NektarQuell Honig im Test: Qualität, Ergebnisse und Empfehlungen

Honig ist ein beliebtes Lebensmittel in Deutschland. Durchschnittlich verzehrt jeder Bundesbürger über ein Kilogramm pro Jahr. Angesichts dieser Beliebtheit und der Vielfalt an Honigsorten auf dem Markt hat Stiftung Warentest verschiedene Honigsorten getestet, um Verbrauchern eine Orientierungshilfe zu geben. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Ergebnisse dieser Tests zusammen und gibt Einblicke in die Qualität, Preisgestaltung und Herkunft von Honig.

Stiftung Warentest: Honig unter der Lupe

Stiftung Warentest hat in verschiedenen Tests Honige unterschiedlicher Sorten und Preisklassen untersucht. Dabei wurden sowohl Discounter-Produkte als auch teurere Marken unter die Lupe genommen. Die Testergebnisse zeigen, dass ein hoher Preis nicht zwangsläufig mit einer hohen Qualität einhergeht.

Die Testkriterien umfassten unter anderem:

  • Geschmack: Entspricht der Geschmack den Erwartungen an die jeweilige Honigsorte?
  • Inhaltsstoffe: Sind die sortentypischen Pollen in ausreichender Menge vorhanden?
  • Wärmeschäden: Wurde der Honig zu stark erhitzt, was die wertvollen Enzyme beeinträchtigen kann?
  • Kritische Stoffe: Sind unerwünschte Stoffe wie Glyphosat oder Pflanzengifte enthalten?
  • Verpackung und Deklaration: Sind alle notwendigen Informationen für Verbraucher klar und verständlich angegeben?

Testergebnisse im Überblick

Die Ergebnisse der Honigtests von Stiftung Warentest waren teilweise ernüchternd. Viele Honige fielen durch, weil sie nicht den Qualitätsstandards entsprachen. Allerdings gab es auch positive Überraschungen, insbesondere bei einigen günstigen Discounter-Produkten.

Mischblütenhonig

Im Bereich Mischblütenhonig schnitten einige Discounter-Produkte besonders gut ab. Der "Cremige Blütenhonig" von Maribel (Lidl) und der "Bienenhonig cremig streichfest" von NektarQuell (Rewe) erhielten beide die Note "gut" (2,0). Auch der "Landhonig goldcremig" von Langnese wurde mit "gut" (2,4) bewertet.

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Waldhonig

Auch bei Waldhonig konnten sich Discounter-Produkte durchsetzen. Der "Wald Honig" von Aldi Nord und der "Wald Honig herb-würzig" von Aldi Süd Goldland wurden beide positiv bewertet. Teurere Produkte von D'arbo und Bihophar landeten dagegen weiter hinten.

Wildblütenhonig

Beim Wildblütenhonig zeigte sich ein anderes Bild. Hier schnitt der teurere Honig von Allos am besten ab, erhielt aber dennoch nur die Note "befriedigend" (3,2). Grund dafür waren kritische Stoffe, die in allen getesteten Wildblütenhonigen gefunden wurden.

Akazienhonig

Im Bereich Akazienhonig konnte sich ein Bio-Produkt durchsetzen. Der "Akazienhonig" von Rewe Bio erhielt die Note "gut" (2,4).

Rapshonig

Beim Rapshonig wurde der Honig "Rapsblüte herzhaft" von Breitsamer mit "gut" (2,4) bewertet.

Lindenblütenhonig

Auch in der Kategorie Lindenblütenhonig siegte ein Markenprodukt. Der "Feine Lindenhonig" von D'arbo erhielt das Qualitätsurteil "gut" (2,3).

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Mangelhafte Honige

Einige Honige fielen im Test mit der Wertung „mangelhaft“ durch. Hauptgründe dafür waren eine zu starke Erhitzung, wodurch die Aktivität des Enzyms Invertase abnahm, sowie Abweichungen von den Vorgaben der Honigverordnung. Betroffen waren vor allem Akazien- und Wildblütenhonige.

Kritikpunkte und Beanstandungen

Die Tester von Stiftung Warentest bemängelten verschiedene Punkte bei den untersuchten Honigen:

  • Wärmeschäden: Einige Honige wurden zu stark erhitzt, was die wertvollen Enzyme zerstörte.
  • Falsche Pollenzusammensetzung: Einige Sortenhonige enthielten nicht die typischen Pollen der jeweiligen Sorte.
  • Kritische Stoffe: In einigen Honigen wurden kritische Stoffe wie Glyphosat gefunden, jedoch in geringen Mengen.
  • Untypischer Geschmack: Einige Honige schmeckten nicht so, wie es für die jeweilige Sorte typisch wäre.

Worauf sollte man beim Honigkauf achten?

Die Tests von Stiftung Warentest zeigen, dass es nicht einfach ist, guten Honig zu erkennen. Weder der Preis noch die Herkunft oder die Sorte geben zwangsläufig Aufschluss über die Qualität. Dennoch gibt es einige Kriterien, auf die man beim Kauf achten kann:

  • Reifegrad: Achten Sie darauf, dass der Honig reif geerntet wurde. Dies erkennt man an verdeckelten Waben.
  • Inhaltsstoffe: Prüfen Sie die Inhaltsstoffliste und achten Sie auf Zusatzstoffe. Idealerweise besteht Honig nur aus Honig.
  • Herkunft: Bevorzugen Sie Honig aus der Region oder aus Deutschland, da dieser in der Regel gentechnikfrei ist und keine gefährlichen Pflanzenstoffe enthält.
  • Bio-Qualität: Bio-Honig wird nach strengeren Richtlinien produziert und ist daher oft eine gute Wahl.
  • Sensorische Prüfung: Achten Sie auf Aussehen, Geruch und Geschmack des Honigs. Er sollte sortentypisch und nicht untypisch schmecken.

Die Bedeutung der Honigverordnung

Die deutsche Honigverordnung schreibt vor, dass Honig bei der Entnahme aus den Waben reif sein muss, der Imker ihm nichts entziehen oder hinzufügen darf und der Wassergehalt höchstens 20 Prozent betragen darf. Zudem darf er zum Schutz der Enzyme nicht zu stark erhitzt werden. Auch die Vorgaben für Sortenhonige, etwa Akazien- oder Lindenhonig, sind klar definiert.

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