Der Herstellungsprozess von Schokorosinen: Eine detaillierte Betrachtung

Schokorosinen sind ein beliebter Snack, der die Süße von Schokolade mit der Fruchtigkeit von Rosinen kombiniert. Um die Herstellung dieser Leckerei zu verstehen, muss man sich sowohl den Rosinenherstellungsprozess als auch die Schokoladenherstellung ansehen.

Die Grundlage: Rosinen

Rosinen sind im Grunde getrocknete Weintrauben, aber die Traubensorte und der Herstellungsprozess machen den Unterschied. "Rosinen" ist der Überbegriff, unter den auch Sultaninen fallen. Rosinen werden meist aus dunkelroten oder blauen Trauben gewonnen, die aus Ländern wie der Türkei, Griechenland oder Spanien stammen. Nach der Ernte werden sie etwa eine Woche lang in der Sonne oder im Schatten getrocknet, wodurch ihre charakteristische dunkelbraune Farbe entsteht und der Feuchtigkeitsgehalt auf 15-18 % sinkt. Der Fruchtzuckergehalt steigt währenddessen von etwa 17 g pro 100 g Weintrauben auf etwa 30 g pro 100 g Rosinen.

Sultaninen hingegen werden aus der hellen, kernlosen Sultana-Traube gewonnen. Vor dem Trocknen werden diese Trauben kurz "gedippt", d. h. mit einer Lösung aus Pottasche und Olivenöl besprüht. Dieser Vorgang löst die äußere Schale der Traube und macht sie wasserdurchlässig, wodurch sich der Trocknungsprozess auf 3-5 Tage verkürzt. Sultaninen sind dadurch weicher, süßer und erinnern im Geschmack an Honig.

Die Herstellung von Rosinen im Detail

Um aus Trauben Rosinen zu machen, sind viel Sonne und gleichmäßige Temperaturen erforderlich. Die Weintrauben werden geerntet, wenn sie fast überreif sind, da sie im Gegensatz zu anderen Obstsorten nicht nachreifen. Die Ernte erfolgt entweder von Hand oder maschinell. Bei der maschinellen Ernte werden die überreifen Früchte durch sanftes Rütteln in Auffangbehälter befördert.

Anschließend wird den Weintrauben unter freiem Himmel oder in Trocknungsanlagen das Wasser entzogen. In warmen Anbaugebieten können die Trauben auch im Schatten getrocknet werden. Der Wassergehalt der Früchte sinkt von 95 Prozent am Rebstock auf 15 Prozent nach dem Trocknen.

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Nach dem Trocknen werden die Früchte in einer Fabrik gereinigt und verlesen. Auf Siebrüttlern werden Steine aussortiert und die getrockneten Beeren von ihren Stielen befreit. Kleine Beeren werden ebenfalls aussortiert. Anschließend werden die Rosinen gewaschen, getrocknet und gegebenenfalls mit Sonnenblumenöl überzogen, um ein Aneinanderkleben zu verhindern.

Die Umhüllung: Schokolade

Die Schokoladenherstellung beginnt mit der Ernte der Kakaobohnen von Kakaobäumen in tropischen Gebieten. Die reifen Früchte werden von Hand abgeschnitten, um die Sträucher nicht zu beschädigen.

Die Kakaobohnen werden fermentiert, um ihren Geschmack zu entwickeln, und anschließend getrocknet, entweder im Freien oder in Trockenkammern. Die Röstung erfolgt bei unterschiedlichen Temperaturen, um das gewünschte Aroma zu erzielen. Eine kürzere Röstung ergibt einen säuerlichen Geschmack, während eine längere Röstung einen bitteren Geschmack hervorruft.

Nach dem Schälen und Entsteinen werden die Bohnen zu einer dicken Masse, der Kakaomasse, gemahlen. Für die Schokoladenherstellung wird der Kakaomasse Kakaobutter, Zucker, Milch oder andere Zutaten zugesetzt, je nach Art der Schokolade. Durch die mechanische und thermische Behandlung erhält die Schokolade ihre Textur und ihren Geschmack.

Ein wichtiger Schritt in der Schokoladenherstellung ist das Conchieren. Dabei wird die Schokoladenmasse über Stunden mechanisch und thermisch bearbeitet, um Agglomerate aufzubrechen und die gebundene Kakaobutter freizusetzen. Dieser Prozess entwickelt das gewünschte homogene und intensive Schokoladenaroma.

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Der finale Schritt: Schokorosinen

Um Schokorosinen herzustellen, werden die vorbereiteten Rosinen in flüssige Schokolade getunkt oder mit Schokolade überzogen. Dies kann durch verschiedene Verfahren erfolgen, wie z.B. durch Eintauchen (Trempieren) oder Dragieren.

Beim Dragieren werden die Rosinen in einer sich drehenden Trommel mit Schokolade besprüht, bis sie gleichmäßig überzogen sind. Anschließend werden die Schokorosinen gekühlt, damit die Schokolade fest wird.

Qualitätsmerkmale und Zutaten

Die Qualität von Schokorosinen hängt von der Qualität der verwendeten Rosinen und Schokolade ab. Hochwertige Schokorosinen verwenden oft Edelkakao, der komplexere und interessantere Geschmacksnoten aufweist.

Zusätzlich zu Rosinen und Schokolade können Schokorosinen auch andere Zutaten enthalten, wie z.B. natürliche Aromen, Citronensäure (zur Verbesserung der Haltbarkeit und für eine frische Note) oder Lecithin (als Emulgator zur Verbesserung der Konsistenz). Einige Hersteller verwenden auch Glukosesirup oder Sorbitsirup, um die Geschmeidigkeit und Feuchtigkeit der Schokorosinen zu bewahren.

Nachhaltigkeit und Verpackung

Nachhaltigkeit spielt auch bei der Herstellung von Schokorosinen eine Rolle. Einige Hersteller beziehen ihre Kakaobohnen von zertifizierten Lieferanten, die sich für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einsetzen. Auch bei der Verpackung wird zunehmend auf umweltfreundliche Materialien geachtet, wie z.B. Recyclingkarton oder kompostierbare Folien.

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Die Verpackung von Schokorosinen spielt eine wichtige Rolle, um die Frische zu bewahren und die Produkte ansprechend zu präsentieren. Die Pralinen werden durch ein Polsterkissen innen geschützt.

Vielfalt und Genuss

Schokorosinen sind in verschiedenen Varianten erhältlich, z.B. mit Zartbitter-, Vollmilch- oder weißer Schokolade. Sie können pur als Snack genossen oder zum Backen und Dekorieren verwendet werden.

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