Vielfalt und Qualität: Einblick in die Welt des österreichischen Bio-Honigs

Österreichischer Bio-Honig erfreut sich großer Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Er steht für naturbelassene Qualität, nachhaltige Imkerei und eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen, die die unterschiedlichen Regionen des Landes widerspiegeln. Dieser Artikel beleuchtet die Besonderheiten von österreichischem Bio-Honig, seine Sortenvielfalt und die Qualitätsmerkmale, die ihn auszeichnen.

Bio-Honig aus Österreich: Mehr als nur ein Süßungsmittel

Bio-Honig aus Österreich ist ein Produkt, das mit viel Sorgfalt und Respekt vor der Natur hergestellt wird. Imker, die sich der Bio-Imkerei verschrieben haben, legen großen Wert auf das Wohl ihrer Bienenvölker und eine naturnahe Umgebung. Dies spiegelt sich in der Qualität und dem Geschmack des Honigs wider.

Qualitätsmerkmale von Bio-Honig

  • Naturbelassenheit: Bio-Honig wird schonend gewonnen und verarbeitet, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten.
  • Nachhaltige Imkerei: Bio-Imker achten auf eine artgerechte Bienenhaltung und den Schutz der natürlichen Ressourcen.
  • Regionale Vielfalt: Die unterschiedlichen Regionen Österreichs bieten eine Vielfalt an Blüten und somit auch an Honigsorten mit einzigartigen Aromen.

Imkerei Neber: Ein Vorreiter für Bio-Honig aus Österreich

Ein Beispiel für einen Imkerbetrieb, der sich der Qualität und Nachhaltigkeit verschrieben hat, ist die Imkerei Neber in der Steiermark. Anton Neber liebt Bienen und ihren Honig. In der Steiermark in Österreich gewinnt er seit knapp 20 Jahren naturreinen Imker Honig. Seit 2015 ist die Imkerei Mitglied bei der österreichischen Gesellschaft für Apitherapie und seit 19.01.2018 nach den hohen Qualitätsanforderungen der Apiterra zertifiziert.

Das Qualitätsversprechen von Neber Honig

  • Premium-Qualität: Bei Neber gilt der Grundsatz "Qualität vor Quantität".
  • Nachhaltige Imkerei: Durch die sorgfältige Pflege der Bienenvölker wird sichergestellt, dass nur das Beste aus dem Bienenstock ins Glas kommt.
  • Bienenwohl: Nach dem Motto "Geht’s den Bienen gut - geht es den Menschen gut!" wird auf das Wohl der Bienen und ihre natürliche Umgebung geachtet.

Die Honigsorten von Neber

Die Imkerei Neber bietet eine breite Palette an Honigsorten, die die Vielfalt der Region widerspiegeln. Die Liste der Neber Honig Sorten reicht vom hellen, süßlichen Akazienhonig aus dem Weinviertel über edlen Kastanienhonig aus dem Burgenland bis hin zum kräftigen Waldhonig aus der Hochsteiermark, einer Region mit intakter Bergwelt und unberührten Naturlandschaften oder den seltenen Alpenrosenhonig.

Einige Beispiele für Neber Honigsorten:

  • Akazienhonig: Der Neber Bio Akazienhonig zählt aufgrund seines blumigen, typischen Geruchs und dem feinen milden Geschmack zu den beliebtesten Honig Sorten überhaupt.
  • Edelkastanienhonig: Der rotbraune Neber BIO Edelkastanienhonig im Familienglas mit dem für ihn charakteristischen zart-bitteren Geschmack. Besonders unter Honigkennern ist der kräftig herbe Honig geschätzt.
  • Alpenrosenhonig: Dieser Alpenrosenhonig von Anton Neber ist eine wahre Rariatät unter den Trachtenhonigen. Er besticht mit seinem blumig-fruchtigen Aroma.
  • Waldhonig: Der BIO Waldhonig von Neber aus Österreich ist ein kräftiger, dunkler Honig mit tollem Aroma, hier im 500g Familien Glas. Dieser bernstein farbende Bio Waldhonig von Neber ist ein Honigtauhonig und stammt größtenteils von der Rottanne (Fichte).
  • Wald-Blütenhonig: Dieser hellbernsteinfarbige, aromatisch milde Wald-Blütenhonig von Neber ist ein Mischhonig mit dem Duft des Waldes.
  • Lindenblüten Honig: Dieser zarte grünlichgelbe Neber Honig stammt von Lindenblüten und gehört zu den aromatischsten Honigsorten Österreichs.
  • Sonnenblumenhonig: Der Neber Sonnenblumenhonig ist ein sonnengelber, cremiger Honig aus Österreich. Einzigartig im Geschmack.

Neben den sortenreinen Honigen bietet Neber auch verfeinerte Honige an, wie beispielsweise Akazienhonig mit Bourbon Vanille oder mit Waldfrüchten. Da werden Kürbiskern gehackt und in Honig einlegt, es gibt edlen Honig mit Blattgold oder Cremehonig mit Kornelkrischen verfeinert. Der Neber Akazienhonig mit Waldbeeren ist eine rosarote Honig Spezialität aus Österreich mit natürlichem Beerenaroma. Der Neber Akazienhonig mit Wildkirschen erinnert mit seinem kräftigen Kirschgeschmack an Kirschmarmelade.

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Die Honiggewinnung bei Neber

Anton Neber sieht sich auch als Honig Affineur. So ist bester naturreiner Honig aus Österreich auch Grundlage für die Fruchtigen oder Nussigen, für die verfeinerten Honige von Imkerei Neber. Anton Neber ist leidenschaftlicher Imker. Sein oberstes Ziel ist es, sortenreine hochwertige Honige mit arttypischen Duft und Geschmack zu ernten. Dazu gibt er dem Honig Zeit. Zeit zum Reifen, denn nur so bildet sich die höchstmögliche Qualität und der beste Geschmack. Echter Neber Honig eben. Und auch seine Bienen sollen es gut haben. Die Bienenbehausungen sind möglichst naturnah ausgeführt - Anton Neber nutzt nur unbehandeltes Holz und Metall. Bei Krankheitsbehandlungen umsorgt er seine Bienen nur mit in der Natur vorkommenden Säuren wie Ameisensäure oder Oxalsäure oder ätherischen Ölen.

Wichtige Arbeitsschritte bei der Honig-Gewinnung sind neben der Versorgung der Bienenvölker und das Aufstellen dieser an den richtigen Orten, ist das Ernten und das Schleudern des Honigs. So bald eine Wabe mit Nektar gefüllt ist, verschließen die Bienen sie mit einem Zelldeckel. Diese müssen vor dem sanften Schleudern in einer Zentrifuge oder auch Honigschleuder, entfernt werden. Durch das Schleudern löst sich der Honig und fließt aus den Waben. Im Übrigen wird Honig immer kalt geschleudert, also ohne die Waben vorher anzuwärmen. Der so gewonnene Honig wird zunächst durch grobe und feine Siebe gegeben, damit keine Wachsreste im Honig verbleiben, und dann läßt man ihn reifen bzw. ruhen. Das kann Tage oder Wochen dauern. Während der Reife sollte der Honig regelmäßig gerührt werden. Am Ende hat der Honig einen maximalen Wassergehalt von 18%. Bis zu 200 verschiedene Inhaltsstoffe sind in naturreinem Honig enthalten. Neben bis zu 22 verschiedenen Zuckerarten in wässriger Lösung, vor allem Frucht- und Traubenzucker sind Mineralstoffe, Proteine und Enzyme, Pollen, Aminosäuren und Vitamine, sowie natürliche Farb- und Aromastoffe enthalten.

Bio-Waldhonig von der Imkerei Moser: Ein Beispiel aus den Fischbacher Alpen

Ein weiteres Beispiel für hochwertigen Bio-Honig aus Österreich ist der Bio-Waldhonig von der Imkerei Moser. Dieser Honig wird von den Bienen der Imkerei Moser aus Österreich von dem Honigtau der Fichten und Tannen aus den Fischbacher Alpen in einer Höhe von 1.000 - 1.200 m gewonnen. Die Fischbacher Alpen sind ein sanfter, langgestreckter, wald- und almenreicher Gebirgszug in der Steiermark, Österreich, südlich der Mürz. Die Imkerei Moser betreibt die Imkerei in der Steiermark südlich von Wien seit über 40 Jahren. 2005 wurde die Imkerei Moser von dem Öko-Zertifizierungsinstitut Bio-Austria als Bio-Imkerei zertifiziert und wird seit diesem Jahr nach biologischen Gesichtspunkten geführt. Bio-Austria setzt sich für den Schutz der Umwelt, den Erhalt der natürlichen Ressourcen und damit der Lebensgrundlagen ein. Die diesem Verband angeschlossenen Bäuerinnen und Bauern leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung von Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit. Die Bedingungen für die Gewinnung von Honig sind dem Tierwohl der Bienen verpflichtet.

Besonderheiten des Waldhonigs

Waldhonig ist der kräftigste unter den am meisten verkauften Honigsorten. Er zeigt ein kräftiges bis leicht herbes-würziges, malziges Aroma - je nachdem, von welchem Insekt der Honigtau stammt. Waldhonig ist auch charakterisiert durch die dunkle Bernsteinfarbe und einem mattem rötlich-braunem Schimmer. Der Waldhonig der Bio-Imkerei Moser stammt aus den Fischbacher Alpen in Österreich, wo die Bienen in erster Linie Fichten und Tannen anfliegen. Waldhonig ist ein gemischter Trachthonig und stammt aus dem Honigtau von Schild- und Rindenläusen. Honigtau ist die Ausgangssubstanz, die von den Insekten ausgeschieden wird, anschließend von den Bienen eingesammelt und zu Honig weiterverarbeitet wird. Der Gehalt an Mineralstoffen, insbesondere Kalium, Spurenelementen und Enzymen, aber auch ätherischen Ölen ist bei Waldhonig besonders hoch. Waldhonige haben ebenfalls einen hohen Gehalt an phenolischen Komponenten. Durch sein kräftig-würziges Aroma eignet sich Waldhonig in der Küche besonders zum Glasieren von Braten, Verfeinern von Marinaden oder als Zutat in der Salatsauce.

Bio-Austria-Qualität

Dieser Bio-Waldhonig von der Imkerei Moser wurde nach den Richtlinien des BIO Austria-Verbandes geerntet. Imker, die sich den Richtlinien des BIO Austria-Verbandes verpflichtet haben, müssen u.a. die folgenden Vorschriften beachten:

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  • Bienenstöcke, in denen die Bienen ihre Waben bauen und ihren Honig und Pollen speichern, sind bevorzugt an oder in der Nähe von ökologisch bewirtschafteten Feldern aufzustellen.
  • Der Standort ist so zu wählen, dass in einem Umkreis von 3 km um den Bienenstock herum keine Verschmutzungen durch landwirtschaftliche oder nicht-landwirtschaftliche Verschmutzungsquellen zu erwarten sind. D.h., dass Industriegebiete und stark befahrene Straßen und Pflanzenkulturen, die mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, zu meiden sind.
  • Die Standorte der Bienenstöcke sind exakt zu protokollieren.
  • Die Bienenstöcke, auch Beuten genannt, müssen aus natürlichen Materialien wie unbehandeltem Holz, Stroh oder Lehm bestehen. Es dürfen auch bei der Herstellung keine schadstoffhaltigen Leime oder Anstrichstoffe verwendet werden.
  • Zur Reinigung und Desinfektion von Bienenstöcken sind chemische Mittel nicht zugelassen.
  • Die Mittelwände der Bienenbeuten dürfen nur aus Naturwabenwachs hergestellt werden, die aus dem eigenen oder einem biologisch wirtschaftenden Betrieb kommen. Mittelwände aus Kunststoffe sind verboten.
  • Im Bienenwachs dürfen keine Rückstände von chemischen Therapeutika nachweisbar sein.
  • Für die Fütterung von Bienen z.B. während der Winterzeit dürfen nur biologische Futtermittel wie Honig oder Blütenpollen verwendet werden. Es sind genügend Honig-Pollenvorräte im Bienenstock zu belassen. Pollenersatzstoffe sind verboten.
  • Zur Bekämpfung der gelegentlich vorkommenden Varroa-Milben dürfen keine chemotherapeutischen Medikamente verwendet werden, nur organische Säuren wie Ameisensäure, Milchsäure, Essigsäure und Oxalsäure dürfen eingesetzt werden.
  • Das Beschneiden von Bienenflügeln oder andere Verstümmelungen sind verboten. In der nicht-biozertifizierten Imkerei können die Flügel der Bienenkönigin beschnitten werden, um die Königin am Ausfliegen (Schwärmen) zu hindern.
  • Im Rahmen der Honigernte dürfen keine chemische Repellents verwendet werden, auch dürfen keine Bienen abgetötet werden.
  • Nach der Honigernte darf der Honig nicht über 40°C erhitzt werden. Zum Entfernen von unerwünschten Inhaltsstoffen wie Wachsteilchen darf der Honig mit einem Sieb filtriert werden.

Um die Einhaltung dieser Vorschriften zu gewährleisten, werden alle BIO Austria-Imkereien einmal jährlich von unabhängigen Prüfstellen kontrolliert. Nur nach bestandener Prüfung wird das BIO Austria-Zertifikat für ein weiteres Jahr ausgestellt. Wer BIO Austria-Honig kauft, unterstützt die Bio-Imker, fördert die Biodiversität und trägt zur nachhaltigen Sicherung unserer Ernten bei. Ökologisch bewirtschaftete Flächen weisen mehr Humus auf, können Wasser besser speichern, was den Pflanzen bei längeren Trockenperioden hilft und binden mehr Kohlendioxid (CO2) im Boden. Bio-Flächen gewährleisten die Artenvielfalt und den Lebensraum für ein nachhaltiges und ausreichendes Nahrungsangebot sowohl für Honigbienen als auch für Wildbienen.

Genusshandwerk Honig-Gewinnung

Wichtige Arbeitsschritte bei der Honig-Gewinnung sind neben der Versorgung der Bienenvölker und das Aufstellen dieser an den richtigen Orten, ist das Ernten und das Schleudern des Honigs. So bald eine Wabe mit Nektar gefüllt ist, verschließen die Bienen sie mit einem Zelldeckel. Diese müssen vor dem sanften Schleudern in einer Zentrifuge oder auch Honigschleuder, entfernt werden. Durch das Schleudern löst sich der Honig und fließt aus den Waben. Im Übrigen wird Honig immer kalt geschleudert, also ohne die Waben vorher anzuwärmen. Der so gewonnene Honig wird zunächst durch grobe und feine Siebe gegeben, damit keine Wachsreste im Honig verbleiben, und dann läßt man ihn reifen bzw. ruhen. Das kann Tage oder Wochen dauern. Während der Reife sollte der Honig regelmäßig gerührt werden. Am Ende hat der Honig einen maximalen Wassergehalt von 18%. Bis zu 200 verschiedene Inhaltsstoffe sind in naturreinem Honig enthalten. Neben bis zu 22 verschiedenen Zuckerarten in wässriger Lösung, vor allem Frucht- und Traubenzucker sind Mineralstoffe, Proteine und Enzyme, Pollen, Aminosäuren und Vitamine, sowie natürliche Farb- und Aromastoffe enthalten.

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