Was tun, wenn der Plätzchenteig zu weich ist? Ein umfassender Ratgeber
Weihnachtsplätzchen backen ist eine beliebte Tradition, die in vielen Familien gepflegt wird. Ein gutes Rezept für Ausstechplätzchen ist dabei das A und O. Dieser Artikel befasst sich mit einem häufigen Problem beim Plätzchenbacken: einem zu weichen Teig. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie den Teig retten und häufige Fehler vermeiden können.
Die Bedeutung eines guten Plätzchenteigs
Ein guter Plätzchenteig ist die Grundlage für gelungene Weihnachtsplätzchen. Er sollte sich leicht verarbeiten lassen und ein mürbes, buttriges Ergebnis liefern. Viele Familien haben ihre eigenen altbewährten Rezepte, die seit Generationen weitergegeben werden. Ein solches klassisches Rezept ist ein einfacher Mürbeteig, der sich vielseitig verwenden lässt.
Mögliche Probleme und Lösungen
Beim Plätzchenbacken können verschiedene Probleme auftreten. Eines davon ist ein zu weicher Teig. Hier sind einige Tipps, was Sie tun können, wenn Ihr Plätzchenteig zu weich ist:
- Kühlen: Lassen Sie den Teig nochmals länger im Kühlschrank. Gerade Teigreste sollten immer wieder kühlgestellt werden.
- Mehl hinzufügen: Geben Sie esslöffelweise etwas zusätzliches Mehl hinzu, bis der Teig die gewünschte Konsistenz hat.
Weitere Tipps und Tricks
- Krümeliger Teig: Wenn der Teig nicht glatt, sondern krümelig wird, hilft es meist, einfach noch weiter zu kneten. Falls der Teig insgesamt zu trocken wirkt, kann man einen Teelöffel Eiswasser zugeben.
- Bröseliger Teig beim Ausrollen: Direkt nach der Kühlzeit ist die Teigkugel noch sehr hart. Erst kurz Zimmertemperatur annehmen lassen und dann nochmal kurz mit der Hand durchkneten bzw. flachdrücken. Ist der Teig beim Ausrollen bröselig, war evtl. zu wenig Fett im Teig oder zu viel Mehl auf der Arbeitsplatte. Besser eine Backmatte aus Silikon verwenden oder den Teig zwischen zwei Lagen Folie ausrollen.
Ursachen für einen zu weichen Teig
Ein zu weicher Plätzchenteig kann verschiedene Ursachen haben:
- Falsche Zutaten: Die Verwendung von Margarine oder Halbfettmargarine anstelle von Butter kann zu einem zu weichen Teig führen, da diese einen höheren Wasseranteil haben.
- Zu warme Butter: Wenn die Butter zu warm ist, verändert sich die Konsistenz des Teiges, sodass er sich nur noch schwer ausrollen lässt.
- Zu viel Flüssigkeit: Ein zu wässriger Teig kann ebenfalls zu weich sein.
Was tun, wenn der Teig bereits zu weich ist?
Wenn der Plätzchenteig bereits zu weich ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn zu retten:
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- Mehl hinzufügen: Geben Sie etwas mehr Mehl hinzu und verkneten Sie den Plätzchenteig erneut.
- Kühlen: Stellen Sie den Teig für eine Stunde in den Kühlschrank und überprüfen Sie dann nochmal die Konsistenz.
Alternativen zum Ausrollen
Wenn sich der Teig trotz aller Bemühungen nicht ausrollen lässt, können Sie ihn auch anders verarbeiten:
- Gebäckpresse: Verwenden Sie eine Gebäckpresse, um den Teig zu verarbeiten.
- Löffel- oder Kugelkekse: Formen Sie kleine Kugeln oder Kleckse und backen Sie diese.
- Spritzgebäck: Füllen Sie den Teig in einen Spritzbeutel und machen Sie Spritzgebäck daraus.
Tipps zur Vorbereitung
Um von vornherein einen zu weichen Teig zu vermeiden, beachten Sie folgende Tipps:
- Kalte Zutaten: Verwenden Sie kalte Butter und Eier.
- Schnelles Verarbeiten: Verarbeiten Sie die Zutaten schnell, damit die Butter nicht zu warm wird.
- Kühlzeit: Lassen Sie den Teig vor dem Ausrollen ausreichend lange im Kühlschrank ruhen.
- Nicht zu viel Mehl: Verwenden Sie nicht zu viel Mehl, da dies den Teig trocken machen kann.
Backen mit Kindern
Das Ausstechplätzchen-Backen mit Kindern ist eine schöne Aktivität in der Vorweihnachtszeit. Achten Sie darauf, dass immer nur ein Teil des Teigs verarbeitet wird und der Rest im Kühlschrank bleibt.
Backzeit und Temperatur
Ich empfehle 175 Grad Ober- und Unterhitze und etwa 10-12 Minuten, je nach Dicke. Wer mehrere Bleche gleichzeitig backen will, kann auch 160 Grad Umluft verwenden
Lagerung
Wenn sie gut ausgekühlt in einer verschließbaren Blechdose und an einem trockenen Ort gelagert werden, etwa 4 Wochen. Mit Glasur etwas kürzer.
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Weitere Rezeptideen
Neben diesem Plätzchenteig zum Ausstechen mache ich jedes Jahr Vanillekipferl, Zimtsterne und Spritzgebäck. Und wenn es mal besonders fix gehen muss, gibt es die 3-Zutaten-Kekse ohne Ei. Auch die Lebkuchenplätzchen zum Ausstechen sind toll.
Persönliche Erfahrungen und Ratschläge
Eine Nutzerin berichtete von ihrem Problem mit einem zu weichen Schokoladenplätzchenteig. Sie hatte Margarine anstelle von Butter verwendet und den Teig bereits zwei Stunden gekühlt. Der Teig blieb jedoch bei der "Fingerprobe" direkt am Finger hängen. Als Lösung empfahlen andere Nutzer, mehr Mehl und Vanillezucker hinzuzufügen oder den Teig mit einer Gebäckpresse zu verarbeiten.
Allgemeine Tipps und Tricks für gelungene Plätzchen
- Konsistenz des Teigs: Die passende Konsistenz des Plätzchenteigs zu erreichen, ist oft eine Herausforderung. Ist der Teig zu klebrig, hilft es, ihn zu kühlen oder etwas Mehl hinzuzufügen. Ist er zu krümelig, kann man ein Eigelb oder etwas weiche Butter einarbeiten.
- Verbrannte Plätzchen: Wenn die Plätzchen zu dunkel geraten sind, können Sie die verkohlten Stellen mit einem Messer oder einer Küchenreibe abkratzen und mit einer Glasur überdecken.
- Auseinanderlaufende Plätzchen: Wenn die Plätzchen beim Backen auseinander laufen, war die Butter wahrscheinlich zu warm. Kühlen Sie den Teig vor dem Backen nochmals.
- Trockene Plätzchen: Vermeiden Sie zu viel Mehl im Teig und verwenden Sie beim Ausrollen Frischhaltefolie.
- Backzeit und Temperatur: Beobachten Sie den Backvorgang genau, da Öfen unterschiedlich reagieren können.
- Lagerung: Lassen Sie die Plätzchen vor dem Verpacken vollständig auskühlen und lagern Sie sie in einer geschlossenen Blechdose an einem trockenen Ort.
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