Nussecken mit Marmelade: Ein Rezept für den Klassiker
Nussecken sind ein beliebtes Gebäck, das Tradition und Genuss vereint. Ob als süße Beilage zum Kaffee oder als Highlight für besondere Anlässe, diese kleinen Köstlichkeiten sind immer eine gute Wahl. Dieses Rezept zeigt Ihnen, wie Sie Nussecken einfach selber backen können, und gibt Ihnen Tipps und Tricks für ein perfektes Ergebnis.
Die Geschichte der Nussecke
Die Geschichte der Nussecke reicht bis ins Jahr 1763 zurück, als ein findiger Bäckermeister namens Wilhelmus Branntwein in Nürnberg vermutlich aus der Not eine Tugend machte. Seitdem hat sich das Rezept weiterentwickelt. Die heutige Nussecke besteht aus einem Mürbeteigboden, der mit Marmelade bestrichen und mit einer nussig-süßen Masse bedeckt ist. Zum Schluss werden die Ecken in Schokolade getunkt. Vor allem zur Weihnachtszeit sind Nussecken ein Klassiker, der in keiner Küche fehlen darf.
Zutaten für unwiderstehliche Nussecken
Hier ist eine Übersicht der Zutaten, die Sie für den knusprigen Mürbeteig und den reichhaltigen Belag benötigen:
Für den Mürbeteig:
- 300 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 130 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 130 g weiche Butter
- Fett und Mehl für das Blech
Für den Belag:
- 200 g Butter
- 5 EL Wasser oder Rum
- 200 g (brauner) Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 400 g gemahlene Haselnüsse (oder Walnüsse, Mandeln, eine Mischung)
- 6 EL Aprikosenkonfitüre (oder mehr, für extra Saftigkeit)
Für die Glasur:
- 200 g Schokoladenglasur (Kuvertüre)
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung
1. Der Mürbeteig
- Aus den Teigzutaten einen Knetteig herstellen. Der Teig ist relativ weich und lässt sich gut auf dem Blech verteilen.
- Den Boden einer Fettfangschale buttern und mit Mehl bestäuben. Alternativ einen Backrahmen in das Blech stellen. Den Teig gleichmäßig reindrücken (am besten mit der Hand, da es mit einem Nudelholz nicht so gut funktioniert).
- Den Teig für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
2. Der Belag
- Auf dem Teig dünn die Marmelade verteilen.
- Butter, Wasser, Zucker und Vanillezucker in einem Topf schmelzen (nicht kochen), sodass sich der Zucker auflöst.
- Gemahlene Nüsse oder Mandeln dazugeben und alles gut vermischen. (Man kann eine Mischung aus verschiedenen Nusssorten verwenden.) Die Nussmasse gleichmäßig auf der Marmelade verteilen.
3. Das Backen
- Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Nussecken ca. 30 - 35 Minuten backen (auf der mittleren Schiene). Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Die Nussecken sollten goldbraun sein.
4. Das Schneiden und Glasieren
- Die Nussecken auf dem Blech erkalten lassen, am besten über Nacht.
- Am nächsten Tag in Ecken schneiden. Entweder nur die Spitzen oder die Seiten in die Schokoglasur tunken. Die Kuvertüre im Wasserbad erwärmen bis sie klümpchenfrei ist. In ein kleines, hohes Gefäß umfüllen. Nussecken aus der Form neben und die spitzen Ecken jeweils in die Schokolade tunken. Ecken dann auf ein Backpapier legen und die Schokolade trocknen lassen.
Tipps und Tricks für den perfekten Biss
- Zutaten-Twist: Erhöhen Sie die Konfitüre auf bis zu 6 EL, um den Nussecken eine extra saftige Note zu verleihen. Brauner Zucker statt weißem verleiht eine leichte Karamellnote, die wunderbar mit der Nussigkeit harmoniert. Für eine vegane Variante können Sie die Eier durch 5-6 EL Apfelmus ersetzen.
- Glutenfreie Variante: Verwenden Sie eine Mischung aus 150 g Buchweizenmehl, 75 g Maisstärke, 2 EL Sojamehl sowie 1 TL Johannisbrotkernmehl.
- Nuss-Alternativen: Wer keine Haselnüsse mag, kann Kokosraspeln, Walnüsse, Pistazien, Erdnüsse oder Mandeln verwenden.
- Einfaches Ausrollen: Den Mürbeteig auf einem Stück Backpapier ausrollen und mitsamt diesem auf das Backblech ziehen.
- Zucker Auflösen: Achten Sie darauf, dass sich der Zucker vollständig in der Butter auflöst, bevor Sie die Nüsse hinzugeben. So vermeiden Sie, dass der Zucker sich beim Backen löst oder die Ecken brüchig werden.
- Schichten: Vermeiden Sie eine Vermischung von Marmelade und Nussmasse, indem Sie letztere vorsichtig mit einem Löffel flach drücken.
- Schneiden: Beginnen Sie links oben und schneiden Sie diagonal von der oberen linken Ecke eines Quadrats zur unteren rechten Ecke.
- Zu weiche Nussecken: Lassen Sie die Nussecken vollständig auskühlen, sie werden fest!
- Dekoration: Verzieren Sie die Nussecken mit Zuckerguss, Puderzucker oder gesalzenem Karamell. Geträufelte Kuvertüre eignet sich besonders gut, wenn Sie nach dem Tunken der Ecken noch Reste verwerten wollen.
- Glasur: Damit die Glasur wunderschön glänzend bleibt, sollte die Kuvertüre an den Nussecken langsam trocknen. Stellen Sie sie am besten nicht in den Kühlschrank.
Variationen für jeden Geschmack
- Marmelade: Traditionell wird Aprikosenmarmelade verwendet, aber Sie können auch andere Sorten wie Kirsche oder Johannisbeere ausprobieren.
- Zucker: Birkenzucker kann anstelle von herkömmlichem Zucker verwendet werden.
- Nüsse: Verwenden Sie gehackte, geriebene oder grob zerkleinerte Nüsse, je nach Vorliebe. Eine Mischung aus verschiedenen Nusssorten ist ebenfalls möglich.
- Low Carb oder Vegan: Für eine kohlenhydratarme Variante gibt es spezielle Low Carb Nussecken Rezepte. Auch vegane Nussecken sind möglich.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Nussecken halten sich in einem gut verschließbaren Behälter (z.B. einer Keksdose) etwa drei Wochen lang. Sie können auch problemlos eingefroren werden.
Nussecken: Mehr als nur ein Rezept
Nussecken sind mehr als nur ein Rezept. Sie sind ein Stück Tradition, ein Genuss für die Seele und eine Erinnerung an gemütliche Stunden in der Küche. Mit diesem Rezept und den Tipps gelingen Ihnen garantiert die besten Nussecken, die Sie je probiert haben. Ob als Geschenk, für den eigenen Genuss oder für besondere Anlässe - Nussecken sind immer eine gute Wahl.
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Nährwerte
Die Nährwerte pro Portion können je nach Rezept variieren.
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