Lebkuchen richtig lagern: So bleiben deine Weihnachtslieblinge lange frisch

Weihnachtsplätzchen werden mit so viel Liebe gebacken, da haben es die kleinen Köstlichkeiten auch verdient, sorgsam und richtig gelagert zu werden. Lebkuchen, ein Klassiker der Weihnachtszeit, ist bekannt für seinen aromatischen und vielfältigen Geschmack. Damit dieser erhalten bleibt und die Lebkuchen nicht hart werden, ist die richtige Lagerung entscheidend.

Warum die richtige Lagerung so wichtig ist

Werden Weihnachtsbackwerke falsch aufbewahrt, werden sie schnell weich oder hart. Das liegt daran, dass sich mit der Zeit die Feuchtigkeitsunterschiede zwischen dem Gebäck und der Umgebungsluft ausgleichen. Umgekehrt zieht trockenes Gebäck Feuchtigkeit an und wird weich.

Allgemeine Tipps zur Lagerung von Weihnachtsgebäck

  • Abkühlen lassen: Wenn die heißen Plätzchen aus dem Ofen kommen, sollten Sie sie in Ruhe abkühlen lassen, am besten auf einem Kuchengitter.
  • Luftdicht verpacken: Lagern Sie die Kekse luftdicht, kühl, trocken und dunkel. Im Kühlschrank ist es den allermeisten Sorten aber zu kalt.
  • Sorten trennen: Verschiedene Sorten in der Keksdose nicht mischen. Die starken Gewürze im Teig werden von den Keksen aufgenommen und vermischen sich so. Bei einem optimalen Lagern sollten die Sorten demnach getrennt werden. Falls dies nicht möglich ist, hilft das Pergamentpapier dabei, die Sorten und die Geschmäcker der Gewürze voneinander zu trennen.
  • Geeignete Behälter: Am besten verwahren Sie Kekse jeder Art in Blechdosen oder Lebkuchentruhen. Wichtig ist, dass die Dosen möglichst luftdicht schließen. Wer keine Blechdose hat, kann auch Gläser verwenden.
  • Trocknen lassen: Dekorierte Plätzchen sollten Sie in Ruhe trocknen lassen und dann in einer Metalldose aufbewahren.

Spezielle Tipps für Lebkuchen

Die richtige Dose

Am besten lagern Sie die Lebkuchen, egal ob Oblaten Lebkuchen, Elisen Lebkuchen oder braune Lebkuchen, in einer Lebkuchendose beziehungsweise Lebkuchentruhe. Falls Sie die Lebkuchen selbst gebacken haben, ist es sehr wichtig, diese erst 2 Tage nach dem Backen in die Dose zu geben! Denn die Lebkuchen müssen zunächst komplett auskühlen und einen Teil der Feuchtigkeit verlieren, da sich sonst Schimmel bilden kann. Zusätzlich sollten Sie ein Stück Backpapier in die Dose geben und auch die einzelnen Lebkuchen mit einem Stück Papier voneinander trennen. Wichtig ist auch, dass Sie die Lebkuchen niemals mit anderem Gebäck, wie Christstollen oder Plätzchen, zusammen lagern, da sich sonst die einzigartigen Aromen übertragen können. Die Lebkuchendose sollte dann bei etwa 17°C und einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 65% aufbewahrt werden.

Konsistenz

Wenn Sie selbst Lebkuchen gebacken haben, warten Sie ab, bis das Gebäck kalt geworden ist. Anschließend den gekauften oder frisch gebackenen Lebkuchen in einer Dose aufbewahren - ohne den Deckel komplett zu verschließen - bis er die gewünschte Konsistenz hat.

Feuchtigkeit regulieren

Ein Trick aus Omas Küche hilft, dass die Lebkuchen länger saftig bleiben: Geben Sie einfach einen halben Apfel oder eine unbehandelte Orangenschale zu den Lebkuchen in die Blechdose. Die Beigabe hilft die Luftfeuchtigkeit in der Dose zu regulieren und bewahrt das Aroma des Weihnachtsgebäcks! Die Schale oder das Obst-Stück sollte man allerdings im Auge behalten und eventuell austauschen, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.

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Was tun, wenn der Lebkuchen hart geworden ist?

Plötzlich ist das Weihnachtsgebäck steinhart? Der Apfeltrick kann helfen, hartes Gebäck wieder weich zu bekommen: Legen Sie ein Stück Apfel mit in die Keksdose. Nach wenigen Tagen haben Lebkuchen, Makronen & Co. wieder ihre ursprüngliche Konsistenz. Wichtig: Der Apfelschnitz darf auf keinen Fall schimmeln. Sie können die Lebkuchen einfach ein paar Tage mit einem Stück Apfel in einer Lebkuchen Dose lagern.

Besondere Sorten

Eine Besonderheit sind Lebkuchenherz, Lebkuchenmann und Co, denn diese bestehen aus sogenannten "braunen Lebkuchen". Dieser Lebkuchen ist aufgrund seiner Rezeptur hygroskopisch. Dies bedeutet, dass der Lebkuchen bei trockener Luft schnell Feuchtigkeit abgibt und dadurch fester wird. Der Teig gibt lediglich sehr schnell Feuchtigkeit an die Luft ab, nimmt Sie aber auch schnell wieder auf! Lagern Sie Ihr Lebkuchenherz einfach bei ca 70% Luftfeuchte und ca.

Haltbarkeit von Lebkuchen

Lebkuchen ist eine Dauerbackware und kann bei richtiger Lagerung lange aufbewahrt werden. So ist Lebkuchen grundsätzlich drei bis vier Monate haltbar. Die weihnachtlichen Elisenlebkuchen sind bei richtiger Lagerung etwa 3-4 Monate essbar.

Wann ist Lebkuchen schlecht?

Viele Anzeichen lassen auf einen abgelaufenen Lebkuchen schließen. Ein erstes Anzeichen ist der Geruch. Wenn Sie eine starke Veränderung im Geruch oder sogar einen muffigen Geruch wahrnehmen, sollten Sie das Gebäck mit Vorsicht genießen. Auch die Konsistenz kann auf einen schlecht gewordenen Lebkuchen hinweisen. Abgelaufene Lebkuchen sind meistens trocken und besonders hart. Zudem findet bei nicht mehr haltbaren Lebkuchen eine Veränderung im Geschmack statt. Des Weiteren kann es passieren, dass die Schokolade der Lebkuchen anläuft, das heißt diese verfärbt sich und wird leicht gräulich oder milchig. Das passiert durch eine Veränderung der Temperatur, denn durch eine kurzfristige Erwärmung löst sich die Kakaobutter in der Schokolade und setzt sich ab. Obwohl eine optische Veränderung stattfindet, können die Lebkuchen getrost weiter verzehrt werden und sind immer noch haltbar. Ebenfalls kann bei falsch gelagerten Lebkuchen eine Schimmelbildung einsetzten. Hier sollten Sie sich am besten einfach auf Ihre Sinne verlassen! Frische Lebkuchen schmecken am besten - weich, saftig und voller Aroma.

Lebkuchen einfrieren

Wie fast jeder Teig, kann auch der rohe Lebkuchenteig eingefroren werden. Der Lebkuchenteig sollte dafür luftdicht in eine Tüte verpackt werden. Nach dem Auftauen können Sie den Teig sofort zu Lebkuchen weiterverarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Teig für Elisenlebkuchen oder andere Lebkuchensorten ist.

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Falls Sie ihr fertig gebackenes Gebäck einfrieren wollen, können Sie dies ebenfalls tun. Die Lebkuchen sollten dafür ebenfalls luftdicht in eine Tüte verpackt werden. Vor dem Verzehr müssen die Lebkuchen vollständig auftauen. Dabei sollten Sie langsam vorgehen. Wenn die Lebkuchen zu schnell auftauen, können diese zäh werden. Besonders bei den Oblaten der Elisenlebkuchen sollten Sie aufpassen und schonend vorgehen, denn diese verändern schnell ihre Konsistenz beim Auftauen. Trockene Sorten lassen sich problemlos einfrieren - bis auf die mit Schokolade. Wichtig ist, dass Sie die Kekse möglichst frisch einfrieren - und nicht, wenn sie schon einige Wochen alt sind.

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