Tipps zum Verzieren von Plätzchen mit Schokolade

In der Weihnachtszeit gibt es kaum etwas Schöneres, als gemeinsam mit Familie und Freunden Plätzchen zu backen und zu verzieren. Ob klassisch mit Zuckerguss und Streuseln oder edel mit Schokolade - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Dieser Artikel gibt Ihnen wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Plätzchen mit Schokolade perfekt in Szene setzen können.

Die Wahl der richtigen Plätzchen

Am besten eignen sich einfache Kekse oder Plätzchen mit einer großen Oberfläche zum Verzieren. Klassische Mürbeteig- oder Butterplätzchen sind hierfür ideal. Auch Lebkuchenteig lässt sich wunderbar zu Plätzchen zum Verzieren ausstechen. Hier können Sie Form, Größe und Thema je nach Saison oder Anlass einfach bestimmen. Frisch gebackene Plätzchen sind weich und leicht verformbar, daher ist es ratsam, die gebackenen Plätzchen mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost zu ziehen und vollständig erkalten zu lassen. Erkaltet werden die Plätzchen knusprig und mürbe und lassen sich ganz leicht verzieren.

Schokolade als Dekoration: Welche eignet sich?

Schokolade ist eine wunderbare Möglichkeit, um Plätzchen zu verzieren. Sie kann als Basis für Streusel oder Umrandungen dienen. Folgende Schokoladensorten eignen sich besonders gut:

  • Zartbitterschokolade: Für einen leicht herben, intensiven Schokoladengeschmack.
  • Vollmilchschokolade: Für süße Schokokekse.
  • Weiße Schokolade: Als Alternative zu Zuckerguss, für eine helle Basis unter Streuseln und Co.

Eine gute Alternative zur Kuvertüre im Block sind sogenannte Callets.

Kuvertüre richtig schmelzen

Für ein gutes Ergebnis sollte die Temperatur beim Schmelzen nicht zu hoch sein, denn sonst brennt die Kuvertüre an oder die Kakaobutter trennt sich von der Masse. Zu heiß temperiert bekommt der Guss beim Abkühlen einen grauen Schleier.

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Kuvertüre im Wasserbad schmelzen

  1. Hacken Sie Ihren Block Kuvertüre in kleine Stücke und geben Sie die Hälfte davon in eine Metallschüssel, die im Wasserbad steht.
  2. Die Schmelztemperatur von Schokolade liegt bei etwa 32 Grad Celsius. Erhitzen Sie das Wasser daher am besten auf maximal 45 Grad.
  3. Achten Sie außerdem darauf, dass kein Wasser in die Schüssel gelangt, denn davon gerinnt die Kuvertüre und wird krümelig.
  4. Rühren Sie die gehackte Kuvertüre beim Schmelzen, um auskristallisierte Zuckerverbindungen aufzubrechen und so eine homogene Masse zu erhalten.

Kuvertüre in der Mikrowelle schmelzen

Wenn Ihnen das Schmelzen im Wasserbad und Temperieren der Kuvertüre zu aufwendig ist, können Sie alternativ auch auf die Mikrowelle ausweichen.

  1. Schneiden Sie die Schokolade dafür in kleine Stücke und geben Sie sie in eine mikrowellenfeste Schüssel.
  2. Diese erhitzen Sie eine Minute lang bei maximal 600 Watt und lassen Sie sie kurz stehen.

Kuvertüre richtig temperieren

Damit der erkaltende Guss nicht trüb anläuft, sollte die Kuvertüre nach dem Schmelzen noch einmal korrekt temperiert werden.

  1. Setzen Sie die geschmolzene Masse erneut ins Wasserbad und prüfen Sie die Temperatur mit einem Thermometer, das korrekte Werte zwischen 30 und 50 Grad Celsius anzeigt.
  2. Die perfekte Temperatur für dunkle Kuvertüre liegt zwischen 30 und 33 Grad Celsius. Vollmilch und weiße Kuvertüre misst am besten 30 bis 32 Grad Celsius.

Techniken zum Verzieren mit Schokolade

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schokolade auf die Plätzchen aufzutragen:

  • Eintauchen: Tauchen Sie die Plätzchen komplett oder teilweise in die geschmolzene Schokolade ein.
  • Besprekeln: Verwenden Sie einen Löffel, um die Plätzchen mit Schokolade zu besprenkeln.
  • Spritzbeutel: Füllen Sie die Schokolade in einen Spritzbeutel und verzieren Sie die Plätzchen mit feinen Linien oder Mustern.

Selbstgemachter Spritzbeutel

Basteln Sie sich zum Verzieren einen Spritzbeutel ganz einfach selbst: Verwenden Sie dafür einen Gefrierbeutel und schneiden Sie eine kleine Ecke ab. Schon haben Sie ein einfaches Werkzeug, um geschmolzene Schokolade auf Ihren Plätzchen zu verteilen.

Glasuren für den besonderen Schokoladenmoment

Neben purer Kuvertüre gibt es auch verschiedene Glasuren, die Ihren Plätzchen einen besonderen Touch verleihen:

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  • Schokoladenglasur: Schmelzen Sie etwas Kokosfett und rühren Sie dieses unter die temperierte Kuvertüre. Dadurch wird die Masse geschmeidiger.
  • Ganache: Eine Ganache besteht aus aufgekochter Sahne und Kuvertüre. In manchen Rezepten wird auch Butter verwendet. Das Mischungsverhältnis zwischen Sahne und Kuvertüre liegt bei 1 zu 2.
  • Schokoladenfondant: Erhitzen Sie Zucker auf eine Temperatur zwischen 113 bis 117 Grad Celsius und lassen Sie die Masse in der Rührmaschine oder einer Rührschüssel mit Handmixer erkalten, um eine Fondantbasis zu kreieren. Die zuvor temperierte Kuvertüre rühren Sie nun unter das noch handwarme Fondant.

Tipps zum Auftragen der Glasur

  • Sobald Ihr Gebäck auf 20 bis 27 Grad Celsius abgekühlt ist, können Sie mit dem Glasieren anfangen.
  • Die temperierte Kuvertüre gießen Sie dabei mittig auf die Oberfläche Ihres Kuchens und verteilen sie, indem Sie ihn schräg halten.
  • So lassen Sie die Kuvertüre gleichmäßig am Rand entlang laufen.
  • Mit einem Torten- oder Glasurmesser lässt sich ein wenig nachhelfen und die flüssige Schokolade am Rand verteilen.
  • Arbeiten Sie hierbei so zügig wie nur möglich, da die Kuchenglasur schnell aushärtet und unschöne Dellen entstehen können.
  • Eine drehbare Tortenplatte erleichtert Ihnen das Arbeiten.

Kekse mit Schokolade glasieren

  • Soll der ganze Keks bedeckt werden, arbeiten Sie vorzugsweise mit einem Backpinsel.
  • Wird der Keks komplett mit Schokolade überzogen, tunken Sie ihn am besten komplett in die Schokomasse und holen ihn mit einer Gabel wieder heraus.
  • Lassen Sie ihn dabei gut abtropfen, denn eine dünne Glasur trocknet schneller.
  • Komplett überzogene Kekse sollten nur auf einem Blatt Backpapier trocknen statt auf einem Kuchengitter. Die Schokolade trocknet sonst am Gitter fest und bricht, sobald Sie den Keks abnehmen möchten.

Weitere Ideen zum Dekorieren

Neben Schokolade gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, um Ihre Plätzchen zu verzieren:

  • Zuckerguss: Der Klassiker zum Verzieren ist Zuckerguss. Er ist schnell gemacht und benötigt nur Puderzucker, Eiweiß und Zitrone.
  • Streusel: Verzieren Sie Ihre Plätzchen mit bunten Zuckerstreuseln, Schokolinsen oder Nonpareilles.
  • Nüsse und Kerne: Wer es weniger bunt und extra knusprig mag, verziert seine Kekse mit Nüssen und Kernen.
  • Marmelade: Mit Marmelade und Konfitüre können Sie auch schöne Farbakzente und Geschmack auf Ihre Plätzchen bringen.
  • Fondant und Marzipan: Mit Fondant oder Marzipan können Sie nach dem Backen kreative Motive und Muster auf Ihre Plätzchen bringen.

Wann Plätzchen verzieren?

  • Vor dem Backen: Eigelbglasur oder Muster müssen vor dem Backen auf die Kekse.
  • Nach dem Backen: Mit Zuckerguss, Schokolade, Marzipan oder Fondant verzieren Sie nach dem Backen, wenn die Plätzchen vollständig ausgekühlt sind.

Praktische Tipps für die Küche

  • Decken Sie Ihre Arbeitsfläche mit Backpapier aus, um sie vor Klecksen zu schützen.
  • Verwenden Sie verschiedene Schälchen für die unterschiedlichen Schokoladensorten und Streusel.
  • Halten Sie feuchte Küchentücher bereit, um Ihre Hände und Werkzeuge sauber zu halten.
  • Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und probieren Sie neue Techniken und Dekorationen aus.

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