Erdbeerkuchen Rezept: Biskuit oder Rührteig – Ein Vergleich

Erdbeerkuchen ist ein Klassiker, der in vielen Varianten zubereitet werden kann. Zwei der beliebtesten Varianten sind Erdbeerkuchen mit Biskuitboden und Erdbeerkuchen mit Rührteigboden. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von persönlichen Vorlieben ab. Dieser Artikel vergleicht beide Varianten und bietet Rezepte und Tipps für die Zubereitung.

Erdbeerkuchen mit Biskuitboden

Ein Biskuitboden ist bekannt für seine luftige und leichte Textur. Er ist ideal für Kuchen, die eine zarte Basis benötigen, die nicht zu schwer ist.

Rezept für Biskuitboden

Zutaten:

  • Etwas Butter für die Form
  • Etwas Semmelbrösel für die Form
  • 3 Eier (Größe M)
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 90 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 90 g Mehl

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Eine Obstbodenform oder Springform (Ø 26cm) gut einfetten und mit Semmelbrösel bestreuen.
  2. Für den Biskuitboden das Eiweiß mit 2 EL kaltem Wasser, Zucker und Vanillezucker steif schlagen.
  3. Eigelbe kurz unterrühren.
  4. Mehl mit einem Teigspatel unterheben.
  5. Biskuitteig in die Form geben und im vorgeheizten Ofen circa 20 Minuten backen.
  6. Mit einem Messer den Rand des frisch gebackenen Biskuits vorsichtig von der Backform lösen. Den Biskuit sofort aus der Form nehmen und auf ein Backblech stürzen. Vollständig auskühlen lassen.

Tipps für einen perfekten Biskuitboden

  • Eier richtig aufschlagen: Das Eiweiß mit kaltem Wasser steif schlagen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Dies sorgt für die Luftigkeit des Biskuitbodens.
  • Zutaten auf Zimmertemperatur: Es ist wichtig, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, damit sie sich gut miteinander verbinden.
  • Mehl vorsichtig unterheben: Das Mehl sollte vorsichtig untergehoben werden, um die Luftigkeit des Teigs nicht zu verlieren.
  • Backzeit beachten: Die Backzeit sollte genau eingehalten werden, um ein Austrocknen des Bodens zu vermeiden. Stäbchenprobe machen!

Belag für den Biskuitboden

Zutaten:

  • 250 ml Milch
  • ½ Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 1 EL Zucker
  • 700 g Erdbeeren
  • 1 Päckchen roter Tortenguss (klein)

Zubereitung:

  1. Den Biskuitboden mit einem Tortenring einrahmen.
  2. Für den Belag das halbe Päckchen Vanillepuddingpulver mit Milch und Zucker nach Packungsanleitung zubereiten.
  3. Pudding auf den Biskuitboden geben und glatt streichen.
  4. Erdbeeren waschen und putzen und auf die Puddingmasse setzen.
  5. Den roten Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten und über die Erdbeeren gießen.
  6. Guss fest werden lassen. Kurz abkühlen lassen.

Vorteile des Biskuitbodens

  • Luftige Textur: Der Biskuitboden ist leicht und luftig, was ihn ideal für sommerliche Kuchen macht.
  • Vielseitigkeit: Er kann gut mit verschiedenen Cremes und Früchten kombiniert werden.
  • Gute Aufnahmefähigkeit: Der Biskuitboden nimmt Flüssigkeiten gut auf, was ihn saftig macht.

Nachteile des Biskuitbodens

  • Anspruchsvoll: Die Zubereitung erfordert etwas Übung, um eine perfekte Konsistenz zu erreichen.
  • Kann trocken werden: Wenn er zu lange gebacken wird, kann er trocken werden.

Erdbeerkuchen mit Rührteigboden

Ein Rührteigboden ist dichter und saftiger als ein Biskuitboden. Er ist einfacher zuzubereiten und eignet sich gut für Kuchen, die etwas stabiler sein sollen.

Rezept für Rührteigboden

Zutaten:

  • 125 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier (Gr. M)
  • 200 g Mehl + etwas zum Bestäuben
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • 2 EL Milch

Zubereitung:

  1. Eine Obstbodenform (26-28 cm Ø) gut fetten und mit Mehl bestäuben.
  2. Butter, Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz cremig rühren.
  3. Eier einzeln unterrühren.
  4. Mehl und Backpulver mischen, abwechselnd mit der Milch unter den Butter-Eier-Mix rühren.
  5. Teig in die Form streichen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C/Umluft: 160 °C) ca. 20 Minuten backen.
  6. Erdbeerboden aus dem Ofen nehmen, ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.

Tipps für einen perfekten Rührteigboden

  • Butter cremig rühren: Die Butter sollte weich sein und mit dem Zucker cremig gerührt werden, um eine gute Basis für den Teig zu schaffen.
  • Eier einzeln unterrühren: Die Eier sollten einzeln untergerührt werden, damit sich alle Zutaten gut verbinden.
  • Mehl und Backpulver mischen: Das Mehl und Backpulver sollten vor dem Unterrühren gemischt werden, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
  • Nicht zu lange backen: Der Teig sollte nicht zu lange gebacken werden, um ein Austrocknen zu vermeiden.

Belag für den Rührteigboden

Zutaten:

  • 500 g Erdbeeren
  • 2-3 EL Erdbeerkonfitüre
  • 1 Pck. Tortenguss (rot oder weiß)

Zubereitung:

  1. Erdbeeren waschen, putzen und halbieren oder in Scheiben schneiden.
  2. Tortenboden mit Marmelade bestreichen.
  3. Erdbeeren gleichmäßig von außen nach innen auf der Marmeladenschicht verteilen.
  4. Tortenguss nach Packungsangweisung zubereiten und noch heiß kreisförmig von der Mitte nach außen über den Erdbeeren verteilen oder mit einem Backpinsel aufstreichen.
  5. Abkühlen lassen.

Vorteile des Rührteigbodens

  • Einfache Zubereitung: Der Rührteigboden ist einfach zuzubereiten und gelingt auch Backanfängern.
  • Saftige Textur: Er ist saftiger als ein Biskuitboden und bleibt länger frisch.
  • Stabilität: Der Rührteigboden ist stabiler und eignet sich gut für Kuchen mit schwerem Belag.

Nachteile des Rührteigbodens

  • Dichtere Textur: Er ist dichter als ein Biskuitboden, was ihn etwas schwerer macht.
  • Weniger Aufnahmefähigkeit: Er nimmt Flüssigkeiten nicht so gut auf wie ein Biskuitboden.

Weitere Varianten und Tipps

Erdbeerkuchen mit Pudding

Eine beliebte Variante ist Erdbeerkuchen mit Vanillepudding. Eine Schicht Vanillepudding unter den Erdbeeren verhindert das Aufweichen des Tortenbodens. Dazu wird auf den Kuchen nach dem Backen der Vanillepudding gestrichen. Wer mag, kann auch geschlagene Sahne, Quark, Mascarpone oder eine andere Puddingcreme verwenden.

Tortenguss

Tortenguss hält die Erdbeeren auf dem Kuchen nicht nur hübsch in Form, sondern schützt sie auch vor dem Austrocknen. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass der Saft der Früchte nicht in den Boden zieht - so bleibt der Kuchen länger frisch und appetitlich. Und ganz nebenbei bringt der glänzende Guss die leuchtenden Erdbeeren richtig zum Strahlen! Wer keinen Tortenguss mag, kann die Erdbeeren alternativ mit etwas Erdbeer- oder Aprikosenmarmelade glasieren. Dazu 3-4 EL Marmelade in einem Topf mit 1-2 EL Wasser kurz aufkochen und sofort über die Erdbeeren verteilen.

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Tipps zur Vermeidung eines durchweichten Bodens

Es gibt verschiedene Ideen, den Saft der Erdbeeren vom Boden zu trennen:

  • Den Boden gleichmäßig mit einem Päckchen Sahnesteif zu bestreuen.
  • Eine Schicht aus Pudding. Dabei kann z. B. die Backfeste Puddingcreme oder Paradiescreme Vanille-Geschmack ganz einfach kalt zubereitet werden.
  • Für einen zart knusprigen Effekt sorgt Schokolade auf dem Boden. Einfach 100 g der Lieblingsschokolade im Wasserbad schmelzen, auf den Boden gießen, verstreichen und fest werden lassen.
  • Eine Schicht Marmelade oder Konfitüre als Schutz.

Erdbeeren richtig verteilen

Erdbeeren können im Prinzip nach Lust und Laune auf dem Kuchen verteilt werden. Wer es etwas ordentlicher mag, der startet in der Mitte des Kuchenbodens mit einer Erdbeere und legt die anderen Erdbeeren kreisförmig drumherum. Wer weniger Erdbeeren verwenden möchte, halbiert die Früchte oder schneidet diese in Scheiben.

Haltbarkeit

Erdbeerkuchen schmeckt am Tag der Zubereitung einfach himmlisch. Wird der Kuchen nicht sofort verputzt, bleibt er im Kühlschrank, gut abgedeckt, bis zu zwei Tage frisch. Der Tortenguss schützt die Früchte und verhindert, dass der Boden durchweicht.

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