Gefüllte Pulsnitzer Lebkuchen Spitzen: Ein Rezept für Genießer

Gefüllte Lebkuchen sind mehr als nur ein weihnachtliches Gebäck; sie sind kleine, handgefertigte Kunstwerke, die mit einem Kern aus köstlicher Marmelade gefüllt sind. Besonders die gefüllten Pulsnitzer Lebkuchen Spitzen mit Sauerkirschmarmelade erfreuen sich großer Beliebtheit. Dieser Artikel führt Sie durch die Geschichte und die Besonderheiten dieser Spezialität und bietet Ihnen ein Rezept, mit dem Sie diese Köstlichkeit selbst zubereiten können.

Die Tradition der Pulsnitzer Lebkuchen

Pulsnitz, eine Stadt in Sachsen, ist bekannt für ihre lange Tradition der Lebkuchenherstellung. Die Pulsnitzer Pfefferkuchen zeichnen sich durch ihre besondere Würze und die Verwendung hochwertiger Zutaten aus. Traditionell wird für die Füllung eine herbe Mehrfrucht-Konfitüre verwendet, die den würzig-aromatischen Geschmack des Lebkuchens perfekt ergänzt. Ein Überzug aus Zartbitterschokolade oder Kakaoglasur macht diese Spezialität zu einem echten Klassiker.

Georg Gräfe Pulsnitzer Pfefferkuchen

Im Hause Georg Gräfe wird diese Tradition seit Generationen gepflegt. Neben dem klassischen gefüllten Lebkuchen hat man sich hier immer wieder von neuen Füllungen und Überzügen inspirieren lassen, um neue Geschmacksrichtungen zu kreieren. Ein besonderes Highlight sind die allseits beliebten Sauerkirschspitzen, die sich durch ihren extra hohen Fruchtanteil in der Konfitüre auszeichnen.

Die Vielfalt der Lebkuchenkreationen

Wer nicht genug von den fruchtig-würzigen Lebkuchen Kompositionen bekommen kann, dem seien die Sauerkirsch- und Himbeerschnitten empfohlen. Zwischen zwei weichen Pfefferkuchenschnitten verbirgt sich eine Schicht feinster Fruchtkonfitüre. Diese Schnitten sind besonders für Liebhaber eines besonders weichen Pfefferkuchens geeignet. Jede Sorte Pfefferkuchen überzeugt auf ihre Weise, und es fällt schwer, sich für einen Favoriten zu entscheiden. Die liebevolle Herstellung von Pfefferkuchen ist eine Leidenschaft, die man schmecken kann.

Selbstgemachte gefüllte Pulsnitzer Spitzen mit Sauerkirsch-Marmelade: Das Rezept

Der schnellste Weg zum Original führt über die eigene Küche. Auch wenn das Originalrezept eine lange Reifezeit des Teiges vorsieht, gibt es eine schnelle Variante, die ebenfalls hervorragend schmeckt.

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Zutaten:

  • 150g Waldhonig, cremig
  • 100g Butter
  • 150g Zucker, braun
  • 400g Mehl Typ 550
  • 1 Ei
  • 2 TL Lebkuchengewürz (alternativ: Pfeffer, Muskat, Zimt, gemahlene Nelken, Kardamom je eine Prise)
  • 1 TL Pottasche
  • 2 TL Rum
  • 250g Himbeergelee
  • 3 EL Gelierzucker 1:1
  • 200g Schokoguss oder Kuvertüre

Zubereitung:

Erster Tag:

  1. Honig, Sirup, Butter und Zucker in einem Topf schmelzen und bei kleiner Hitze den Zucker auflösen. Die Masse etwas abkühlen lassen.
  2. Mehl, Ei und Gewürze in der Küchenmaschine (oder mit dem Handmixer) mischen und nach und nach die Honigmasse zugeben.
  3. Die Pottasche im Rum auflösen und ebenfalls zum Teig geben. Bei Bedarf etwas Mehl zugeben, wenn der Teig klebt.
  4. Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Zweiter Tag:

  1. Den Teig dünn ausrollen - am besten zwischen zwei Frischhaltefolien oder mit einem "Nudelholzverhüterli" auf einer Silikonunterlage - und auf ein mit Folie oder Backpapier ausgelegtes Blech geben.
  2. Bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 10 - 15 Minuten backen. Herausnehmen und in der Mitte teilen.
  3. Die Teile auf die Größe des Backrahmens zuschneiden und erkalten lassen.
  4. Himbeergelee mit Gelierzucker aufkochen und etwas abkühlen lassen (ca. 1 Stunde). Einen Lebkuchenboden damit bestreichen und den zweiten Boden darauf legen. Kühl stellen (ca. 4 - 5 Stunden).
  5. Den Rahmen entfernen und mit einem scharfen Messer kleine quadratische Würfel schneiden. Diese nochmals ca. 2 Stunden trocknen lassen.
  6. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Lebkuchenwürfel darin baden. Dazu einen Kartoffelschälspieß verwenden, die Teile bis auf eine Schnittfläche eintauchen, auf einer Folie trocknen lassen, die Füßchen abschneiden und die letzte Seite mit Schokolade überziehen.

Tipps und Tricks für den perfekten Lebkuchen

  • Die richtige Würze: Die Mischung der Gewürze ist entscheidend für den Geschmack des Lebkuchens. Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen und Mengen, um Ihren persönlichen Favoriten zu finden.
  • Die Qualität der Zutaten: Verwenden Sie hochwertige Zutaten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Besonders bei Honig und Gewürzen lohnt es sich, auf Qualität zu achten.
  • Die Geduld: Auch wenn es eine schnelle Variante gibt, profitiert der Teig von einer längeren Ruhezeit im Kühlschrank. So können sich die Aromen besser entfalten.

Variationen und Inspirationen

Neben dem klassischen Rezept gibt es zahlreiche Variationen und Inspirationen für gefüllte Lebkuchen Spitzen.

  • Füllungen: Experimentieren Sie mit verschiedenen Marmeladen und Konfitüren, wie zum Beispiel Aprikosen-, Pflaumen- oder Johannisbeerkonfitüre. Auch Nuss-Nougat-Creme oder Marzipan eignen sich hervorragend als Füllung.
  • Überzüge: Anstelle von Schokoladenguss können Sie auch eine Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft herstellen. Oder probieren Sie eine weiße Schokoladenglasur für einen besonderen Hingucker.
  • Dekoration: Verzieren Sie die Lebkuchen Spitzen mit Nüssen, Mandeln, Zuckerstreuseln oder kandierten Früchten.

Lebkuchen das ganze Jahr über

Lebkuchen sind nicht nur ein weihnachtliches Gebäck, sondern können das ganze Jahr über genossen werden. Ob als süßer Snack zwischendurch, als Beilage zum Kaffee oder Tee oder als Zutat in Desserts - Lebkuchen sind vielseitig einsetzbar.

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