Mini-Eismaschine Lidl Test: Selbstgemachtes Eis zum Schnäppchenpreis?
Sommerzeit ist Eiszeit! Wer sich den Gang zur Eisdiele sparen und leckeres Eis selbst herstellen möchte, kann dies mit einer Eismaschine tun. Die preiswerte Lidl-Eismaschine Silvercrest SECM 12 B5 mit Kühlakku und die Emma von Springlane mit Kompressor wurden im Test verglichen. Welche Eismaschine ist die bessere?
Überblick über die getesteten Eismaschinen
Die Speiseeismaschine von Lidl mit Kühlakku ist im Vergleich zu Modellen von großen Marken wie Unold, Krups oder Klarstein sehr günstig. Ein großes Plus und Grund genug, das Silvercrest-Gerät genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Eismaschine Emma von Springlane ist zwar teurer, kühlt dafür aber mit einem Kompressor selbst: So geht die Eisherstellung deutlich schneller.
Design und Verarbeitung
Auf den ersten Blick wirkt die Silvercrest-Eismaschine solide verarbeitet und stabil. Lediglich der Rührer beziehungsweise Eisschaber aus Plastik sorgt zunächst für Skepsis hinsichtlich seiner Haltbarkeit. Die preiswerte Eismaschine, vor allem ihr Gefrierbehälter, ist größer als erwartet - das verspricht viel leckeres Eis. Durch den Ein-/Ausschalter und lediglich drei zusammensteckbare Teile erscheinen Handhabung und Bedienung einfach und machen Lust, das Lidl-Gerät auszuprobieren.
Die Eismaschine Emma von Springlane ist hochwertig verarbeitet und kommt mit deutlich mehr Zubehör daher: Neben dem Gerät selbst mit Deckel und Rührer sowie der Bedienungsanleitung sind ein Messbecher, ein Eisschaber, ein Eisportionierer und ein Rezeptbuch im Lieferumfang enthalten. Der Rührer ist hier ebenfalls aus Plastik, wirkt aber auf den ersten Blick stabiler als beim Lidl-Modell. Außerdem sitzt er sicherer verankert im Gerät. Zur Bedienung gibt es vier große und klar beschriftete Tasten und ein Display: Das wirkt leicht verständlich und unkompliziert.
Vorbereitung und Handhabung
Bei der Speiseeismaschine von Lidl handelt es sich um ein Gerät ohne Kompressor. Das heißt, die Maschine funktioniert mit einem Kühlakku: Den Gefrierbehälter muss man daher im Tiefkühler vorkühlen - bei der Maschine von Silvercrest ganze 24 Stunden lang. Mit dem ganz spontanen Eisgenuss wird es mit diesem Modell also schon mal nichts. Den Gefrierbehälter stellt man sauber, trocken und von einer Tüte umhüllt ins Gefrierfach. Dieses sollte laut Anleitung mindestens -18 Grad Celsius kalt sein. Außerdem darf es nicht zu klein sein. Der Eisbehälter hat einen Durchmesser von etwa 21 Zentimetern, an der breitesten Stelle ist er durch die praktischen Tragegriffe sogar 23 Zentimeter breit. Seine Höhe beträgt 14 Zentimeter. In ein kleines Eisfach passt der Gefrierbehälter also nicht.
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Auch die vorbereitete Eismasse muss mehrere Stunden im Kühlschrank vorgekühlt werden. Das Vorkühlen von Zutaten ist allerdings nicht ungewöhnlich, sondern wird bei Eismaschinen generell empfohlen: Es reduziert den Energiebedarf während der Zubereitung, wenn die Eismasse nicht von Zimmertemperatur heruntergekühlt werden muss.
Im Gegensatz zum Lidl-Gerät ist die Springlane-Eismaschine Emma sofort einsatzbereit: Da man ihren Eisbehälter dank des Kompressors nicht vorkühlen muss, kann man die vorbereitete Eismasse direkt in den Behälter geben, den Stecker einstecken und das Gerät einschalten. So geht die Eisherstellung viel schneller und muss nicht länger im Voraus geplant werden.
Die eigentliche Zubereitung ist dann bei beiden Eismaschinen ganz einfach: Die Eismaschine von Silvercrest baut man zunächst komplett zusammen, was nur drei Handgriffe erfordert und im Test sehr leicht ging, und schaltet das Gerät ein. Es ist wichtig, die Maschine erst einzuschalten, weil die Eiscreme sonst an den Wänden des vorgekühlten Eisbehälters festfriert. Dann füllt man die Eismasse über die Öffnung im Deckel in die Lidl-Maschine ein. Silvercrest empfiehlt, dafür ein Gefäß mit Tülle oder Ausguss zu verwenden, was wir im Test auch gemacht haben. Dennoch muss man sich vorsehen, um nichts zu verschütten, da die Deckelöffnung nicht allzu groß ist.
Bei der Springlane-Maschine ist es noch einfacher: Man kann die Eismasse zuerst in den Eisbehälter der Emma geben und den Deckel danach schließen. So ist die Einfüllöffnung viel größer und das Risiko, etwas zu verschütten, ist viel kleiner. Danach schaltet man das Gerät ein.
Fassungsvermögen und Zubereitungszeit
Das Fassungsvermögen ist bei beiden Eismaschinen relativ groß: Bis zu einem Liter Eismasse fasst der Behälter der Silvercrest SECM 12 B5. Das ergibt etwa neun bis zehn Kugeln Eiscreme. Die Eismaschine Emma von Springlane fasst sogar 1,5 Liter Eismasse, sodass mit ihr ein Drittel mehr Speiseeis, Sorbet oder Frozen Yogurt hergestellt werden kann.
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Die Zubereitungszeit beträgt mit der Lidl-Maschine laut Hersteller maximal 40 Minuten. Tatsächlich veränderte sich die Konsistenz der Eismasse in unserem ersten Test bereits nach etwa 15 bis 20 Minuten. Dennoch war das Eis nach 40 Minuten noch sehr cremig und weich - ein kleiner Löffel blieb darin nicht aufrecht stehen. Im zweiten Versuch mit einem anderen Rezept funktionierte es schon besser: Die Eismasse wurde fester, sogar so fest, dass der Motor nach 40 Minuten ins Stocken geriet. Dennoch war das Eis weiterhin cremig. Die Konsistenz überzeugte also und die Eismaschine lief über die angegebene Laufzeit ohne Probleme. So war auch Test zwei erfolgreich.
Springlane gibt für die Emma eine Zubereitungszeit von etwa 60 Minuten an. Im Test veränderte sich auch bei ihr die Konsistenz der Eismasse bereits nach 15 bis 20 Minuten. In unseren beiden Versuchen war das Eis zudem deutlich früher fertig: Nach etwa 40 Minuten war es so fest, dass die Eismaschine aufhörte zu rühren. Diese automatische Abschaltung ist vorgesehen, wenn das Eis fest genug ist, um den Motor nicht zu schädigen. Da die Maschine so den Motor schützt und die fertige Eiscreme trotzdem weiterhin kühlt, ist das ein umheimlich praktisches Feature. Die Nachkühlfunktion schaltet sich automatisch ein und läuft bis zu einer Stunde. Alternativ kann man das Gerät natürlich vorher schon selbst ausschalten, sobald einem die Konsistenz gefällt.
Eisqualität und Geschmack
Für den direkten Vergleich haben wir im ersten Test mit Emma dasselbe Rezept verwendet wie bei der Lidl-Maschine. Das Eis wurde deutlich fester, dennoch war die Konsistenz noch cremig. Die Eiscreme wirkt lediglich besser gekühlt. Ein Löffel blieb aufrecht darin stehen. Beim zweiten Test mit einem Sorbet nach einem Rezept aus dem mit der Emma mitgelieferten Rezeptbuch konnte die Konsistenz sogar noch mehr überzeugen: Das fertige Sorbet war cremig und leicht zu löffeln, obwohl weder Sahne noch Milch enthalten waren.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das getestete Vanilleeis nach dem einfachen Rezept von Lidl kam im Kaufberatungsteam gut an - vier von sechs Testern schmeckte das Speiseeis. Noch besser gefiel geschmacklich das Himbeer-Sorbet nach Springlane-Rezept. Der Vorteil, selbst wenn man von einer Eissorte nicht überzeugt ist: Mit einer eigenen Eismaschine kann jeder seine favorisierten Eissorten selbst herstellen, sodass mit einigem Probieren das ideale Rezept gefunden sein sollte. Auch kalorienarme Eiscreme oder besondere Varianten für Allergiker kann man damit zubereiten.
Wesentlich klarer lässt sich die Konsistenz beurteilen: Das Speiseeis wurde im ersten Test mit dem Lidl-Gerät sehr cremig und wirkte, als könne es noch mehr Kühlung vertragen. Im zweiten Versuch gelang es uns schon besser: Das Eis wurde fester, blieb aber weiterhin cremig. Mit der Eismaschine Emma wurde in beiden Versuchen dieselbe feste, aber cremige Konsistenz erreicht, und das obwohl die vorbereiteten Eismassen sehr unterschiedlich waren. Das spricht für gleichmäßige Kühlung. Die Konsistenz hängt generell davon ab, welches Rezept man benutzt, da sich Sorbet oder Frozen Yogurt von Milchspeiseeis naturgemäß unterscheiden. Außerdem kommt es darauf an, wie genau man sich an die Bedienungsanleitung hält. Generell gilt aber: Da keine Konservierungsstoffe oder Ähnliches enthalten sind, schmilzt das selbst hergestellte Eis relativ zügig, wenn es nicht mehr gekühlt wird.
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Reinigung
Schon vor dem ersten Gebrauch muss man beide Geräte reinigen - und dann natürlich nach jeder Nutzung: Mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel werden Eisbehälter, Rührer, Eisschaber, Portionierer, Messbecher und Deckel geputzt. Anschließend mit klarem Wasser abspülen, um Spülmittelreste zu beseitigen. Das funktionierte im Test sowohl bei der Eismaschine Emma von Springlane als auch der Silvercrest SECM 12 B5 problemlos und ganz einfach, da die Teile weder verwinkelt noch schwer zugänglich sind. Alternativ kann man den Deckel und den Eisschaber der Silvercrest-Eismaschine auch in der Spülmaschine reinigen. Auch bei der Emma sind alle entnehmbaren Teile spülmaschinenfest. An den Motorblock des Lidl-Modells sowie den Motor und Kompressor der Springlane Maschine darf dagegen kein Wasser geraten. Man kann Verschmutzungen am Gehäuse aber vorsichtig mit einem feuchten Tuch abwischen. Zwei Dinge sollte man hinsichtlich der Reinigung beachten: Vor dem Reinigen des Eisbehälters sollte dieser ungefähr Zimmertemperatur erreicht haben. Das gilt vor allem für das Lidl-Gerät mit Kühlakku. Bevor man die Eismaschinen erneut verwendet, müssen sie vollständig trocken sein.
Weitere Eismaschinen im Vergleich
Neben den getesteten Modellen von Lidl und Springlane gibt es eine Vielzahl weiterer Eismaschinen auf dem Markt. Die von uns getesteten Geräte liegen preislich zwischen etwa 60 und knapp 500 Euro. Die von uns getesteten Geräte sind zum Teil mit Kompressor ausgestattet, zum Teil besitzen sie kein solches eingebautes Kühlsystem. Das spiegelt sich dann auch im Preis wieder, wie wir im Laufe unseres Vergleichs erläutern werden.
Dank eines soliden Vorsprungs sichert sich die Graef IM 706 die Spitzenposition. Mit einer Gesamtnote von 1,6 ist das teuerste Modell des Quintetts auch das beste. Die Graef IM 706 überzeugt nicht nur mit großem Funktionsumfang und einem im Vergleich extrem großen Eisbehälter, sondern erreicht auch in der wichtigsten Kategorie ein sehr gutes Ergebnis: bei der Eisqualität. In unserem Test der IM 706 weckt das in der Maschine zubereitete Vanilleeis sogar Kindheitserinnerung. Dass ihr bei der Zubereitung eures Eises die gewünschte Konsistenz über das Display direkt angeben könnt, ist das i-Tüpfelchen. Einziges Manko des Greaf-Modells ist das doch recht hohe Gewicht. Hinzu kommen die recht breiten Maße von 36,5 x 27,2 x 31,5 Zentimeter. Ihr braucht also schon etwas Platz in eurer Küche, um die Eismaschine aufzustellen.
Im Ranking spiegelt sich tatsächlich auch der Preis wieder. Das bedeutet: Je teurer die Eismaschine, desto besser hat sie auch in unserem Vergleichstest abgeschnitten. Wie ihr sehen könnt, liegen das Modell von Severin auf dem zweiten, das Modell von Unold auf dem dritten und das Modell von Medion auf dem vierten Platz dicht beieinander. Lediglich das Gerät von Rommelsbacher fällt deutlich ab. Das liegt vor allem daran, dass die Maschine keinen Kompressor besitzt und damit nicht nur der Zubereitungsvorgang deutlich komplexer ist, sondern ihr für euer Eis auch eine Wartezeit von mindestens zwölf Stunden in Kauf nehmen müsst.
Sowohl mit der Unold Snow, als auch der Medion MD 101569 bekommt ihr schon zwei gute Eismaschinen im Preisbereich von rund 150 bis etwa 200 Euro - je nach Anbieter. Die Funktionen beschränken sich allerdings auf das Wesentliche und hier und da könnten Material und das beigelegte Zubehör etwas besser sein. Die durchweg gute Eisqualität hat uns dennoch überzeugt. Die Severin EZ 7407 bietet im Vergleich einige von uns bei der Unold- und der Medion-Maschine vermissten Features. Da wäre zum einen das LED-Display mit einstellbarem Timer und Temperaturanzeige. So könnt ihr immer überprüfen, wie weit die Eiszubereitung bereits fortgeschritten ist. Einen guten Blick auf das bisherige Ergebnis bekommt ihr dank des transparenten Deckels. Anders als bei der Unold oder Medion sitzt der Motorblock bei der Serverin-Maschine nämlich unterhalb des Eisbehälters. Die Severin EZ 7407 bietet unter all den von uns getesteten Geräten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Am meisten beeindruckt uns aber die Möglichkeit, dass ihr in dem Severin-Gerät auch Joghurt zubereiten könnt. Somit bekommt ihr hier zwei Küchengeräte in einem: Eismaschine und Joghurtzubereiter. Hier kommt statt einer Kühlfunktion eine Wärmefunktion zum Einsatz, die das Innere des Behälters konstant auf Temperatur hält, damit sich der Joghurt optimal entwickeln kann.
Fazit: Welche Eismaschine ist die richtige für Sie?
Uns gefallen beide Eismaschinen im Test: Die Herstellung von cremigem Speiseeis funktioniert zuverlässig, man kann mit verschiedenen Eissorten experimentieren und kreativ werden und dabei auch Rücksicht auf Allergien oder spezielle Ernährungskonzepte nehmen.
Unser Testsieger ist die Eismaschine Emma von Springlane, weil das Ergebnis am Ende überzeugender ist. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würden wir uns immer für dieses Gerät entscheiden. Allerdings muss man sich fragen, ob sie so viel besser ist als die SECM 12 B5 von Silvercrest beziehungsweise ihr Nachfolger SECM 12 C6, dass der wesentlich höhere Preis gerechtfertigt ist. Unserer Meinung nach empfiehlt sich die Emma für alle, die häufig Eis herstellen möchten und genug Platz in der Küche haben. Denn wenn man die Eismaschine viel nutzt, lohnen sich die höheren Anschaffungskosten. Möchte man nur gelegentlich zum Spaß Eis selbst machen, genügt jedoch die preiswerte Eismaschine von Lidl vollkommen.
Die Lidl Silvercrest SECM 12 C6 im Detail
Mit interessanten Werten für eine kleine Eismaschine für den gelegentlichen Gebrauch zeigt sich dieses Modell von Lidl / Silvercrest: Die Gefrierschüssel fasst einen Liter, was für die Eiszubereitung für vier bis sechs Personen ausreichend ist. Die Außenseite besteht aus Polypropylen, das Innere aus Aluminium. So können Sie die Schüssel auch in eiskaltem Zustand angenehm und sicher anfassen. Dank der abnehmbaren Motoreinheit ist die Reinigung einfach vorzunehmen. Und da er einen Rechts-Links-Lauf aufweist, werden die Zutaten gut verteilt. Rund 40 Minuten benötigt die Maschine für die Zubereitung - für ein kompaktes Gerät ist das ein guter Wert.
Lidl Silvercrest SEM 90 C3 reduziert
Der Discounter Lidl reduziert die Silvercrest-Eismaschine "SEM 90 C3" um 40 Prozent. Damit steht leckerem Eis nichts mehr im Wege. Das selbstgemachte Eis gelingt in der Eismaschine von Silvercrest erstaunlich einfach: Die Zutaten werden zusammen in das Gerät gegossen und laut Hersteller innerhalb von 50 Minuten dank selbstkühlender Funktion zu Eis verrührt. Hier können Nutzer zwischen zwei Eissorten und damit Konsistenzen wählen: Softeis oder Speiseeis. Welche Eiskreationen möglich sind, ist den angehenden Gelatieri selbst überlassen. Inspirationen schickt Silvercrest aber gleich mit: Sechs Grundrezepte plus veganer Variation gibt es zu der Eismaschine dazu. Das Austoben dürfte Speiseeis-Liebhabern aber besonders viel Spaß machen. Nach der Benutzung lassen sich laut Hersteller alle Zubehörteile in der Spülmaschine reinigen.
Alternativen
Wer nach einem Showstopper unter den Eismaschinen sucht, wird schnell fündig: Die kleine Eismaschine „Venice Perfect Mix“ von Krups erstrahlt in gold-weißem Design und bereitet in Nullkommanichts bis zu einen Liter Speiseeis zu. Laut Krups klappen selbst Frozen Yoghurt und Sorbet in dem Gerät ohne Kompressor wunderbar. Anders als Lidls Discounter-Maschine setzt Krups auf ein platzsparendes rundes Design mit einer modernen Digitalanzeige. Dank Signalton und automatischer Abschaltung wissen Hungrige sofort, wann ihr Eis fertig zum Verzehr ist. Alle abnehmbaren Teile sind spülmaschinengeeignet. Mit knapp 60 Euro ist die Eismaschine kaum teurer als Lidls Mega-Deal. Das etwas elegante Küchengerät ist Krups Version rein optisch in jedem Fall.
Viele Hersteller von Eismaschinen wie etwa Krups, Unold, Springlane oder Klarstein liefern mit ihrem Gerät auch Rezeptvorschläge mit. Auch in der Anleitung zur Silvercrest-Maschine sind sechs Rezepte enthalten. Schön und übersichtlich sind auch spezielle Rezeptbücher, etwa "Das große Eisbuch" mit 206 Rezepten oder "Die Eis-Bibel" mit Vorschlägen für Speiseeis, Sorbets und Frozen Yogurt. Wem das nicht genügt, der kann im Internet nach passenden Rezepten suchen und dabei etwa auch auf vegane Ernährung Rücksicht nehmen.
Eis selber machen: Eine lohnende Investition?
Die steigenden Preise in den deutschen Eisdielen sind ein Ärgernis für viele Menschen. Hinzu kommt ein gesteigertes Interesse an veganen, zuckerfreien oder laktosefreien Alternativen, die viele Eisdielen noch nicht abdecken. Mit einer Eismaschine können Eisliebhaber zu Hause Eissorten speziell nach den eigenen Bedürfnissen herstellen und genießen. Frischer kann das Eis nicht sein. Wer aufregende, wilde Geschmacksrichtungen ausprobieren will, kann das ungehindert mit einer kleinen Eismaschine machen. Dafür muss es kein teures riesiges Gerät mit Kompressor sein. Es reicht eine kleine Eismaschine zum Discounter-Preis bei Lidl für unter 50 Euro. Selbstgemachtes Eis gestaltet sich mit dem jetzigen Angebot günstiger denn je. Für eine deliziöse Erfrischung im Sommer ist der Deal unschlagbar gut.
Eiswürfelmaschinen - Die perfekte Ergänzung für den Sommer
Ob für Cocktails oder den Sektkühler - Eiswürfel sorgen bei vielen Getränken für die richtige Temperatur. Das Problem ist aber oft: Wenn man sie braucht, sind gerade keine im Haus. Der große Vorteil dieser Geräte: Schon nach wenigen Minuten ist eine Ladung Eis fertig und einsatzbereit. Und sie produziert fortlaufend weiter Eis für beliebig viele Getränke. Das ist vor allem bei einer abendfüllenden Party praktisch. Man muss sich nicht um den Eisnachschub kümmern, denn dafür sorgt die Eiswürfelmaschine.
Eiswürfelmaschinen für den Hausgebrauch arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip: Aus dem Wassertank, der je nach Modell meist zwischen knapp zwei und gut dreieinhalb Litern fasst, pumpt die Eiswürfelmaschine eine Portion Wasser in ein kleines Becken. Nach wenigen Minuten ist das Eis um die Kühlstäbe dick genug. Das Becken klappt nach unten weg und das Restwasser fließt zurück in den Tank. Danach wärmt die Eiswürfelmaschine die Kühlstäbe kurz an, sodass sich das Eis um die Stäbe löst und herunterfällt. In der Regel handelt es sich dabei um einen Plastikkorb, der sich bei Bedarf auch komplett herausnehmen lässt, um das Eis etwa in einen Sektkühler zu kippen. Alternativ bleiben die Eiswürfel einfach in der Eiswürfelmaschine, aus der man sie bei Bedarf herausnimmt.
Streng genommen produzieren Eiswürfelmaschinen keine echten Würfel aus Eis. Die „Eiswürfel“ sind rund, mit einem Loch in der Mitte - dort, wo der Kühlstab steckt. Sie sind also nicht massiv und bieten wegen des Lochs eine größere Oberfläche. Deshalb schmelzen sie auch schneller und verwässern damit einen Cocktail in kürzerer Zeit. Es gibt noch einen weiteren Unterschied zu Eiswürfeln, die man mit entsprechenden Formen im Gefrierschrank herstellt: Ihre Temperatur liegt bei lediglich null Grad Celsius. Die Eiswürfel sind also gerade so gefroren und nicht besonders kalt. Das merkt man sofort, wenn man einen frisch produzierten Eiswürfel in die Hand nimmt: Er fängt sofort an zu schmelzen. Eiswürfel, die über Nacht im Tiefkühler waren, haben hingegen eine Temperatur von minus 18 Grad Celsius. Sie kühlen Drinks besser, schmelzen langsamer und verwässern Getränke daher nicht so schnell. Es gibt auch Eiswürfelmaschinen, die massive und sehr kalte Eiswürfel in kurzer Zeit herstellen.
Trotz der nachteiligen Eiswürfelform und -temperatur sind die getesteten Eiswürfelmaschinen für den privaten Einsatz bestens geeignet. Wegen der gut isolierten Gehäuse hält sich das Eis außerdem recht lange im Auffangbehälter. Je länger die Eiswürfelmaschine läuft, desto kälter wird es zudem im Inneren, so dass zum einen die Herstellung immer schneller läuft und zum anderen die fertigen Eiswürfel immer kälter werden. Eine Kühlung des Gehäuses findet jedoch nicht statt.
Empfehlenswerte Eiswürfelmaschinen
- Arendo Eiswürfelmaschine 2L: Äußerst schnell, bietet zwei Eiswürfelgrößen und punktet mit einem Tragehenkel. Die ersten Eiswürfel fallen schon nach 7 Minuten und 27 Sekunden ins Körbchen, danach messen wir jeweils Zeiten um die 6 Minuten und 22 Sekunden - Rekord! Auch das Design der Maschine von Arendo gefällt uns gut - der Edelstahl-Korpus wirkt zusammen mit den weißen Kunststoff-Elementen recht freundlich. Die Lautstärke des Geräts hält sich in Grenzen - wir messen 56 Dezibel. Das Kabel ist lang genug und eine kleine Eisschaufel liegt als Zubehör bei. Mit einem Gewicht von 9,5 Kilogramm gehört das Modell zu den leichteren. Das verträgt sich gut mit dem Tragegriff, so ist es kein Problem, die Eiswürfelmaschine auf den Balkon oder die Terrasse mitzunehmen bzw. Die Reinigung der Arendo gestaltet sich, ähnlich wie bei ihren Konkurrenten, recht einfach: Stopfen am Boden des Geräts rausziehen, Wasser ins Waschbecken ablaufen lassen.
- Medion MD 17739: Hat ein großes Fenster und alle acht Minuten fallen Eiswürfel ins Körbchen. Sie kostet vergleichsweise wenig und bietet vor allem eine gute Geschwindigkeit. Nach acht Minuten sind die ersten Eiswürfel fertig - diese Geschwindigkeit wird stets gehalten, bis das Körbchen nach 2 Stunden und 16 Minuten mit 785 Gramm Eiswürfeln voll ist. Es gibt zwei Knöpfe - für Aus/An und die zwei verfügbaren Eiswürfelgrößen. Weiterhin sind vier Signalleuchten vorhanden: Wasser nachfüllen, Eis voll, große Eiswürfel, kleine Eiswürfel. Im Lieferumfang ist eine kleine Eisschaufel enthalten, ansonsten ist die Eiswürfelmaschine relativ schmucklos. Mit dem Energieverbrauch sind wir zufrieden: Im Standby verbraucht sie nur 0,5 Watt, im Betrieb übersteigt die Wattzahl nie die 85. Mit 9,5 Kilogramm ist sie für eine Eiswürfelmaschine nicht zu schwer, auch nimmt sie in der Küche nicht so viel Platz weg wie andere Eiswürfelbereiter. Die Lautstärke ist mit 56 Dezibel nicht zu laut.
- Arendo Eiswürfelmaschine mit 1,8 Liter Fassungsvermögen: Sieht vergleichsweise modern aus und schafft es, nach nur etwa sieben Minuten jeweils neue Eiswürfel zu produzieren. Die erste Ladung landet nach etwa 8 Minuten und 13 Sekunden im Körbchen. Hier muss man allerdings die Vorkühlzeit berücksichtigen - die zweite Ladung kommt dann schon nach 7 Minuten und 15 Sekunden, alle weiteren Eiswürfel nach exakt 7 Minuten und 12 Sekunden. Die Eiswürfelmaschine ist sehr einfach zu bedienen: Es gibt eine An-/Aus-Taste und je eine für kleine und große Eiswürfel. Außerdem besitzt die Eiswürfelmaschine von Arendo zwei Status-LEDs, die aufleuchten, wenn der Wassertank leer oder der Eiswürfelbehälter voll ist. Um mit der Eiswürfelproduktion zu beginnen, muss man nur Wasser in den Tank füllen (die Maximalmenge ist markiert) und schon kann es losgehen. Im Standby verbraucht die Arendo 0,6 Watt, was ein guter Wert ist. Im Betrieb klettert das Ganze aber auf 105 Watt hoch - etwas weniger wäre hier besser. Mit einer Geräuschkulisse von 60 Dezibel ist das Gerät nicht zu laut. Die Reinigung ist, wie bei den meisten Eiswürfelmaschinen, sehr einfach: Wasser entleeren und abtrocknen - oder lufttrocknen lassen. Allerdings empfiehlt der Hersteller, die Eiswürfelmaschine bei häufiger Nutzung einmal pro Woche mit Reinigungsmittel zu säubern. Das Wasser bekommt man ganz einfach heraus, indem man den Stopfen auf der Unterseite des Geräts herauszieht.
- EWS-2200 von Rosenstein & Söhne: Statt das Eis mit einer Schaufel oder gleich den ganzen Auffangkorb zu entnehmen, füllt hier ein Eiswürfelspender die Eiswürfel direkt ins Glas: Man muss nur ein Glas darunter halten und auf den Knopf »ICE« drücken. Das ist zwar sehr praktisch, hat aber den Nachteil, dass erst eine gewisse Menge Eis fertig sein muss, damit die Spirale die Eiswürfel Richtung Ausgang schiebt. Die erste Ladung Eiswürfel ist nach 9 Minuten und 30 Sekunden fertig, hier sind die Eiswürfel allerdings noch recht klein. Anschließend kommen die Eiswürfel etwa im Zehn-Minuten-Takt aus der Eiswürfelmaschine. Das ist im Vergleich zu den meisten anderen Eiswürfelmaschinen eher langsam, allerdings kosten schnellere Zapfmaschinen meist deutlich mehr. Das ist den Aufpreis unserer Meinung nach nicht wert. Die EWS-2200 arbeitet mit einer Lautstärke von 58 Dezibel, was völlig okay ist. Nach 2 Stunden und 27 Minuten erhalten wir rund 400 Gramm Eiswürfel - das ist nur halb so viel wie bei anderen guten Modellen ohne Zapffunktion. Über eine Öffnung an der Seite befüllt man den zwei Liter großen Wassertank. Das ist recht umständlich, weil schnell mal etwas daneben läuft. Dafür bietet dieser Eiswürfelbereiter die Möglichkeit, die direkt an den Wasseranschluss anzuschließen. Installationszubehör samt Wasserhahn und Schlauch gehört zum Lieferumfang. Die EWS-2200 ist also eher etwas für den festen Platz in der Küche oder dem Partykeller oder überall dort, wo man einen Wasseranschluss hat. Die Eiswürfelmaschine bietet auch einen Wasserspender. Kalt ist das Wasser aber nur, wenn das Gerät gerade Eiswürfel produziert. Denn auch diese Eiswürfelmaschine enthält kein Gefrierfach und wird nicht aktiv gekühlt. Daher fangen die Eiswürfel bald an zu schmelzen, wenn längere Zeit keine neuen Eiswürfel hergestellt werden. Ein Ersatz für einen Eisschrank mit eingebautem Eiswürfelspender ist die Maschine daher nicht.
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