Rezept für Crema Catalana: Ein spanischer Dessertklassiker
Die Crema Catalana ist ein traditionelles Dessert aus Katalonien, das sowohl zu festlichen Anlässen als auch im Alltag gerne zubereitet wird. Sie zeichnet sich durch ihre cremige Konsistenz und die knusprige Karamellschicht aus. Obwohl sie der französischen Crème brûlée ähnelt, unterscheidet sie sich durch die Verwendung von Milch anstelle von Sahne und die Aromatisierung mit Zitrone und Zimt.
Zutaten für die Zubereitung
Für die Zubereitung einer authentischen Crema Catalana benötigen Sie folgende Zutaten:
- 1 Liter Milch
- 10 Eigelb
- 250 g Zucker
- 70 g Maisstärke
- 1 Zitrone (abgeriebene Schale)
- 1 Zimtstange
- 20 EL Zucker (zum Karamellisieren)
Benötigte Utensilien
- 8 feuerfeste Schälchen (Durchmesser ca. 8 cm)
- Topf
- Schneebesen
- Bunsenbrenner oder Backofen mit Grillfunktion
Zubereitung Schritt für Schritt
- Milch aromatisieren: Die Milch in einen Topf geben und die Zimtstange sowie die abgeriebene Zitronenschale hinzufügen. Bei mittlerer Stufe erhitzen, aber nicht kochen lassen. Die Flüssigkeit bei kleiner bis mittlerer Stufe auf dem Herd erhitzen.
- Eigelb vorbereiten: In der Zwischenzeit die Eigelb mit einem Schneebesen schaumig rühren. Die restliche Milch (etwas von der abgemessenen Menge abnehmen) und die Speisestärke hinzufügen und gut verrühren, um Klümpchen zu vermeiden.
- Creme kochen: Die aromatisierte Milch durch ein Sieb passieren, um die Zimtstange und die Zitronenschale zu entfernen. Die Eigelb-Mischung der heißen Milch beigeben und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen eine Minute lang aufkochen lassen, bis die Creme eindickt. Achten Sie darauf, dass nichts am Topfboden anbrennt.
- Abkühlen: Die fertige Creme gleichmäßig in die feuerfesten Schälchen verteilen. Dabei etwas Platz zum Rand lassen. Die Schälchen auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und anschließend für mindestens 3 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank stellen.
- Karamellisieren: Vor dem Servieren die Crema Catalana aus dem Kühlschrank nehmen. Jede Schale mit ca. 2 1/2 EL Zucker (oder Rohrzucker) bestreuen. Mit einem Bunsenbrenner (Flambierbrenner) oder im Backofen unter dem Grill karamellisieren, bis der Zucker goldbraun und knusprig ist.
Tipps und Variationen
- Zitrusfrüchte: Anstelle von Zitrone können auch Limette oder Orange verwendet werden, um der Crema Catalana eine andere Geschmacksnote zu verleihen.
- Vor dem Servieren zubereiten: Die Crema Catalana kann gut vorbereitet werden. Die Zuckerschicht sollte jedoch erst kurz vor dem Servieren karamellisiert werden, da sie sonst durch die Feuchtigkeit im Kühlschrank weich werden kann.
- Servieren: Die Crema Catalana wird traditionell in flachen Tonschälchen (Cazuelas) serviert. Diese sorgen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
- Ohne Flambierbrenner: Wenn kein Flambierbrenner vorhanden ist, kann der Zucker mit ein paar Tropfen Wasser vermischt und auf der Creme verteilt werden. Anschließend die Schälchen im Backofen unter dem Grill auf höchster Stufe karamellisieren.
- Alternative Süßung: Anstelle von normalem Zucker kann auch brauner Zucker zum Karamellisieren verwendet werden, um einen intensiveren Karamellgeschmack zu erzielen.
Die Bedeutung der richtigen Zutaten
Die Qualität der Zutaten spielt eine entscheidende Rolle für den Geschmack der Crema Catalana. Verwenden Sie frische Eier und hochwertige Milch, um das beste Ergebnis zu erzielen. Achten Sie bei Zitrusfrüchten darauf, nur die äußere Schale ohne die weiße Haut abzureiben, da diese bitter schmecken kann.
Crema Catalana und Crème brûlée: Wo liegt der Unterschied?
Obwohl Crema Catalana und Crème brûlée optisch sehr ähnlich sind, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Die Crema Catalana wird traditionell mit Milch und Aromen wie Zitrone und Zimt zubereitet, während die Crème brûlée auf Sahne basiert und meist mit Vanille aromatisiert wird. Ein weiterer Unterschied liegt in der Zubereitung: Die Crema Catalana wird auf dem Herd gekocht, während die Crème brûlée im Ofen gebacken wird.
Ein Dessert mit Tradition
Die Crema Catalana hat eine lange Tradition in Katalonien und ist eng mit der katalanischen Kultur verbunden. Sie wird oft zu besonderen Anlässen wie dem Sant Josep (Vatertag) am 19. März serviert. Das Dessert ist ein fester Bestandteil der katalanischen Gastronomie und erfreut sich auch international großer Beliebtheit.
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