus denen belgische Schokolade hergestellt wird, sind von höchster Qualität und werden mit größter Sorgfalt geröstet. Und belgische Pralinen werden natürlich in Belgien hergestellt! Jede Praline ist ein echtes Meisterwerk unserer Maîtres Chocolatiers. Sie ist eine subtile Mischung aus Aromen und Geschmacksrichtungen, in der sich die belgische Schokolade mit Früchten, Blüten und Gewürzen vereint. Auch optisch ist die Praline ein ästhetisches Meisterwerk.

Seit mehr als 100 Jahren sind die Erfolge von Leonidas nicht zu leugnen. Spitzenqualität zu einem erschwinglichen Preis - das ist es, was Leonidas zu einer weltweit bekannten Marke machte. Ein Beweis dafür ist, dass unsere Marke in 40 Ländern mit rund 1.200 Leonidas-Franchise-Boutiquen vertreten ist. Unsere Maîtres Chocolatiers sind geradezu besessen von Qualität. Sie wollen nichts anderes als reine Kakaobutter. Leonidas möchte Ihnen Augenblicke puren Schokoladenglücks bescheren. Leonidas entscheidet sich für die Herstellung seiner Pralinen für nachhaltiger Kakao. Wenn es darum geht, Momente des Glücks für alle zu schaffen, ist es ganz normal, sich für die Menschen und die Natur zu engagieren.

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