Vanillepudding Einkochen: Tipps und Tricks für den perfekten Genuss
Vanillepudding ist ein beliebter Klassiker, der mit wenigen Zutaten selbst zubereitet werden kann. Dieser Artikel bietet Ihnen umfassende Tipps und Tricks, wie Sie einen cremigen, klümpchenfreien Vanillepudding selbst herstellen und haltbar machen können.
Selbstgemachter Vanillepudding: Ein einfaches Rezept
Aus nur fünf Zutaten lässt sich klassischer Vanillepudding selber machen. Oma hat ihren Vanillepudding immer selbst gekocht. Ganz ohne Tütchen und so richtig schön cremig. Zum Glück hat sie mir ihr Rezept verraten, das mit nur fünf Zutaten auskommt.
Die 5 Zutaten für cremigen Vanillepudding:
- Vanilleschote: Sie bringt das typische Aroma an die Süßspeise. Daher unbedingt Mark sowie Schote beim Kochen verwenden.
- Vollmilch oder Sahne: Welche der beiden Flüssigkeiten als Basis verwendet wird, ist Geschmackssache. Dank ihres hohen Fettgehalts kann sich das Vanillearoma in beiden Flüssigkeiten gut lösen, was den Pudding besonders lecker macht.
- Eigelb: Jene Zutat hat gleich mehrere Funktionen. Durch den enthaltenen Stoff Lecithin bindet es Wasser- und Fettmoleküle in der Puddingmasse. Das sorgt für die Cremigkeit. Darüber hinaus wirkt Eigelb als natürliches Verdickungsmittel und ist für die gelbliche Farbe des Puddings verantwortlich. Schwangere verzichten meist auf Eigelb in Pudding, da dieses nicht gekocht sondern nur in die heiße Sahne gerührt wird.
- Stärke: Sie unterstützt die verdickende Wirkung des Eigelbs und ist für die richtige Konsistenz wichtig.
- Zucker: Dieser bringt die gewünschte Süße an den Pudding. Anstelle von Rohrohrzucker, kann man Kokosblütenzucker oder Tafelsüße verwenden.
Klassischen Vanillepudding selber machen: Schritt für Schritt
Die Zubereitung von Omas klassischem Vanillepudding ist wirklich kinderleicht.
- Vanille vorbereiten: Vanilleschote halbieren und Mark auskratzen.
- Milch aufkochen: Milch mit Vanilleschote sowie -mark in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Eigelb-Mischung zubereiten: Eigelbe mit Zucker, Stärke und 5 EL der Milch cremig rühren. Stärke vorab mit Eigelb, Zucker und einer kleinen Menge Milch glatt rühren. Dadurch lässt sie sich klümpchenfrei auflösen.
- Zusammenführen und köcheln: Topf vom Herd nehmen und Eigelb-Stärke-Mischung unter die Milch rühren. Topf zurück auf die Herdplatte stellen und 2-3 Minuten köcheln lassen, dabei stetig rühren. Das erneute Erhitzen ist wichtig, damit die Stärke aktiviert wird und der Pudding richtig andickt.
- Vanilleschote entfernen: Vanilleschote entfernen.
- Abkühlen lassen: Pudding in eine Schüssel umfüllen und mit Frischhaltefolie dicht an der Oberfläche abdecken, auskühlen lassen. Kleiner Tipp, wie dein Pudding cremig bleibt: Diesen nach der Zubereitung in eine Schüssel umfüllen und dicht an der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken. Dadurch bildet sich keine Haut und die Masse kann in Ruhe abkühlen, an Stabilität gewinnen und noch weiter anziehen. Wenn du deinen Vanillepudding ohne Haut servieren möchtest, so lege nach dem Kochen ein stück Klarsichtfolie direkt auf den Pudding und nehme diese zum servieren wieder ab.
Zusätzliche Tipps für den perfekten Pudding:
- Milch mit Vanilleschote und -mark einmal aufkochen lassen, anschließend Topf vom Herd nehmen.
- Um sicherzustellen, dass die Milch nicht anbrennt, kann ein Kochsensor verwendet werden, der die Temperatur im Topf reguliert und automatisch anpasst.
- Milch brennt ganz schön schnell an. Und Vanillepudding sowieso. Umso glücklicher bin ich, dass ich den PerfectCook Kochsensor von Bosch zur Unterstützung habe. Denn der kontrolliert die Temperatur im Topf und passt sie automatisch an. Einfach Temperaturstufe 1 auswählen und mein Pudding köchelt bei optimaler Hitze.
Variationen und Alternativen
Vanillepudding muss nicht immer gleich schmecken. Hier sind einige Ideen, wie Sie Ihren Pudding variieren können:
- Schokoladenpudding: Für die Schoko-Variante kannst du zu Kakao und Zartbitterschokolade greifen, wie ich es hier in meinem Rezept für selbst gemachten Schokopudding mache.
- Aromatisierter Vanillepudding: Gerne kann man auch anstelle der Vanilleschote eine halbe Tonkabohne in den Pudding raspeln. Wer es etwas frischer mag kann im Sommer etwas Zitronenschalenabrieb in den Pudding geben. Für den Spätherbst oder Frühwinter kann etwas Orangenschalenabrieb mit Zimt kombiniert werden - aber auch der Geschmack von Nelken oder Glühweingewürz sowie Lebkuchengewürz passt sehr gut in diese Jahreszeit.
- Vegane Variante: Vanillepudding kann man ganz leicht ohne Ei herstellen, hier findest du unser veganes Vanillepuddingrezept - natürlich kann man bei dem veganen Rezept auch Kuhmilch anstelle von Pflanzendrink verwenden.
- Pudding ohne Stärke: Eine weitere Variante um das Ei in Pudding zu ersetzen ist Gelatine. Diese Variante ist auch eine Lösung für Stärkefreien Pudding.
- Ersatz für Milch: Für den Ersatz der Milch gibt es viele Möglichkeiten: Pflanzendrinks, beispielsweise auf Basis von Soja, Mandel oder Kokos oder Fruchtsäfte wie Apfel- oder Kirschsaft. Nicht so gut geeignet sind Hafer- oder Reisdrinks: Sie können Stoffe enthalten, die Stärke spalten. Dann wird der Pudding nicht fest. Sahne und Milch können sich in den Rezepten 1:1 austauschen, Sahne ist wegen des hohen Fettanteils ein größerer Geschmacksträger als die Milch.
Vanillepudding in der modernen Küche
Vanillepudding lässt sich auch mit modernen Küchengeräten schnell und einfach zubereiten:
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- Vanillepudding aus der Mikrowelle: Alle Zutaten für das Grundrezept mit Eigelb oder vegan zusammenmischen. In eine Schale geben und für 3 Minuten bei 600 Watt in die Mikrowelle geben. Einmal kräftig umrühren und erneut für 3 Minuten in die Mikrowelle geben.
- Vanillepudding im Thermomix: Nun für 9 Minuten bei 90 ° Stufe 3 anstellen. Auskühlen lassen und servieren.
- Vanillepudding aus dem Ofen: Hier kann man ganz einfach ein Creme Brulee Rezept oder das einer Creme Catalana verwenden.
Vanillepudding anrichten und servieren
Vanillepudding kann man genauso gut wie Grießbrei mit Apfelmus und Kirschen anrichten. Außerdem schmeckt die Puddingcreme köstlich auf einem Bienenstich-Dessert. Vanillepudding kann man sowohl warm, als auch kalt servieren. Mit frischen Beeren und Obst lässt er sich auf jedem Dessertteller gut blicken. Im Herbst und Winter können frische Apfel- oder Birnenstückchen, Pflaumen oder Mirabellen zum Pudding serviert werden, auch als Kompott zubereitet. Im Frühling bietet sich Rhabarberkompott an.
Vanillepudding als Zutat für Kuchen und Desserts:
Unser Grundrezept für Vanillepudding kann sich wirklich sehen lassen, ob in oder auf dem Kuchen, der Pudding gelingt garantiert und schmeckt! Hier findet ihr einige Kuchenrezepte in denen Pudding enthalten ist.
- Erdbeerkuchen mit Schokoladenboden Rezept
- Fluffige Erdbeertörtchen Rezept
- Erdbeer-Puddingkuchen Rezept
- Apfelmus Puddingkuchen
Wie lange ist selbst gemachter Vanillepudding haltbar?
Selbst gemachter Vanillepudding kann 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dafür diesen in eine verschließbare Aufbewahrungsdose füllen oder alternativ eine Schale verwenden und den Pudding mit Frischhaltefolie abdecken.
SOS: Der Pudding wird nicht fest
Richtig guter Pudding hat eine cremige Konsistenz. Deine Variante ist aber eher dünnflüssig und will einfach nicht fest werden? Möglicherweise liegt das an einem dieser beiden Punkte.
- Puddingmasse zu kurz erhitzt: Sobald die Eigelb-Stärke-Mischung zur Milch kommt, muss diese mindestens 2-3 Minuten köcheln. Das ist wichtig, damit die Stärke aktiviert wird und die Masse richtig andicken kann.
- Pudding ist noch zu heiß: Während des Abkühlens zieht die Masse in der Regel noch an und wird fester.
Anstelle des Eigelbs kann einfach zu etwas mehr Stärke gegriffen werden, so wird der Pudding gewiss fester. Um die typische leicht gelbe Farbe zu erzeugen, kann eine Messerspitze Kurkumapulver helfen. Eigelb sorgt in der Regel nicht alleine für die Festigkeit in einem Pudding und wird deshalb meistens in der Verbindung mit Stärke oder Mehl angewandt.
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Vanillepudding einkochen: Geht das überhaupt?
Die Frage, ob man Vanillepudding einkochen kann, ist nicht einfach zu beantworten. Im Internet finden sich widersprüchliche Aussagen. Einige Quellen raten davon ab, Pudding einzukochen, da er verderben kann. Andere wiederum berichten von positiven Erfahrungen mit eingekochtem Pudding im Wasserbad.
Es ist wichtig zu beachten, dass beim Einkochen von Pudding besondere Vorsicht geboten ist, um die Haltbarkeit und Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Es wird empfohlen, den Pudding kochend heiß in sterile Gläser abzufüllen und diese sofort zu verschließen. Eine Garantie für die Haltbarkeit kann jedoch nicht gegeben werden.
Alternativen zum Einkochen:
Da das Einkochen von Vanillepudding riskant sein kann, empfiehlt es sich, auf alternative Methoden zur Haltbarmachung zurückzugreifen:
- Einfrieren: Vanillepudding kann problemlos eingefroren werden. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit auf mehrere Monate.
- Schneller Verzehr: Bereiten Sie nur so viel Pudding zu, wie Sie innerhalb von 2-3 Tagen verzehren können.
Selbstgemachtes Puddingpulver
Wer seinen Vanillepudding besonders individuell gestalten möchte, kann auch sein eigenes Puddingpulver herstellen:
Rezept für selbstgemachtes Puddingpulver:
- 120 g Stärke
- 15 g Vanillepulver oder Kakaopulver
- 12 EL Zucker
- 1 Msp Salz
Die drei Zutaten miteinander vermischen und in ein Schraubglas füllen. Ca 40 g Puddingpulver mit 500 ml Milch oder Sahne vermischen und aufkochen lassen, dann von der Flamme nehmen und zwei Eigelbe einrühren. Klumpenfreier Vanillepudding cremig lecker: Dein Pudding wird garantiert klumpenfrei, wenn du das Pulver mit dem Zucker zuerst in ca 6 EL Milch oder Sahne mit einer Gabel verrührst und dieses Gemisch dann in die restliche Milch oder Sahne mischst.
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