Runde Braune Lebkuchen: Ein Rezept für Weiche, Aromatische Köstlichkeiten

Lebkuchen sind ein fester Bestandteil der deutschen Weihnachtstradition. Ihre Vielfalt reicht von Elisenlebkuchen mit hohem Nussanteil bis zu braunen Lebkuchen mit Glasur oder Schokolade. Dieses Rezept konzentriert sich auf runde, braune Lebkuchen, die sofort weich und saftig sind, ohne lange Wartezeiten.

Einführung

Dieses Rezept für runde, braune Lebkuchen verspricht ein unkompliziertes Backerlebnis mit einem köstlichen Ergebnis. Die Kombination aus Honig, Nüssen und Lebkuchengewürzen sorgt für ein unverkennbares Aroma, das an Omas Weihnachtsbäckerei erinnert.

Zutaten und Vorbereitung

Für den Teig benötigen Sie:

  • 200 g gemahlene Nüsse (z. B. Haselnüsse oder Mandeln)
  • 2 EL neutrales Speiseöl (z. B. Rapsöl)
  • 300 g Weizenmehl (Type 405)
  • 50 g Orangeat
  • 50 g Zitronat
  • 50 g weiche Butter
  • 180 g Vollrohrzucker
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 80 g Honig
  • 200 g gemischte, gemahlene Nüsse
  • 3 TL Lebkuchengewürz
  • 2 TL Backkakao
  • 3 g Hirschhornsalz
  • 1 TL Wasser
  • 80 ml Orangensaft
  • 55 Backoblaten

Für den Schokoüberzug:

  • 300 g Zartbitterkuvertüre
  • 2 TL Kakaobutter oder Kokosfett (optional für Glanz)

Zubereitung des Lebkuchenteigs

  1. Orangeat und Zitronat vorbereiten: Orangeat und Zitronat sehr fein würfeln.
  2. Butter und Zucker cremig schlagen: In einer Schüssel die weiche Butter mit Vollrohrzucker und Eiern cremig aufschlagen.
  3. Aromatische Zutaten hinzufügen: Honig, gemahlene Nüsse, Lebkuchengewürz, Backkakao und Öl hinzugeben. Alles gut miteinander vermengen.
  4. Hirschhornsalz auflösen: In einer separaten Schüssel das Hirschhornsalz mit einem Teelöffel Wasser komplett auflösen.
  5. Mehl und Orangensaft einarbeiten: Mehl in eine Schüssel sieben und abwechselnd mit dem Orangensaft zu dem Teig geben.
  6. Hirschhornsalz untermischen: Zuletzt das aufgelöste Hirschhornsalz unter den Teig mischen.

Formen und Backen der Lebkuchen

  1. Kugeln formen: Mithilfe von zwei feuchten Teelöffeln kleine Kugeln abstechen. Mit der Hand rund formen und etwas flach drücken.
  2. Backblech vorbereiten: Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses mit Backoblaten auslegen. Die Kugeln auf je eine Backoblate setzen.
  3. Backen: Im vorgeheizten Ofen für 15-18 Minuten goldbraun backen. Die Lebkuchen nach dem Backen komplett auskühlen lassen.

Schokoüberzug

  1. Kuvertüre schmelzen: Für den Schokoüberzug die Kuvertüre fein hacken und über einem Wasserbad leicht schmelzen. Falls die Kuvertüre noch etwas zu dick sein sollte, etwas Kakaobutter oder Kokosfett unterrühren.
  2. Lebkuchen überziehen: Die Lebkuchenplätzchen kopfüber in die Schokolade tunken und umgedreht auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.

Lagerung und Haltbarkeit

Anschließend luftdicht verpacken und in einer Blechdose lagern. Die Lebkuchen halten sich locker 2-3 Wochen frisch und bleiben saftig und weich.

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Variationen und Tipps

  • Nuss Nougat Creme: Für eine besondere Note kann Nutella oder eine andere Nuss Nougat Creme verwendet werden.
  • Nüsse: Anstelle von Haselnüssen können auch Mandeln verwendet werden.
  • Orangeat und Zitronat: Wer kein Fan von Orangeat und Zitronat ist, kann diese auch weglassen oder sehr fein hacken, um das Aroma zu erhalten, ohne die Stücke herauszuschmecken.
  • Oblaten: Anstelle von Oblaten kann auch eine Lebkuchenglocke verwendet werden, um gleichmäßige Formen zu erhalten.
  • Mehl: Für eine glutenfreie Variante kann Dinkelmehl verwendet werden.
  • Zucker: Die Zuckermenge kann nach Bedarf reduziert werden.
  • Gewürze: Lebkuchengewürz kann selbst gemischt oder als fertige Mischung gekauft werden.
  • Alternative Flüssigkeiten: Anstelle von Orangensaft kann auch Kaffee, Getreidekaffee, Saft oder Milch verwendet werden, wobei Kaffee die beste Option ist.

Weitere Rezepte und Inspirationen

Neben diesem Grundrezept gibt es zahlreiche Variationen und Rezeptideen für Lebkuchen:

  • Lebkuchen-Männchen: Für eine verspielte Variante können Lebkuchen in Form von Männchen ausgestochen und verziert werden.
  • Haselnuss-Marzipan-Lebkuchen: Eine Kombination aus Haselnüssen und Marzipan sorgt für ein besonders feines Aroma.
  • Elisenlebkuchen: Diese besonders feinen Lebkuchen zeichnen sich durch ihren hohen Nussanteil und wenig Mehl aus.
  • Lebkuchen vom Blech: Eine einfache Variante für größere Mengen.

Geschichte und Tradition

Die Geschichte des Lebkuchens reicht bis ins Mittelalter zurück. In Klöstern wurden Gewürze wie Zimt, Nelken und Ingwer verwendet, die durch den Gewürzhandel nach Europa gelangten. Nürnberg ist seit dem 14. Jahrhundert berühmt für seine Lebkuchen, da die Stadt ein Zentrum des Gewürzhandels war.

Der Ursprung des Namens „Lebkuchen“ ist nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie besagt, dass der Name von „Laib“ abgeleitet wurde, was auf die runde Form des Gebäcks hinweist. Eine andere Erklärung führt den Namen auf das althochdeutsche Wort „lebbe“ zurück, was auf das nahrhafte Gebäck hinweisen könnte.

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