Aromatische Spekulatius: Rezept und Variationen für die Weihnachtszeit

Spekulatius, ein aromatischer Weihnachtskeks, der seinen Ursprung in Belgien und der Region rund um den Niederrhein haben soll, ist ein Muss in der Adventszeit. Selbstgemacht schmeckt er besonders gut und bietet Raum für individuelle Gestaltung. Dieser Artikel beleuchtet die Zutaten, das Rezept und verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten, von traditionell bis zuckerfrei.

Die Zutaten: Eine Symphonie winterlicher Aromen

Die Basis eines jeden Spekulatiusrezepts bilden Mehl, Zucker, Mandeln oder Nüsse, Backpulver, Gewürze und ein Fett, meist Butter oder Margarine. Die Wahl der Zutaten beeinflusst den Geschmack und die Konsistenz des Gebäcks maßgeblich.

  • Mehl: Dinkelmehl, Weizenmehl oder glutenfreie Varianten wie Hafermehl, Buchweizen-, Braunhirse- und Vollkornreismehl sind möglich.
  • Zucker: Brauner Zucker, Vollrohrzucker, Kokoszucker, Zuckerrübensirup oder Datteln können zum Süßen verwendet werden. Wer es süßer mag, nimmt mehr Zucker.
  • Mandeln/Nüsse: Gemahlene Mandeln (blanchiert für hellere Kekse) oder andere Nüsse geben Aroma und Textur.
  • Fett: Butter sorgt für einen mürben, buttrigen Teig. Vegane Alternativen sind Margarine oder vegane Butter.
  • Gewürze: Zimt, Nelken und Kardamom sind die typischen Spekulatiusgewürze. Fertige Gewürzmischungen sind erhältlich, oder man mischt sie selbst.
  • Weitere Zutaten: Eier oder Sojajoghurt binden den Teig. Milch oder Zitronenschale können zusätzlich verwendet werden.

Das Grundrezept: Schritt für Schritt zum Spekulatiusgenuss

Das Grundrezept für Spekulatius ist einfach und gelingsicher. Hier eine Anleitung:

  1. Vorbereitung: Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Teig zubereiten: Mehl, Backpulver, Zucker, Mandeln oder Nüsse, Spekulatiusgewürz und Salz in einer Schüssel mischen. Margarine oder Butter in Würfeln und Sojajoghurt oder Eier dazugeben. Alles mit den Händen zu einem glatten Mürbteig verarbeiten. Bei Bedarf 2-3 EL Wasser hinzufügen.
  3. Formen: Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen. Mit Modeln, Ausstechern oder einer Spekulatiuswalze in Form bringen.
  4. Backen: Die Spekulatius auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen 8-10 Minuten goldgelb backen.
  5. Abkühlen: Auf dem Blech etwas auskühlen lassen, dann vom Blech nehmen.

Variationen für jeden Geschmack

Das Grundrezept lässt sich vielfältig variieren, um den eigenen Vorlieben gerecht zu werden.

  • Vegane Spekulatius: Butter durch vegane Butter ersetzen und Sojajoghurt anstelle von Eiern verwenden.
  • Zuckerfreie Spekulatius: Zucker durch Datteln ersetzen.
  • Glutenfreie Spekulatius: Glutenfreie Mehlsorten wie Hafermehl, Buchweizenmehl oder Reismehl verwenden.
  • Spekulatius mit besonderer Note: Dem Teig Zitronenschale, Orangenabrieb oder andere Gewürze hinzufügen.

Formenvielfalt: Von traditionell bis modern

Für die typische Optik der Spekulatius gibt es verschiedene Möglichkeiten:

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  • Holzmodeln: Klassische Holzmodeln mit geschnitzten Motiven.
  • Spekulatiuswalzen: Walzen mit eingravierten Mustern, die über den Teig gerollt werden.
  • Motiv-Backformen aus Silikon: Einfach zu handhaben und vielseitig einsetzbar.
  • Plätzchen-Ausstecher: Für einfache Formen ohne viel Aufwand.

Spekulatius in der Küche: Mehr als nur ein Keks

Spekulatius schmeckt nicht nur pur, sondern lässt sich auch vielseitig in der Küche einsetzen:

  • Spekulatius-Brownies: Saftige Brownies mit Spekulatiusstückchen.
  • Spekulatius-Käsekuchen: Cremiger Käsekuchen mit Spekulatiusboden und -topping.
  • Weiße Schokolade mit Spekulatius: Süße Schokolade mit knusprigen Spekulatiusstückchen.
  • Spekulatius-Cheesecake oder Kekspralinen

Tipps und Tricks für perfekte Spekulatius

  • Den Teig vor dem Ausrollen ausreichend kühlen, damit er sich besser verarbeiten lässt.
  • Die Modeln oder Ausstecher vor dem Gebrauch mit Mehl bestäuben, damit der Teig nicht kleben bleibt.
  • Die Spekulatius vor dem Backen mit Milch bepinseln, um eine schöne Farbe zu erhalten.
  • Die Backzeit nicht überschreiten, da die Plätzchen beim Abkühlen noch etwas härter werden.

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