Feigenmarmelade mit oder ohne Schale: Ein umfassender Leitfaden

Die Frage, ob Feigen für Marmelade geschält werden müssen, beschäftigt viele Hobbyköche. Während einige auf das Schälen verzichten, bevorzugen andere eine glatte Marmelade ohne Schalenstücke. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte dieser Frage und bietet Anleitungen für die Zubereitung köstlicher Feigenmarmelade, sowohl mit als auch ohne Schale.

Die Frage der Schale: Vor- und Nachteile

Feigen können grundsätzlich mit Schale gegessen werden. Die Schale ist essbar und enthält sogar wertvolle Nährstoffe. Bei der Marmeladenherstellung stellt sich jedoch die Frage, ob die Schale die Konsistenz und den Geschmack beeinträchtigt.

Vorteile des Schälens:

  • Feinere Konsistenz: Geschälte Feigen ergeben eine glattere und feinere Marmelade.
  • Milderer Geschmack: Einige Menschen empfinden die Schale als leicht bitter oder herb. Durch das Schälen kann der Geschmack der Marmelade milder und süßer werden.

Vorteile des Nicht-Schälens:

  • Nährstoffe: Die Schale enthält Ballaststoffe und Antioxidantien, die beim Schälen verloren gehen.
  • Einfachere Zubereitung: Das Schälen von Feigen ist zeitaufwendig. Wer darauf verzichtet, spart Zeit und Aufwand.
  • Rustikaler Geschmack: Die Schale kann der Marmelade eine interessante текстуру und einen rustikalen Geschmack verleihen.

Viele Hobbyköche verzichten auf das Schälen, insbesondere wenn die Feigen aus dem eigenen Garten stammen oder von hoher Qualität sind. In diesem Fall reicht es aus, die Feigen gründlich heiß abzuwaschen, um eventuelle Verschmutzungen zu entfernen.

Tipps zur Zubereitung von Feigenmarmelade mit Schale

Wer sich entscheidet, die Feigen mit Schale zu verarbeiten, sollte folgende Tipps beachten:

  • Reife Früchte verwenden: Reife Feigen haben eine weichere Schale, die sich leichter verarbeiten lässt.
  • Feigen klein schneiden: Durch das Schneiden in kleine Stücke wird die Schale besser zerkleinert und die Marmelade erhält eine gleichmäßigere Konsistenz.
  • Längere Kochzeit: Die Schale benötigt etwas länger, um weich zu werden. Die Marmelade sollte daher ausreichend lange gekocht werden.
  • Pürieren: Nach dem Kochen kann die Marmelade püriert werden, um eine feinere Konsistenz zu erreichen.

Feigenmarmelade ohne Schale: So geht's

Wer eine besonders feine Marmelade bevorzugt, kann die Feigen vor dem Kochen schälen. Hier eine Anleitung:

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  1. Feigen waschen: Die Feigen gründlich waschen und trocken tupfen.
  2. Schälen: Mit einem scharfen Messer die Schale dünn abschälen. Alternativ können die Feigen kurz in kochendes Wasser getaucht werden, um die Schale leichter zu lösen.
  3. Feigen zerkleinern: Die geschälten Feigen in kleine Stücke schneiden.
  4. Marmelade kochen: Die Feigenstücke mit Gelierzucker nach Rezeptanleitung zu Marmelade verarbeiten.

Feigenmarmelade: Grundrezept und Variationen

Hier ein Grundrezept für Feigenmarmelade, das nach Belieben variiert werden kann:

Zutaten:

  • 1 kg Feigen
  • 500 g Gelierzucker 2:1 (oder entsprechend der Packungsanleitung)
  • Saft einer halben Zitrone (optional, besonders bei säurearmen Feigen)

Zubereitung:

  1. Feigen waschen, putzen und je nach Wunsch schälen oder ungeschält in kleine Stücke schneiden.
  2. Feigenstücke mit Gelierzucker und Zitronensaft in einem Topf vermischen und über Nacht ziehen lassen.
  3. Am nächsten Tag die Mischung unter Rühren zum Kochen bringen und einige Minuten sprudelnd kochen lassen, bis die Marmelade geliert.
  4. Gelierprobe machen: Einen Teelöffel Marmelade auf einen kalten Teller geben. Wenn die Marmelade fest wird, ist sie fertig.
  5. Die heiße Marmelade sofort in sterilisierte Gläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen (optional).

Variationen:

  • Feigen-Aprikosen-Marmelade: Feigen mit Aprikosen mischen und zusammen zu Marmelade verarbeiten.
  • Feigen-Apfel-Marmelade mit Zimt: Feigen mit Äpfeln und Zimt verfeinern.
  • Feigenmarmelade mit Rotwein oder Portwein: Einen Schuss Rotwein oder Portwein während des Kochens hinzufügen.
  • Feigenmarmelade mit Nüssen: Gehackte Nüsse (z.B. Walnüsse oder Mandeln) unter die fertige Marmelade mischen.
  • Feigenmarmelade mit Senf: Senfmehl und Agavendicksaft hinzufügen für eine pikante Variante.

Tipps und Tricks für die perfekte Feigenmarmelade

  • Gelierzucker: Verwenden Sie Gelierzucker, der speziell für die Marmeladenherstellung entwickelt wurde. Er enthält Pektin, ein natürliches Geliermittel, das für die richtige Konsistenz sorgt.
  • Zuckermenge: Die Zuckermenge kann je nach Süße der Feigen angepasst werden. Bei sehr süßen Feigen kann weniger Zucker verwendet werden.
  • Zitronensäure: Bei säurearmen Feigen empfiehlt es sich, etwas Zitronensaft oder Zitronensäure hinzuzufügen, um die Gelierung zu unterstützen und den Geschmack zu verbessern.
  • Gelierprobe: Führen Sie eine Gelierprobe durch, um sicherzustellen, dass die Marmelade die richtige Konsistenz hat.
  • Sterilisation: Sterilisieren Sie die Gläser und Deckel vor dem Abfüllen der Marmelade, um die Haltbarkeit zu verlängern.
  • Lagerung: Lagern Sie die Marmelade kühl und dunkel. So ist sie in der Regel mindestens ein Jahr haltbar.

Feigenmarmelade: Vielseitig verwendbar

Feigenmarmelade ist nicht nur ein köstlicher Brotaufstrich, sondern auch eine vielseitige Zutat in der Küche. Sie passt hervorragend zu Käse, insbesondere zu Camembert, Ziegenkäse oder Brie. Auch als Beilage zu Gegrilltem oder als Füllung für Gebäck ist Feigenmarmelade eine tolle Wahl.

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