Mutzenmandeln mit Marzipan: Ein Rezept für Karneval und mehr
Mutzenmandeln sind ein traditionelles Fettgebäck, das besonders in der Karnevalszeit beliebt ist. Dieses Rezept verfeinert die klassischen Mutzenmandeln mit Marzipan, was ihnen eine besondere Note verleiht. Ob für die heimische Karnevalsfeier oder einfach als süße Leckerei zwischendurch, diese Mutzenmandeln sind ein Genuss.
Was sind Mutzenmandeln?
Mutzenmandeln sind ein kleines Gebäck aus Mürbeteig, das traditionell zwischen Silvester und Karneval verzehrt wird. Sie haben eine mandelähnliche Form. Manchmal werden sie einfach "Mutzen" genannt, aber nicht mit den rheinischen Mutzen verwechseln, die ein Siedegebäck in Rautenform sind.
Zutaten für ca. 70 Stück
- 125 g Butter
- 150 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 EL Rosenwasser
- 4 EL Rum
- 2 Eier
- 400 g Weizenmehl
- 1 TL gehäuft Backpulver
- 100 g gemahlene Mandeln
- 75 g Marzipan
- 1 Msp. abgeriebene Zitronenschale
- 1 Prise Salz
- 1 Liter Bratfett
- Zucker zum Wenden
- Etwas Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Variante mit Thermomix®:
- 125 g Butter
- 150 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 EL Rosenwasser
- 4 EL Rum
- 3 Eier
- 400 g Weizenmehl
- 1 TL gehäuft Backpulver
- 100 g gemahlene Mandeln
- 75 g Marzipan
- 1 Msp. abgeriebene Zitronenschale
- 1 Prise Salz
- 1 Liter Bratfett
- Zucker zum Wenden
- Etwas Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Zubereitung
Teig vorbereiten (klassische Zubereitung): Butter mit Zucker und Vanillezucker verrühren. Nach und nach Rosenwasser, Rum, Eier, Mehl, Backpulver, Mandeln, Marzipan, abgeriebene Zitronenschale und Salz untermischen. Alles zu einem zähen Teig verarbeiten. Den Teig mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Teig zubereiten (Thermomix®): Zucker im Mixtopf 20 Sek./Stufe 10 pulverisieren und umfüllen. Butter im Mixtopf 1 Min./50 °C/Stufe 1 schmelzen. Puderzucker, Eier, Rosenwasser, Salz und Marzipan zugeben und 3 Min./Stufe 4 schaumig rühren. Milch, Mehl, Backpulver zugeben und 1 Min. 30 Sek./"Teig kneten" kneten. Teig in eine Schüssel füllen und 30 Min. ruhen lassen.
Fett erhitzen: Das Bratfett in einem Topf oder einer Fritteuse auf ca. 180°C erhitzen.
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Mutzen formen und backen: Von dem Teig 70 kleine, etwa 15 g schwere mandelförmige Nocken abstechen. Alternativ den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 6 mm dick ausrollen und Mutzen z. B. als Rauten (ca. 2 x 3 cm) ausstechen. Hier ist ein Mutzenausstecher sehr hilfreich! Die Teigstücke portionsweise ins heiße Öl gleiten lassen und 3-4 Minuten frittieren. Das Gebäck dabei öfter wenden, damit es gleichmäßig bräunt.
Abtropfen und zuckern: Die fertig gebackenen Mutzen mit einem Schaumlöffel herausnehmen, auf einem Gitter oder auf Küchenkrepp abtropfen lassen und anschließend in Zucker wenden. Vor dem Servieren nochmals leicht mit Puderzucker bestäuben.
Tipps und Variationen
- Alternative Aromen: Anstelle von Zitronenabrieb kann man Orangenabrieb verwenden und einen Schuss Cointreau zum Teig geben. Das sorgt für ein feines Orangen-Vanillearoma.
- Ausstechen statt Formen: Wer keinen Ausstecher für mandelförmige Mutzen hat, kann den Teig ausrollen und Rauten oder Dreiecke ausschneiden.
- Zimt-Zucker: Für eine weihnachtliche Note kann man den Zucker zum Wenden mit Zimt mischen.
- Eierlikör-Variante: Für eine besonders saftige Variante kann man einen Teil der Flüssigkeit durch Eierlikör ersetzen. Hierfür 50 g Eierlikör verwenden und die restlichen Zutaten entsprechend anpassen.
- Thermomix® Hinweise: Beim Garen (Simmern) bei Temperaturen von 95°C/200°F oder darüber sollte immer der Gareinsatz anstelle des TM6-Messbechers verwendet werden, da der TM6-Messbecher fest im Deckel sitzt. Der Mixtopf des TM5 hat ein größeres Fassungsvermögen als der des TM31 (2,2 Liter anstelle von 2,0 Litern). Aus Sicherheitsgründen müssen die Mengen entsprechend angepasst werden, wenn Rezepte für den Thermomix® TM5 mit einem Thermomix® TM31 gekocht werden sollen.
Lagerung
Mutzenmandeln schmecken frisch am besten. Sie können aber auch einige Tage in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden. Sie werden im Laufe der Zeit etwas fester, aber der Geschmack bleibt erhalten.
Fettgebäck Tradition in Deutschland
Fettgebäck hat in Deutschland eine lange Tradition. Ursprünglich wurde nach alten Bräuchen vor Beginn der Fastenzeit noch einmal ein Festessen bereitet, dessen Abschluss gebackene Krapfen waren. In den Wochen vor und nach Karneval findet man Fettgebäck, auch Siedegebäck genannt, in jeder Bäckerei. Am beliebtesten sind sicher die Kräppel, die auch Berliner, Berliner Pfannkuchen, Ballen oder Krapfen genannt werden. Zum Fettgebäck gehören auch Krüstchen, Fettbrezel und Kameruner.
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