Paprika Marmelade Rezept ohne Gelierzucker: Ein Sommergenuss für Frühstück, Mittag und Abendessen

Gelees und Marmeladen aus frischen Früchten sind im Sommer besonders beliebt. Selbstgemacht schmecken sie besonders lecker, und mit dem richtigen Rezept kann man ganz ohne Gelierzucker auskommen. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie eine köstliche Paprika Marmelade ohne Gelierzucker zubereiten können, die vielseitig einsetzbar ist.

Warum Marmelade ohne Gelierzucker?

Fertige Aufstriche aus dem Supermarkt unterliegen der „Konfitürenverordnung“, die einen Mindestfruchtanteil von 60 Prozent vorschreibt. Selbstgemachte Marmelade kann jedoch einen höheren Fruchtanteil aufweisen, was zu einem Plus an Vitaminen und Mineralien führt, während gleichzeitig der Kaloriengehalt durch einen geringeren Zuckeranteil sinkt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie genau wissen, was drinsteckt, da viele Supermarktprodukte Zusatzstoffe wie Palmöl und Konservierungsstoffe enthalten. Auch für Menschen, die Kohlenhydrate reduzieren möchten, ist selbst hergestellte Marmelade eine gute Wahl.

Alternativen zu Gelierzucker

Beim Einkochen von Marmelade lässt sich die Zuckermenge variieren, jedoch sollte sie nicht unter 25 Prozent sinken, um die Konsistenz und Haltbarkeit zu gewährleisten. Wer Zucker reduzieren oder ganz weglassen möchte, kann auf verschiedene Alternativen zurückgreifen:

  • Pektine: Natürliche Geliermittel, gewonnen aus den Schalen von Zuckerrüben, Zitrusfrüchten oder Apfeltrestern.
  • Leinsamen und Chiasamen: Quellen in Verbindung mit Flüssigkeit auf und bilden eine gelartige Masse.
  • Agar-Agar: Ein Verdickungsmittel aus Meeresalgen.
  • Johannisbrotkernmehl: Wird aus dem Samen des Johannisbrotbaums gewonnen und eignet sich für kalt gerührte Marmeladen.
  • Stärke (Weizen, Mais, Kartoffeln): Dickt Flüssigkeiten an, konserviert aber nicht.

Grundrezept für Paprika Marmelade ohne Gelierzucker

Dieses Rezept ist eine andere Art einer Marmelade. Diese Art einer pikanten Paprika-Marmelade mit Chili (einsetzbar zum Frühstück, Mittag und ebenso zum Abendessen) kann sowohl als Restverwertung von Paprikaschoten, als Wintervorrat eingekocht gelagert werden, als auch im Kühlschrank bevorratet werden.

Zutaten:

  • 600 g Paprikaschoten (rot)
  • 40 g Apfel
  • 0.5 TL Salz
  • 0.25 TL Cayennepfeffer
  • 30 ml Balsamico (weiß)
  • 320 g Gelierzucker 2:1 (oder alternative Süßungsmittel)

Zubereitung:

  1. Paprika waschen und in Würfel schneiden. Zusammen mit dem Balsamico pürieren. Es mit einem Pürierstab oder in einer Küchenmaschine mit Mixfunktion.
  2. Alles in einen Topf füllen, Salz, Zucker und Cayennepfeffer dazugeben, aufkochen und 5 - 6 Minuten sprudelnd kochen lassen.

Rezept für Paprikamarmelade mit Chili

Diese Paprikamarmelade ist einfach und nicht zeitaufwändig in der Zubereitung.

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Zutaten:

  • 4 Paprika (gelb, rot, grün, orange) je 1/2 Stück
  • 5 Zehe/n Knoblauch
  • 2 Chili frisch (mittelgroß je 1 grün u. gelb)
  • 2 EL Olivenöl zum Anbraten

Zutaten fürs Einkochen

  • 50 ml Wasser
  • 50 ml Zitronensaft (oder Limettensaft)
  • 1 TL Essig Essenz
  • 25 cl Sherry (trocken)
  • 4 EL brauner Zucker

Zutaten fürs Abschmecken (Gewürze)

  • etwas Pfeffer und Salz aus der Mühle
  • etwas geräuchertes Paprikapulver

Zur Bindung (falls notwendig)

  • etwas Mineralwasser zum Strecken (falls zu dick)
  • etwas Speisestärke (falls zu dünn)

Zubereitung:

  1. Die Gemüse (Paprika, Chili) waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen fein hacken. Mit etwas Öl anbraten und dann mit dem Wasser ablöschen.
  2. Alle aufgeführten Zutaten (mit Ausnahme des Mineralwassers und der Speisestärke) in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Hitze um die Hälfte reduzieren, sobald der Inhalt des Topfes kocht. Für 20 Minuten nun langsam köcheln lassen.
  3. Nach Ablauf des Vorgangs die Hitze nochmals hochstellen und mit der Speisestärke, die mit Mineralwasser glatt gezogen wurde, binden, falls die Paprikamarmelade zu dünn erscheint.
  4. Sobald eine dickflüssige Konsistenz erreicht ist, ist die Bindung optimal. Die Paprikamarmelade jetzt vom Herd nehmen und einen Geschmack-Test machen.

Wichtige Anmerkungen zur Geschmacksprobe:

Die Marmelade sollte im optimalen Fall zuerst "süßlich" schmecken, leicht sauer, aber nicht zu würzig. Eine leicht salzige Note darf die Marmelade haben. Ist sie dir nicht scharf genug, füge etwas mehr Chili bei (gerieben). Alles zur Zufriedenheit, Prima, dann die Marmelade jetzt sofort verwenden oder zur Vorratshaltung runterkühlen lassen.

Tipps zur Verwendung der fertigen Paprika-Marmelade

Diese Paprikamarmelade ist zu vielen Gelegenheiten einsetzbar. Man kann sie nutzen, um damit eine Soße verfeinern, zum anderen auch eine DIP Grillsoße damit bereitstellen, oder indem sie die Grundlage der vorgekochten Basis Grillsoße mit einem Glas der fertigen Marmelade strecken.

  • Sie ist eine perfekte Beigabe zu jeglichem Fleisch: Huhn, Fisch und auch zu Meeresfrüchten.
  • Als Marinade ist sie auch geeignet, um Fleisch oder Fisch kurz anzubraten. Hierfür geben sie einfach noch ein paar Tropfen Hoisin-Sauce hinzu.
  • Als Füllung im Grillbrot oder als Topping aufs Grillfleisch. Einfach ausprobieren und lange genießen.

Lagerung und Haltbarkeit

  • In dunklen Schraubverschlussgläsern, im Kühlschrank gelagert, ist die Marmelade mehrere Wochen (3-5 Wochen habe ich bereits getestet) haltbar.
  • In Weckgläsern eingekocht/gefüllt, an einem dunklen Ort, bis zu 3 Monaten (zuverlässig getestet 2 Monate).
  • In Beuteln "vakuumiert", eingefroren mindestens 6 Monate (zuverlässig von mir getestet).

Der Vorteil am Vakuumieren und Einfrieren ist, dass sich die Marmelade länger hält und sich bei Bedarf gleich auch in der Mikrowelle erhitzen lässt. Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren und im Anschluss einen guten Appetit

Paprika Marmelade - ganz wenig Zutaten - toller Geschmack!

Zutaten:

  • Paprika
  • Zucker
  • Essig
  • Pfeffer
  • Salz
  • Chili
  • Apfelpektin
  • Olivenöl

Zubereitung mit dem Thermomix

  1. Geputzte Paprika vierteln und 4 Sek./Stufe 4 zerkleinern (eventuell in 2 Schüben)
  2. Zucker ,Essig, Pfeffer, Salz und Chili hinzufügen und 90 Min./100°C/ Rührstufe Linkslauf offen einkochen.
  3. Das Apfelpektin verteilt darüber stäuben (nicht durch das Loch, sondern Deckel öffnen), 10 Sek./Stufe 3 verrühren und anschließend 3 Min./100°C/Rührstufe Linkslauf offen kochen.
  4. Final mit Essig, Pfeffer und Salz abschmecken und 1-2El Ölivenöl unterrühren. Noch heiß in Gläser füllen, gut verschließen und 10 Minuten Kopfüber stellen, oder sofort nach dem Erkalten verwenden.

Zubereitung ohne Thermomix

  1. Geputzte Paprika vierteln und im Blitzhacker grob zerkleinern oder mit dem Messerwürfeln.
  2. Paprika, Zucker und Essig, Pfeffer, Salz und Chili hinzufügen und in einem weiten Topf ca.

Scharfe Paprika Marmelade mit Chili

Zutaten für vier Gläser à 150-200ml

  • 500 g rote Paprika, geputzt und in grobe Stücke geschnitten
  • 20-70 g gemischte Chilischoten, in feine Stücke gehackt
  • 250 g Gelierzucker 3:1
  • 150 ml Branntweinessig
  • 1 TL feines Meersalz

Zubereitung

  1. Einmachgläser im kochenden Wasserbad sterilisieren und auf einem sauberen Küchentuch abtropfen lassen.
  2. Alle Marmeladenzutaten in einen großen, flachen Topf geben und auf mittlerer Hitze fünf Minuten kochen lassen.
  3. Mit einem Stabmixer grob pürieren, bei starker Hitze weitere fünf Minuten sprudelnd kochen lassen.
  4. Auf einer kalten Untertasse mit einem Klecks der Masse eine Gelierprobe machen - wird die Marmelade innerhalb von zwei Minuten fest, ist sie fertig.
  5. Kochend heiß in die Gläser füllen und diese fest verschließen.

Tipps und Variationen

  • Schärfe: Passen Sie die Menge der Chilischoten an Ihren Geschmack an. Für eine mildere Variante verwenden Sie weniger oder größere rote Schoten.
  • Verwendung: Die Marmelade passt wunderbar auf Ziegenfrischkäse und frisches Bauernbrot. Wem sie doch zu scharf ist, der kann sie mit ein wenig Frischkäse zu einem leicht scharfen Dip oder Brotaufstrich anrühren.
  • Stückigkeit: Sie können die Paprika Marmelade stückig lassen, wenn Sie die Struktur bevorzugen. Andernfalls pürieren Sie sie feiner.
  • Süße: Verwenden Sie alternative Süßungsmittel wie Agavendicksaft oder Erythrit, um den Zuckergehalt zu reduzieren.

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