Manuka Honig Test Vergleich: Alles, was Sie wissen müssen

Manuka Honig, ein besonderer Honig aus Neuseeland, erfreut sich aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und potenziellen gesundheitlichen Vorteile großer Beliebtheit. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über Manuka Honig, seine Eigenschaften, Qualitätsmerkmale und Anwendungsmöglichkeiten, um Ihnen bei einer informierten Kaufentscheidung zu helfen.

Was ist Manuka Honig?

Manuka Honig ist ein Honig, der ausschließlich in Neuseeland und Südost-Australien produziert wird. Er wird von Bienen aus dem Nektar der Südseemyrte (Manuka-Strauch) gewonnen, die in diesen Regionen heimisch ist. Was Manuka Honig von anderen Honigsorten unterscheidet, ist sein außergewöhnlich hoher Gehalt an Methylglyoxal (MGO), einer natürlichen Verbindung, die für seine antibakteriellen Eigenschaften verantwortlich ist.

Die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, nutzen die Manuka Pflanze seit Jahrhunderten zur Heilung von Wunden und zur Desinfektion. Erst im 20. Jahrhundert wurde der Honig auch außerhalb Neuseelands bekannt, insbesondere durch die Forschung des neuseeländischen Wissenschaftlers Dr. Peter Molan, der die besonderen Eigenschaften des Manuka Honigs untersuchte.

Besonderheiten und Qualitätsmerkmale

Beim Kauf von Manuka Honig sollten Sie auf folgende Qualitätsmerkmale achten:

  • Herkunft: Echter Manuka Honig stammt ausschließlich aus Neuseeland oder Südost-Australien, da die Manuka-Pflanze nur dort wächst. Achten Sie auf entsprechende Hinweise auf der Verpackung.

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  • MGO-Gehalt: Der MGO-Gehalt gibt die Menge an Methylglyoxal in Milligramm pro Kilogramm Honig an. Je höher der MGO-Gehalt, desto stärker sind die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs. Manuka Honig ist mit unterschiedlich hohen MGO-Gehalten erhältlich, die für verschiedene Anwendungsbereiche geeignet sind:

    • MGO-Gehalt bis zu 250 mg/kg: Geringere Wirkstoffkonzentration, gut geeignet für äußerliche Anwendungen.
    • MGO-Gehalt von 300 bis 550 mg/kg: Höhere Wirkstoffkonzentration, geeignet für "mittelschwere" innere und äußere Beschwerden.
    • MGO-Gehalt ab 550 mg/kg: Sehr hohe Wirkstoffkonzentration, besonders gut geeignet für schwerwiegendere Beschwerden.
  • UMF-Zertifizierung: Das UMF-Siegel (Unique Manuka Factor) ist eine Zertifizierung, die von der UMF Honey Association in Neuseeland vergeben wird. Es garantiert, dass der Manuka Honig in Neuseeland geerntet, getestet und abgefüllt wurde und dass er bestimmte Qualitätsstandards erfüllt.

  • Weitere Zertifizierungen: Achten Sie auf weitere Zertifizierungen wie Bio-Siegel oder TA-Faktor (Total Activity), die zusätzliche Informationen über die Qualität und Reinheit des Honigs geben können.

Es ist wichtig, auf diese Zertifizierungen zu achten, da der Markt für Manuka Honig von Fälschungen und minderwertigen Produkten überschwemmt wird. Zertifizierungen gewährleisten die Echtheit und Qualität des Honigs.

Anwendungsbereiche von Manuka Honig

Manuka Honig wird eine Vielzahl von positiven Wirkungen auf den Körper zugeschrieben. Er wird sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet und soll bei verschiedenen Beschwerden helfen:

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  • Wundheilung: Manuka Honig kann die Wundheilung fördern, indem er das Wachstum von Bakterien hemmt und die Bildung von neuem Gewebe anregt.
  • Erkältungsbeschwerden: Manuka Honig kann Symptome wie Halsschmerzen und Husten lindern. Er kann pur eingenommen, in Tee aufgelöst oder als Sirup verwendet werden.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Manuka Honig soll sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, indem er das Wachstum von schädlichen Bakterien hemmt und das Risiko von Magengeschwüren und Entzündungen reduziert.
  • Mundhygiene: Manuka Honig kann zur Vorbeugung von Zahnproblemen wie Parodontitis und Karies beitragen.
  • Hautpflege: Manuka Honig kann bei unreiner Haut und Hautirritationen helfen, indem er Pickel bekämpft und die Haut geschmeidig macht.

Es ist wichtig zu beachten, dass die wissenschaftliche Evidenz für viele dieser Anwendungen noch begrenzt ist. Die meisten Erkenntnisse beruhen auf anekdotischer Evidenz und Laborstudien.

Darreichungsformen und Dosierung

Manuka Honig ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich:

  • Reiner Honig: Die häufigste Form, die vielfältig angewendet werden kann. Er ist in verschiedenen Größen und MGO-Gehalten erhältlich.
  • Bonbons: Oft mit Propolis (Bienenharz) angereichert, das ähnlich wie Manuka Honig wirken soll. Besonders gut geeignet zur Linderung von Erkältungsbeschwerden.
  • Sirup: Ebenfalls oft mit Propolis angereichert. Ähnlich wie Hustensaft angewendet und besonders gut geeignet für Kinder mit Erkältungsbeschwerden.

Die empfohlene Tagesdosis liegt in der Regel bei 1 bis 3 Teelöffeln. Die genaue Dosis kann jedoch je nach Produkt und Anwendungsbereich variieren. Beachten Sie die Angaben auf der Verpackung.

Manuka Honig kann pur gegessen, in Tee aufgelöst oder auf Brot geschmiert werden. Für die äußerliche Anwendung kann er direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.

Alternativen zu Manuka Honig

Eine günstigere Alternative zum Manuka Honig ist der Kornblumenhonig. Dieser Honig wird von Bienen aus dem Nektar der Kornblumen gewonnen, die auch in Deutschland angepflanzt werden. Kornblumenhonig weist zwar einen niedrigeren MGO-Gehalt auf, besitzt aber dennoch zahlreiche Nährstoffe, die sich positiv auf den menschlichen Organismus auswirken sollen. Er soll bei der Wundheilung, bei Erkältungssymptomen oder Hautreizungen hilfreich sein. Die genauen Wirkungen des Kornblumenhonigs sind jedoch noch nicht so gut erforscht wie die des Manuka Honigs.

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Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Hier sind einige zusätzliche Tipps, die Ihnen beim Kauf von Manuka Honig helfen:

  • Kaufen Sie bei vertrauenswürdigen Händlern: Achten Sie darauf, Manuka Honig von seriösen Anbietern zu kaufen, die transparente Informationen über die Herkunft und Qualität ihrer Produkte liefern.
  • Lesen Sie Testberichte und Vergleiche: Informieren Sie sich über verschiedene Manuka Honig Produkte und lesen Sie Testberichte und Vergleiche, um das beste Produkt für Ihre Bedürfnisse zu finden.
  • Achten Sie auf die Verpackung: Die Verpackung sollte den Honig luftdicht und lichtgeschützt verschließen, um seine Qualität zu erhalten.
  • Berücksichtigen Sie Ihre individuellen Bedürfnisse: Wählen Sie den MGO-Gehalt und die Darreichungsform entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen und Beschwerden aus.

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