Milka Schokolade: Sorten, Inhaltsstoffe und Aktuelle Trends
Milka Schokolade ist seit über 120 Jahren ein Begriff für zartschmelzende Alpenmilch-Schokolade. Die Marke ist besonders in Deutschland sehr bekannt, nicht zuletzt durch die "Lila Kühe" in der Werbung. Doch was steckt wirklich in Milka Schokolade, welche Sorten gibt es, und wie steht es um vegane Alternativen? Dieser Artikel beleuchtet die Vielfalt der Milka-Schokoladen, ihre Inhaltsstoffe und geht auf aktuelle Trends und Kontroversen ein, wie den Einsatz von Insektenbestandteilen.
Vielfalt der Milka Schokoladensorten
Die Auswahl an Milka-Schokoladensorten ist groß und vielfältig. Sie reicht von klassischen Varianten wie Alpenmilch und Haselnuss über Erdbeer und Joghurt bis hin zu saisonalen und ausgefallenen Kreationen wie Bratapfel. Ein besonderes Produkt ist der Milka Schokoladen Mix, der eine bunte Auswahl an kleinen, einzeln verpackten Schokoladenstücken bietet. Dieser 1kg-Beutel ist ideal für den süßen Snack zwischendurch, für Filmabende oder als Highlight auf Feiern.
Typische Inhaltsstoffe am Beispiel Milka Mix
Um einen Einblick in die Inhaltsstoffe von Milka Schokolade zu geben, betrachten wir die Zutatenliste des Milka Mix genauer:
- Zucker
- Pflanzliche Fette (Palm, Palmkern)
- Kakaobutter
- MAGERMILCHPULVER
- Süssmolkenpulver (aus MILCH)
- Kakaomasse
- BUTTERREINFETT
- WEIZENMEHL
- HASELNÜSSE
- Glukosesirup
- Emulgatoren (SOJALECITHINE, E471)
- Glukose-Fruktose-Sirup
- FRISCHKÄSEPULVER (Magerstufe)
- Fettarmes Kakaopulver
- Erdbeerpüree
- HASELNUSSMASSE
- Mais
- WEIZENSTÄRKE
- Aromen
- Feuchthaltemittel (Glycerin)
- Zitronensaftkonzentrat
- Backtriebmittel (E503, E501, E500)
- Speisesalz
- Johannisbeersaftkonzentrat
- Säureregulator (E524)
Diese Liste zeigt, dass Milka Schokolade neben Kakao und Milchprodukten auch Zucker, Fette, Emulgatoren und verschiedene Aromen enthält.
Milka und vegane Alternativen: Eine Marktlücke?
Eine Frage, die sich viele Verbraucher stellen, ist, ob Milka auch vegane Schokoladensorten anbietet. Angesichts des wachsenden Marktes für vegane Produkte und der Tatsache, dass Konkurrenten wie Lindt und Ritter Sport bereits vegane Schokoladen im Sortiment haben, ist dies eine berechtigte Frage.
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Die aktuelle Recherche zeigt jedoch, dass es in Deutschland offenbar keine Milka-Sorte ohne Tierprodukte gibt. Selbst die "Milka Zartherb" ist nicht vegan, da sie Magermilchpulver, Butterreinfett und Süßmolkenpulver enthält.
Während viele große Schokoladenmarken im veganen Bereich aufrüsten, scheint Milka diesen Trend zu verschlafen. Dies ist bedauerlich, da es eine Chance verpasst, sich in diesem wachsenden Markt zu positionieren. Es bleibt zu hoffen, dass Milka in Zukunft eine eigene vegane Range startet, um den Bedürfnissen aller Konsumenten gerecht zu werden.
Insekten in Milka Schokolade: Ein Aufreger?
Ein Thema, das in den letzten Jahren immer wieder für Diskussionen sorgt, ist der Einsatz von Insekten und deren Bestandteilen in Lebensmitteln. Auch Milka ist davon betroffen.
Einige Milka-Sorten, insbesondere die "Bunte Kakaolinsen", enthalten Schellack in der Zutatenliste. Schellack wird aus den Ausscheidungen der Lackschildläuse gewonnen und dient als Überzugsmittel. Der Stoff kann sich auch hinter der Bezeichnung „E 904“ verbergen.
Auch der rote Farbstoff Karmin (E 120), der aus Scharlachschildläusen gewonnen wird, kann in einigen Milka-Produkten enthalten sein. Dieser Farbstoff ist nicht vegan.
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Es ist wichtig zu beachten, dass Lebensmittel mit Insektenbestandteilen gekennzeichnet werden müssen. Verbraucher, die Insekten meiden möchten, sollten daher die Zutatenliste genau prüfen.
Öko-Test: Schadstoffe und Produktionsbedingungen im Fokus
Auch Milka-Schokolade wurde bereits von Öko-Test untersucht. Dabei wurden sowohl die Inhaltsstoffe als auch die Produktionsbedingungen unter die Lupe genommen.
Im Schokoladen-Test von 2019 erhielt die Milka Alpenvollmilch-Schokolade nur die Note "mangelhaft". Gründe dafür waren intransparente Lieferketten, erhöhte Mineralölgehalte und zugesetzte Aromen.
Öko-Test legt großen Wert auf transparente Lieferketten und faire Anbaubedingungen der Kakaobohnen. Zudem werden die Schokoladen auf Schadstoffe wie Mineralölrückstände und Pestizide untersucht.
Verbraucher, die Wert auf Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen legen, sollten beim Kauf von Schokolade auf Bio- und Fairtrade-Siegel achten.
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Fazit
Milka Schokolade ist eine beliebte Süßigkeit mit einer langen Tradition. Die Vielfalt der Sorten ist groß, doch die Inhaltsstoffe sind nicht immer unbedenklich. Insbesondere der Einsatz von Insektenbestandteilen und das Fehlen veganer Alternativen sind Kritikpunkte. Öko-Test hat zudem auf intransparente Lieferketten und Schadstoffbelastungen hingewiesen. Verbraucher sollten daher die Zutatenliste genau prüfen und beim Kauf auf Bio- und Fairtrade-Siegel achten.
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