Einfaches Mürbeteigkuchenrezept: Ein Klassiker aus Omas Rezeptbuch

Mürbeteigkuchen sind aus gutem Grund Klassiker auf jedem Kaffeetisch. Sie sind einfach zuzubereiten und bieten eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten. Dieser Artikel präsentiert ein einfaches und bewährtes Mürbeteigrezept, inspiriert von einem handgeschriebenen Rezept aus dem Jahr 1961. Darüber hinaus werden hilfreiche Tipps und Tricks zur erfolgreichen Zubereitung und Vermeidung häufiger Probleme gegeben.

Das geheime Mürbeteigrezept von Oma

Das Grundrezept für diesen Mürbeteig stammt aus dem Backbuch einer Oma und hat somit schon viele Jahre "auf dem Buckel". Es ist ein vielseitiges Rezept, das sowohl für Kuchen als auch für Kekse verwendet werden kann.

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 75 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (Größe M)
  • 125 g Butter oder Margarine

Zubereitung:

  1. Die kalte Butter aus dem Kühlschrank holen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Mehl, Zucker, Salz, Ei und Butter in Flöckchen mit den Knethaken des Handrührgeräts verrühren.
  3. Den Teig mit den Händen schnell zu einem glatten Teig verkneten. Wichtig ist, dass alles sehr gut durchgeknetet wird. Es muss ein glatter Teig entstehen.
  4. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Tipps und Tricks für den perfekten Mürbeteig

  • Kalte Zutaten: Man liest oft, dass man Mürbeteig traditionell mit kühlen Händen verkneten soll.
  • Nicht zu viel kneten: Nur so lange kneten, bis die Zutaten sich verbunden haben.
  • Kühlzeit: Die Kühlzeit ist wichtig, damit sich der Teig entspannen kann und später nicht schrumpft.

Mürbeteig verarbeiten

Nach der Kühlzeit kann der Teig gleichmäßig ausgerollt werden. Wird der Teig zu weich, weil das Ausrollen zu lange dauert, sollte man auf keinen Fall weitere Zutaten wie Mehl hinzufügen, da dies die Mürbeteig-Qualität beeinträchtigen würde. Stattdessen den Teig einfach nochmals zum Kühlen in den Kühlschrank legen.

Teig in die Form bringen

Hat der ausgerollte Teig die richtige Größe, kann er in die Backform gegeben werden. Sollte der Teig beim Anheben leicht brechen, kann man ihn in der Mitte einmal zusammenklappen und ihn so in die Form heben. Anschließend wird er wieder auseinandergeklappt.

Als Backform ist eine mit einem herausnehmbaren Boden (z.B. eine Springform) zu empfehlen. Sollte man eine andere Form nutzen, sollte diese richtig gut eingefettet werden, damit sich der Mürbeteig anschließend gut aus der Form löst.

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Blindbacken oder Vorbacken

Der Teig kann "blind gebacken" oder alternativ einfach so für 12-15 Minuten bei 200°C im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene vorgebacken werden. Wenn einem die Bräunung des Teiges gefällt, kann er herausgenommen werden.

Nach dem Vorbacken muss der Mürbeteig kurz auskühlen. Man sollte ihn aber auf keinen Fall - wie so oft im Netz empfohlen - ganz auskühlen lassen, bevor man ihn aus der Form holt. Das Fett wird sonst fest und der Teig klebt an der Form.

Mürbeteig als Boden für Obsttorten

Mürbeteig eignet sich hervorragend als Boden für Obsttorten. Allerdings kann es anfangs schwierig sein, den Mürbeteig richtig zu backen. Damit der Boden richtig knackig und knusprig wird, ist ein Vorbacken unerlässlich.

Auch wenn man den Mürbeteig vorab fleißig vorgebacken hat, ziehen manche Obstbeläge (insbesondere Rhabarber) richtig Wasser. Um dies zu verhindern, kann man gemahlene Nüsse oder Mandeln auf den Boden streuen, bevor die Obstschicht eingefüllt wird.

Tipps zur Vermeidung eines weichen Bodens

Auch wenn du deinen Mürbeteig vorab fleißig vorgebacken hast, ziehen manche Obstbeläge (insbesondere Rhabarber) richtig Wasser. Das Ergebnis: Der Boden wird schnell knatschig. Es gibt allerdings verschiedene Tricks, um dies zu verhindern. Ich muss sagen, dass ich mittlerweile Fan davon gemahlene Nüssen, Mandeln, etc. in mein Rezept zu verarbeiten und auf den Boden zu streuen. Natürlich, bevor die Obstschicht eingefüllt wird.

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Weitere Rezeptideen mit Mürbeteig

Mürbeteig ist äußerst vielseitig und kann für eine Vielzahl von Kuchen und Gebäck verwendet werden. Hier sind einige Ideen:

  • Käsekuchen: Ein echter Klassiker, der mit einem lockeren Mürbeteigboden besonders gut schmeckt.
  • Obstkuchen: Mit verschiedenen Früchten belegt, ist ein Obstkuchen mit Mürbeteigboden immer eine gute Wahl.
  • Nusstorte: Ein knuspriger Mürbeteigboden mit einer süßen Füllung aus karamellisierten Nüssen und Sahne.
  • Kirschkuchen mit Streuseln: Ein Mürbeteigboden mit Kirschen und knusprigen Streuseln.

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