Schokolade aus Holland: Eine Vielfalt an Sorten und Traditionen

Die Niederlande sind nicht nur für Käse, Windmühlen und Tulpen bekannt, sondern auch für ihre vielfältige Schokoladenkultur. Von traditionellen Marken bis hin zu innovativen Kreationen bietet Holland eine breite Palette an Schokoladensorten, die jeden Gaumen verwöhnen.

Vlokken und Hagelslag: Der beliebte Schokoladen-Brotbelag

Niederländische Vlokken erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit und sind aus der holländischen Esskultur nicht mehr wegzudenken. Vlokken bestehen aus Schokolade und sind so fein geraspelt, dass sie als einzelne Stücken / Flocken auf Brot, Toast, Beschuit oder Brötchen gegessen werden können. Vlokken sind neben Hagelslag ein beliebter holländischer Brotbelag aus Schokolade. Hagelslag sind kleine Schokoladenstreusel, ähnlich die Sie vom Kekse backen kennen. Geschmacklich ist echter Hagelslag aus den Niederlanden aber viel vollmundiger, cremiger und schokoladiger als die deutschen Alternativen aus dem Backregal. Die niederländischen Schokoladenstreusel (Hagelslag) sind für den direkten Verzehr auf Brot hergestellt und sind deshalb geschmacklich nicht zu übertreffen. So lekkkker! Vlokken sind keine direkten Streusel, sie sind eher wie geraspelte Schokoladenstückchen.

De Ruijter bietet geschmacklich sehr gute Flocken an. Von dieser Qualitätsmarke sind z.B. weiße Flocken erhältlich. Wohingegen die Marke Venz gern den Kindern das Frühstück versüßen will. Hierbei setzt Venz auf Vlokken-Mischungen aus verschiedenen Schokoladen und den Einsatz von Funnies in den Vlokken-Packungen. Wir bieten Ihnen eine große Auswahl an Hagelslag und Vlokken aus den Niederlanden an. Hierbei bekommen Sie bei uns sowohl Schokoladenstreusel, Fruchtstreusel, XXL-Streusel, Kwinkslag und Anis-Streusel. Schokoladenstreusel kennt man bei uns in Deutschland oftmals nur für Kuchen und Kekse. Das man diese leckeren Schokoladenstreusel in den Niederlanden als Hagelslag auch als leckeren, süßen Brotbelag nimmt, ist nur Hollandkennern bekannt. In vielen holländischen Hotels wird beim Frühstücksbuffet Hagelslag angeboten, so dass man auch als Deutscher die Möglichkeit hat, Hagelslag auf ein Brötchen mit Butter zu streuen und zu probieren.

Hagelslag ist ein typisch holländisches Produkt. In Holland wird Hagelslag als süßer Brotbelag auf eine Scheibe Brot oder Toast mit Butter gestreut. Hierbei gibt es eine große Vielfalt an unterschiedlichen Hagelslag-Produkten. Hagelslag Puur: Schokoladenstreusel aus bester Zartbitterschokolade. Witte Hagelslag: Schokoladenstreusel aus weißer Schokolade. Muisjes: Kleiner Hagelslag, eher rund als länglich. Gestampte Muisjes: Zerbröselte (Anis-)Streusel. Holländischen Hagelslag der Marken De Ruijter und Venz finden Sie in unserem Sortiment. Hierbei handelt es sich um die führenden, holländischen Marken für Hagelslag. All unsere Produkte sind Original-Produkte aus den Niederlanden. Unsere Auswahl von Zartbitter über Vollmilch bis hin zu weißer Schokolade lässt keine Wünsche offen. De Ruijter Hagelslag bietet Ihnen neben den leckeren Melk und Puur Hagelslag auch Vruchtenhagel, der besonders bei Kindern sehr beliebt ist. Vruchtenhagel erhalten Sie bei uns in der klassischen Variante aber auch mit Waldfrüchten (Bosvruchtenhagel). Darüber hinaus bietet De Ruijter exklusive Specials Hagelslag. Diese Specials in mit extra hohen Kakaoanteil oder mit leckeren Kaffee angereichert. Die Marke Venz aus den Niederlanden ist besonders bei Kindern sehr beliebt. Die Produktpalette von Venz enthält auch die klassischen Sorten mit bester Vollmilchschokolade und Zartbitterschokolade aber auch witzige Hagelslag-Mischungen mit den bei Kindern beliebten Funnies. Funnies sind kleine Zuckertiere, die je nach Streuselart unterschiedlich aussehen. Funnies finden Sie in Venz Rimboe Hagelslag wie z.B. Von Venz können Sie bei Hollandshop24 auch XXL-Streusel bestellen. Außerdem bieten wir Ihnen von Venz und De Ruijter Verpackungen mit einer Mischung aus verschiedenen Hagelslag und Vlokken Produkten an.

Traditionelle Schokoladenmarken und ihre Besonderheiten

Denkt man hierzulande an Schokoladenmarken, fällt einem wahrscheinlich Milka zuerst ein. In den Niederlanden wäre die Marke Droste mit der Bekanntheit von Milka gleichzustellen. Gerade die älteren Generationen der Holländer sind mit den kleinen Schokoladenpastillen von Droste aufgewachsen. Die Geschichte der Droste Schokolade reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und findet ihren Ursprung in Haarlem in den Niederlanden. Hier beschließen 1863 Geradus Johannes Droste ein Süßwarengeschäft zu eröffnen. Als besonderes Highlight verkauft Herr Droste in seinem Fachgeschäft kleine Schokoladenpastillen Pastilles Droste genannt. Die holländische Schokolade von Droste erhalten Sie bei uns in der festlichen Pralinienverpackung mit den Original Pastilles und weiteren Schokoladendesgins.

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Verkade produziert auch Schokoladenbuchstaben, ein in den Niederlanden verbreiteter Saisonartikel der Kindern vor allem zum Nikolaustag geschenkt wird.

Innovative Schokoladenkreationen

Ganz anders und doch so großartig ist die Marke Tony's Chocolonely. Eine relativ neue Marke am holländischen Markt, die in ganz Europa immer größere Beliebtheit erfährt. Innovative Schokoladenkreationen mit besten Zutaten machen die Tony's Chocolonely Schokolade so besonders. Tony’s Chocolonely ist in vieler Weise besonders. Die Tafeln der Schokolade sind um ein vielfaches größer und dicker als die normalen 100 g Tafeln, die man hier in Deutschland findet. Eine Tafel Tony's Chocolonely hat 180 g. Das interessanteste an der holländischen Schokolade von Tony’s Chocolonely ist aber wohl die große Geschmacksvielfalt.

Bean to Bar Schokolade aus Rotterdam

Milchschokolade in Holländischer Tradidtion. Dunkle Bean to Bar Milchschokolade von Heinde & Verre aus Rotterdam. Ausgezeichnet mit Gold der Academy of Chocolate (2022). 52% Kakaogehalt. Typisch holländische Milchschokolade in der EdelversionCremige und kraftvolle Milchschokolade in holländischer Tradition. Kuhmilch und Rübenzucker kommen aus den Niederlanden und werden zusammen mit Kakaobohnen aus Indonesien, Lateinamerika und der Karibik verarbeitet. Die drei verschiedene Sorten werden zusammen geröstet und gemeinsam mit Milch und Zucker im Melangeur vermahlen.Tasting notesCremig, leichter Schmelz. Noten von Blumen und Kräutern. Leichter Hauch von Karamell, Kaffee und Walnüssen.Ausgezeichnet von der Academy of ChocolateDie Dutch Original Milk 52% wurde von der Academy of Chocolate 2022 mit Gold ausgezeichnet. Kakaobohnen von drei Farmer Kooperativen aus Peru, Bali und der Dominikanischen RepublikDie Kakaobohnen für diese Schokolade kommen von drei unterschiedlichen Farmerkooperativen aus drei Ländern. Gemeinsam ist allen der Anbau in Agroforstsystemen zusammen mit anderen Nutzpflanzen. Die Lieferanten von Heinde & Verre sind:Colpa de Loros aus Peru. Die Kooperative aus 250 Farmern produziert ihren Kakao in der Ucayali Region. Der Kakao liefert Aromen von Honig, Karamell und weichen Früchten.Öko Caribe aus der Dominikanischen Republik. Hier arbeiten 165 Famrer im Herzen der Provinz Duarte im Kakaoanbau. Der vielfach ausgezeichnete Kakao ist unter kleinen Bean to Bar Schokoladenherstellern sehr beliebt. Der Kakao liefert Aromen wie Erdigkeit, Kaffee, Rote Früchte und Muskatnuss.Kerta Semaya Samaniya Farmers (KSS) aus Bali, Indonesien. Rund 230 Farmer gehören dieser Kooperative in der Region Jembrana an. Bekannt ist die Region für ihre fruchtbaren Vulkanböden. 2011 baute KSS als erster in der Region Süd-Ost-Asien Bio zertifizierten Kakao an. Heinde & Verre in Rotterdam, Niederlande. Zutaten. Melangeuren. Tafeln zu je 35 Gramm. beiden Gründer Ewald und Jan-Willem sagen.

Kakaopulverproduktion in den Niederlanden

In den Niederlanden konzentriert man sich hauptsächlich auf die Produktion von Kakaopulver. Das erklärt sich vor allem dadurch, dass es der Holländer van Houten war, der einen hervorragenden Weg zur Herstellung von Kakaopulver fand. (Siehe dazu auch: Geschichte - van Houten) Es sind vor allem die Unternehmen Van Houten, Bensdorp, De Zaan, Gerkens Cacao und Droste, die ihre Kakaopulver weltweit erfolgreich vertreiben. Die Firma Droste ist darüber hinaus auch für ihre Schokoladen-Pastillen bekannt. Keine dieser Firmen ist heute mehr selbstständig, sie alle gehören zu internationalen Konzernen die ihren Sitz außerhalb der Niederlande haben. Die holländische Schokolade ist in der Farbe eher dunkel, was aber nicht auf den höheren Kakaogehalt, sondern auf die von der Kakaopulverproduktion herrührenden für Holland typischen Herstellung zurückzuführen ist, das sogenannte Dutching beziehungsweise alkalisieren. Gerade die dunkle Farbe macht die niederländische Schokolade bei vielen Liebhabern so beliebt. Irrtümlich war und ist der Glaube verbreitet, dass die dunkle Farbe der niederländischen Schokolade für ein kräftiges Aroma steht.

Weitere süße Spezialitäten aus Holland

Neben Schokolade gibt es in den Niederlanden auch viele andere süße Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte:

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  1. Stroopwafel: Die unangefochtene Nummer 1 und der mittlerweile weit über die Grenzen der Niederlande hinaus bekannte Klassiker ist die Stroopwafel. Sie besteht aus 2 dünnen, knusprigen Waffeln, die mit einer klebrigen Karamellfüllung (Stroop) zusammengehalten werden. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Stroopwafel in Gouda erfunden. Traditionell legt man sie auf eine heiße Tasse Kaffee oder Tee, damit die Füllung leicht schmilzt. Der unverwechselbare süße Geschmack und die einzigartige Textur machen Stroopwafels zu einem beliebten Mitbringsel aus den Niederlanden. Im Laufe der Zeit hat es die Stroopwafel sogar weit über die Grenzen des eigenen Landes hinaus geschafft und freut sich auch international großer Beliebtheit. Unser Tipp: Natürlich findet man zahlreiche Varianten vorverpackter Stroopwafels im Supermarkt, die absolut schmackhaft sind. Nichtsdestotrotz geht nichts über eine frisch gebackene, warme Stroopwafel direkt vom Markt - zum Beispiel auf dem Albert Cuypmarkt in Amsterdam. Der süße Duft, der knusprige Biss, das warme Karamell: einfach unvergleichlich!
  2. Oliebollen: Oliebollen sind traditionelle niederländische frittierte Teigbällchen, die besonders zu Silvester gegessen werden. Sie bestehen aus einem einfachen Hefeteig, der frittiert (in heißem Fett ausgebacken) wird. Häufig werden sie mit Rosinen oder Sultaninen verfeinert und mit Puderzucker bestreut serviert. Herrlich! Uns Deutsche erinnern Oliebollen an Krapfen oder Berliner: außen knusprig, innen jedoch weich und luftig. Doch wo und wann kann man Oliebollen kaufen? Hauptsächlich findet man Stände und Buden die frische Oliebollen verkaufen in der Winterzeit, etwa auf Wintermärkten und ganz speziell auch rund um Silvester. Aber auch bei lokalen Volksfesten wie etwa einer Kirmes kann man oft einen Oliebollenstand finden. Wer gerne selber backen möchte, findet hier ein Rezept für selbstgemachte Oliebollen.
  3. Appeltaart: Etwas überraschend vielleicht - aber ja: Apfelkuchen, oder auf Niederländisch „Appeltaart“, zählt zu den absoluten Klassikern der niederländischen Backtradition. Die Appeltaart ist fest in der niederländischen Kultur und Tradition verankert. Schätzungen zufolge wird in etwa 70% der niederländischen Haushalte regelmäßig "Appeltaart" gebacken oder gegessen. Aber was unterscheidet die „Appeltaart“ vom deutschen Apfelkuchen? Der niederländische Apfelkuchen hebt sich von anderen Varianten ab, da er meist hoch und rustikal gebacken wird. Außerdem werden typisch niederländische Apfelsorten, wie etwa Goudreinetten verwendet. Tipp unserer Redaktion: Warme „Appeltaart“ und dazu eine Kugel Vanilleeis und etwas Sahne. Sehr lecker! Und wer sich noch mehr verwöhnen will und über 18 ist, dem empfehlen mir den Schnaps „Appeltaartje“, den man sich einfach selber bereiten kann, in dem man ein Schnapsglas nimmt und jeweils zur Hälfte mit Apfelsaft und zur anderen Hälfte mit Likör 43 füllt und oben drüber etwas Zimt streut.
  4. Speculaas: Dieser unverwechselbare, authentische Duft, der karamellige Geschmack - und dazu eine heiße Tasse Kakao oder Tee: einfach köstlich! Aber zurück zum Anfang: Wo kommt der Speculaas eigentlich her und was steckt drin? Lange Zeit galt Speculaas in den Niederlanden als Luxusprodukt, das sich nur die Bessergestellten leisten konnten. Das lag an den besonderen Zutaten: exotische und dadurch kostbare Gewürze, die die Niederländer seit dem goldenen Zeitalter aus ihren Kolonien importierten. Zu diesen Gewürzen gehören Zimt, Muskatnuss, Nelken, Ingwer, Kardamom und weißer Pfeffer. Außerdem ist Speculaas natürlich bekannt für seine besondere Backform, denn oft werden sie in Form von Figuren oder Motiven gebacken. Zu den häufigsten Motiven gehören Schiffe, als Symbol für die holländische Handelsgeschichte oder etwa Windmühlen, die die niederländische Landschaft wiederspiegeln. Das wohl häufigste Symbol ist möglicherweise der Nikolaus oder auch "Sinterklaas". Speculaas & Sinterklaas: In den Niederlanden ist die "Sinterklaaszeit", eine der beliebtesten und traditionsreichsten Festzeiten des Jahres. Ein unverzichtbares Element dieser festlichen Zeit sind die köstlichen Speculaas-Kekse. Was unser Redaktion besonders gefällt, sind die zahlreichen Abwandlungen zum traditionellen Speculaas, die es heutzutage gibt. Von gefülltem Speculaas, über Speculaastorten und -kuchen bis hin zu Speculaas-Brotaufstrich. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
  5. Tompouce: Ein weiterer niederländischer Klassiker ist Tompouce, eine Art Puddingschnitte, die in der Regel in rosa Zuckerguss strahlt. Ein Tompouce besteht aus einer Schicht Blätterteig mit einer dicken Schicht Vanillecreme. Darüber liegt eine weitere Schicht Blätterteig. Sie ist mit einer glänzend rosafarbigen Glasur überzogen. Aber es gibt hier eine wichtige Ausnahme. Aber wie ist dieses Gebäck eigentlich entstanden und wo kommt der eigenartige Name her? Die Geschichte vom Tompouce reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und ist eine Abwandlung von französischen Patisserie Gerichten. Ihr Name stammt möglicherweise von dem französischen Begriff für einen „kleinen Topf“(auf französisch „tumpous“). Ein weiterer Mythos besagt, dass ein holländischer Künstler namens Admiral Tom Pouce dem Gebäck seinen Namen gab.Ob das tatsächlich stimmt, darüber scheiden sich die Geister. Apropos Verzehren - das ist bei einer Tompouce gar nicht so einfach. Hier ein unterhaltsames Video, das zeigt, wie kreativ (oder verzweifelt) Menschen beim Versuch sind, dieses köstliche Gebäck zu essen: How to eat Tompouce like a Dutchie!
  6. Bossche Bol: Ein riesiger Windbeutel gefüllt mit Sahne und überzogen von dunkler Schokolade - das ist ein Bossche Bol. Bekannt ist er im ganzen Land, seinen Ursprung hat er jedoch in der Stadt den Bosch (offiziell 's-Hertogenbosch), die in der südlichen Region Brabant liegt. Sowohl in der Geschichte als auch im Verzehr ähnelt der Bossche Bol den Tompouce. Auch in diesem Fall ist die genaue Entstehung unklar - mehrere Bäckereien in Den Bosch beanspruchen für sich, die Erfinder dieses schokoladigen Klassikers zu sein. Wie auch immer, der Bossche Bol wird in den Niederlanden schon seit dem Beginn des 20. Und wie isst man diesen riesigen Windbeutel? Leichter gesagt als getan. Wer ihn mit der Hand ist, sorgt für Schoko-Hände und hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch eine Schoko-Schnute. Mit der Kuchengabel allein kommt man kaum durch die dicke Teigschicht - und selbst mit Gabel und Messer gleicht der Teller am Ende oft einem kleinen Schlachtfeld. Tipp unserer Redaktion: Die Bossche Bollen kann man natürlich fast im ganzen Land bekommen. Wir empfehlen Ihnen jedoch die einzig echten aus Den Bosch, etwa von der Bäckerei und Konditorei Jan de Groot. Und dazu am besten direkt ein Wochenende buchen, denn Den Bosch hat so Einiges zu bieten.
  7. Zeeuwse Bolus: Mit diesem Lieblingsgebäck der Holländer geht es auf in die Region Zeeland, wo der Zeeuwse Bolus seinen Ursprung hat. Es ist eine Art Zimtschnecke, ein süßes, spiralartiges Hefeteiggebäck, das mit Zimt und Zucker gewürzt ist. Die charakteristische Struktur entsteht durch die Verwendung von Zuckersirup. Interessant ist zudem der Ursprung dieses süßen Zimtgebäckes. Historisch gesehen wurde der Bolus nämlich von Seeleuten und Fischern genossen, die ein nahrhaftes und haltbares Gebäck benötigten. Unser Fazit: Der einzigartige Geschmack macht den Zeeuwse Bolus zu einer kulinarischen Spezialität, die viele Menschen anzieht. Uns schmeckt er übrigens am besten warm und als Kontrastprogramm dazu eine Kugel frisches Vanilleeis.
  8. Fries Suikerbrood: Auch beim Fries Suikerbrood wird mit Zimt gearbeitet und steht Regionalität im Vordergrund. Übersetzt heißt es Friesisches Zuckerbrot und besteht aus einem süßen Hefeteig, der mit Zucker und oft auch mit Zimt oder Rosinen angereichert ist. Diese Kombination verleiht dem Brot eine köstliche Süße und ein reiches Aroma. Der Name verrät es schon: Diese Spezialität hat ihre Wurzeln in der Region Friesland. Aber tatsächlich steckt hinter diesem Gebäck ein ganz besonderer Brauch. In Friesland wurde das Brot als Geschenk an Mütter gegeben, die ein Mädchen zur Welt gebracht hatten. Zimt und Ingwer sollten nämlich heilende Wirkungen haben und die Mütter für das Muttersein stärken. Wussten Sie, das Friesisch in den Niederlanden eine offiziell anerkannte Sprache ist?
  9. Poffertjes: Poffertjes sind niederländische Minipfannkuchen, ein altes niederländisches Gericht mit einer reichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Im Laufe der Jahre hat sich das Originalrezept zu der süßen Leckerei entwickelt, die man heute in den Niederlanden fast überall erhalten kann. Diese kleinen und relativ dicken Mini-Pfannkuchen aus Weizen- und Buchweizenmehl werden warm mit geschmolzener Butter serviert und für den besten Geschmack mit reichlich Puderzucker bestreut. Der Ursprung der Poffertjes: Angeblich stammen Poffertjes ursprünglich aus Frankreich.Einer Legende zufolge begannen Mönche im Jahr 1795 in der Nähe von Bordeaux damit, für ihre Hostien auf Buchweizenmehl umzusteigen - und so entstanden die ersten Poffertjes. Geschäftsleute waren von der neuartigen Backform begeistert und verbreiteten die Idee während der Französischen Revolution bis in die Niederlande. Dort wurde das Rezept weiterentwickelt.
  10. Oranjekoek: Oranjekoek ist ebenfalls ein traditionelles Gebäck, das besonders in der Region Friesland beliebt ist. Es handelt sich dabei um einen saftigen, orangefarbenen Kuchen, der aus einem feinen Rührteig hergestellt wird, der mit Orange oder Mandarinen aromatisiert ist. In der Regel wird er als Blechkuchen gebacken und oft mit einer rosa Schicht Zuckerguss oder Fondant überzogen und mit einer dicken Schicht Buttercreme gefüllt. Woher stammt der Name Oranjekoek? Da dieser Blechkuchen mit rosa Zuckerguss oder Fondant übergossen wird, ist der Name Oranjekoek schon etwas verwunderlich. Der Name hat übrigens nichts mit dem niederländischen Königshaus zu tun. Er stammt von den im Kuchen verarbeiteten kandierten (konfierten) Streifen Orangenschale, die häufig durch Orangeat ersetzt werden. Das älteste dokumentierte Rezept vom Oranjekoek stammt übrigens aus dem Jahr 1753. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebäcken aus dieser Liste, bekommt man den Oranjekoek tatsächlich fast nur in Friesland. Also auf geht’s in diese wunderschöne Region im Norden des Landes! Wir empfehlen dabei besonders die Haupstadt Frieslands Leeuwaarden. Hier gibt es gleich mehrere Bäckereien, die authentischen Oranjekoek verkaufen.

Haben wir jetzt die ganze holländische Backkunst kennengelernt? Nein. Es gibt noch viele weitere typisch niederländische Gebäckspezialitäten, die köstlich sind.

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