Shrub ohne Zucker Rezept: Eine erfrischende und gesunde Alternative
Der Shrub, ein essiggesäuerter Fruchtsirup, erlebt eine Renaissance als vielseitiges und erfrischendes Getränk. Ursprünglich aus dem arabischen Raum stammend, wo das Wort "Shrub" so viel wie "trinken" bedeutet, diente er einst dazu, Früchte länger haltbar zu machen. Heute wird er für seine gesundheitlichen Vorteile und seinen einzigartigen Geschmack geschätzt. Dieser Artikel beleuchtet die Geschichte, die gesundheitlichen Aspekte und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Shrubs, insbesondere im Hinblick auf zuckerfreie Varianten.
Was ist ein Shrub?
Ein Shrub ist im Grunde ein Fruchtsirup auf Essigbasis. Traditionell wurden Früchte mit Zucker in großen Tontöpfen eingelegt, um sie haltbar zu machen. Der dabei austretende Saft verwandelte sich nach einigen Wochen in einen fruchtigen, herben Essig. Das Grundrezept besteht aus gleichen Teilen Zucker, Essig und Früchten, wobei zahlreiche Variationen möglich sind.
Die Geschichte des Shrubs
Die Tradition, Früchte durch die Kombination von Zucker und Essig haltbar zu machen, hat eine lange Geschichte. In Zeiten und Regionen ohne Kühlmöglichkeiten war dies eine gängige Methode, um Obst auch lange nach der Ernte zu konservieren. Ursprünglich enthielten Shrubs in Großbritannien neben Zucker vor allem Zitrusfrüchte und Spirituosen. Während der Abstinenzbewegung von Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde vor allem in den USA der Alkohol durch Fruchtessig ersetzt. So wurden Shrubs zur alkoholfreien Alternative zu Bier und anderen alkoholischen Getränken.
Gesundheitliche Vorteile von Shrubs
Obwohl traditionelle Shrubs Zucker enthalten, betont Ernährungsexpertin Brigitte Bäuerlein den gesundheitlichen Nutzen. Die in Shrubs enthaltenen Bakterienkulturen und Säuren wirken sich positiv auf die Darmflora aus. Das Fermentieren der Früchte mit Essig macht die Lebensmittel bekömmlicher und verbessert die Verfügbarkeit von Vitaminen und Nährstoffen für den Körper.
Shrub ohne Zucker: Eine gesunde Alternative
Für gesundheitsbewusste Menschen, die auf Zucker verzichten möchten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Shrubs ohne Zucker herzustellen. Anstelle von Zucker können alternative Süßungsmittel wie Ahornsirup oder andere natürliche Süßstoffe verwendet werden.
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Zutaten für einen zuckerfreien Shrub:
- Früchte (z.B. Beeren, Steinobst)
- Essig (z.B. Apfelessig)
- Ahornsirup (oder ein anderer natürlicher Süßstoff nach Wahl)
Zubereitung:
- Früchte klein schneiden und in ein großes Schraubglas schichten.
- Das Glas mit Essig auffüllen, bis die Früchte bedeckt sind.
- Das Glas verschließen und an einem dunklen Ort mindestens zwei Wochen ziehen lassen, dabei täglich schütteln.
- Den Fruchtessig durch ein Sieb abgießen und auffangen.
- Den Fruchtessig zusammen mit dem Ahornsirup in einen Topf geben und bei geringer Hitze erwärmen, bis sich der Ahornsirup vollständig aufgelöst hat.
- Den Sirup in eine sterilisierte Flasche abfüllen und gut verschließen.
Verwendung von Shrubs
Shrubs sind vielseitig einsetzbar und können für verschiedene Zwecke verwendet werden:
- Erfrischungsgetränke: Eine kleine Menge Shrub mit Eiswürfeln und Wasser auffüllen.
- Mocktails und Cocktails: Shrub mit Sekt mischen oder als Grundlage für säuerlich-erfrischende Cocktails verwenden.
- Salatdressings: Shrub in fruchtigen Salatdressings, Dips oder Saucen verwenden.
- Marinaden: Shrub als Marinade für Obstsalate verwenden.
Nachhaltigkeit und Regionalität
Ein selbst gemachter Shrub ist besonders nachhaltig, wenn Obstreste oder gesäubertes Fallobst verwendet werden. Es lohnt sich auch, regionale und saisonale Produkte zu verwenden, um unnötige Transportwege zu vermeiden und lokale Anbieter zu unterstützen. Achten Sie bei Obst und Gemüse möglichst auf ein Bio-Siegel, da im ökologischen Anbau chemisch-synthetische Pestizide verboten sind.
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