Rhabarber-Waldmeister-Marmelade: Ein Rezept für den Frühling
Der Mai ist die Zeit, in der Waldmeister und Rhabarber Saison haben. Dieses Rezept kombiniert die Aromen beider Pflanzen zu einer köstlichen Marmelade, die jedes Jahr etwas anders schmecken kann. Die Kombination aus süß-saurem Rhabarber und dem einzigartigen Waldmeisteraroma ergibt ein besonderes Geschmackserlebnis.
Zutaten
- 500 g Rhabarber
- 150 ml Wasser
- 3-4 Waldmeisterpflänzchen (oder ein Sträußchen)
- 500 g Kiwi(s)geschält, in kleine Stücke geschnitten
- 500 g Gelierzucker 2:1
- Zucker (Menge je nach Rezeptvariante, siehe unten)
- Saft einer halben Zitrone und Zitronenschalenabrieb
- eventuell: Vanillemark, Himbeeren, Ingwer
- evtl. Gelfix oder zusätzlich Pektin
Vorbereitung
- Waldmeister vorbereiten: Waldmeister ist eines der aromatischsten Wildkräuter überhaupt. Den Waldmeister waschen, zu einem Sträußchen binden und mindestens einen Tag (oder 6-8 Stunden) antrocknen lassen. Dies ist wichtig, da der Waldmeister erst durch das Welken seinen typischen Geruch entfaltet.
- Gläser vorbereiten: Gläser und Deckel in einem Topf mit Wasser bedecken, zum Kochen bringen und 10 Minuten sterilisieren. Anschließend auf einem Küchentuch bereitstellen. Eine weitere Möglichkeit ist die Sterilisation mit Wodka, indem man die Gläser damit ausspült.
- Rhabarber vorbereiten: Rhabarber waschen und in Stücke schneiden. Schälen ist nicht nötig, wenn der Rhabarber passiert wird.
- Weitere Zutaten vorbereiten: Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und Schale abreiben. Saft auspressen.
Zubereitung
- Rhabarber kochen: Rhabarberstücke mit ca. 100 ml Wasser und dem Waldmeister in einem Topf weichkochen (ca. 10 Minuten). Wer es säuerlicher mag, kann etwas Zitronensaft hinzufügen.
- Rhabarber passieren (optional): Für ein feines Gelee den gekochten Rhabarber durch ein Sieb oder die "Flotte Lotte" passieren, um Fäden im fertigen Produkt zu vermeiden. Die aufgefangene Flüssigkeit abmessen.
- Zucker hinzufügen: Die Menge an Zucker richtet sich nach der verwendeten Gelierzuckerart und der Menge an Rhabarbersaft. Bei Verwendung von Gelierzucker 2:1 wird in der Regel ein Verhältnis von 2 Teilen Saft zu 1 Teil Zucker verwendet. Bei normalem Zucker das Verhältnis 1:1.
- Marmelade kochen: Saft und Zucker unter Rühren langsam zum Kochen bringen. Die Zitrone heiß abwaschen, gut abtrocknen und die Schale zur Hälfte in den Topf reiben. Wer es zitronig mag, nimmt die ganze Schale. Den Waldmeister an der Schnur herausziehen, die Vanilleschote ebenfalls aus der Masse entfernen und alles noch einmal mindestens 3 Minuten aufkochen lassen.
- Gelierprobe: Einen Teelöffel der heißen Masse auf einen kalten Teller geben und abkühlen lassen. Wenn die Masse fest wird, ist die Marmelade fertig. Falls nicht, etwas Gelfix oder Pektin hinzufügen und erneut aufkochen.
- Abfüllen: Die heiße Marmelade in die vorbereiteten Gläser füllen und sofort verschließen. Die Gläser kurz auf den Kopf stellen, um einen luftdichten Verschluss zu gewährleisten.
Variationen und Tipps
- Andere Früchte: Anstatt nur Rhabarber zu verwenden, können auch andere Früchte wie Erdbeeren, Äpfel, Johannisbeeren, Himbeeren, Aprikosen oder Pfirsiche hinzugefügt werden. Dabei etwa die Hälfte des Rhabarbers durch die zusätzliche Zutat ersetzen.
- Kräuter und Nüsse: Für ein besonderes Aroma können frische Kräuter oder gehackte Nüsse (Mandeln, Pistazien) in die Marmelade gegeben werden.
- Alkohol: Ein Schuss Alkohol (z.B. Rum oder Weinbrand) kann der Marmelade ebenfalls eine interessante Note verleihen.
- Waldmeisterdosierung: Die Menge an Waldmeister kann je nach Geschmack variiert werden. Es ist ratsam, den Waldmeister während des Kochens zu entfernen, um ein zu intensives Aroma zu vermeiden.
- Rhabarbersaft: Anstelle von Rhabarberstücken kann auch Rhabarbersaft verwendet werden, was die Zugabe von zusätzlichem Wasser überflüssig macht.
- Ingwer: Für eine besondere Note kann man ein paar Scheibchen Ingwer mitkochen.
- Süße: Je nach Süße des Rhabarbers kann die Zuckermenge angepasst werden.
Lagerung und Haltbarkeit
Die fertige Marmelade sollte kühl und dunkel gelagert werden. Bei sauberer Arbeitsweise ist sie mindestens ein Jahr haltbar. Es empfiehlt sich jedoch, vor dem Verzehr Geruch und Geschmack zu prüfen.
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